RE: Boulevard, Crime, Stars und Sternchen

#26 von Turon , 17.02.2022 19:24

Aus zuverlaessiger Quelle: ich kenne einige Stundenten an der Uni Hamburg von damaliger Zeit. Und wisst ihr was? Die sagen alle. Die haben an der Uni schon einen Baer gesehen. Und einen Bock auch.

ABer keinen Baerbock, oder jemandem der so hiess. Sie hat bei Klaus Schwab studiert. Da sie lernschwach war, hat er ihr jede Nacht mehrmals Nachhilfeunterricht erteilt, damit sie in der ganz grosser Welt, weiss wie man das MACHT.

 
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RE: Boulevard, Crime, Stars und Sternchen

#27 von peterpan , 17.02.2022 19:34

hier die Pressekonferenz unserer beliebten Aussenministerin mit Herrn Strache in voller Länge (Kommentare beachten)

https://www.youtube.com/watch?v=TolhjIeLpaI&t=565s

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RE: Boulevard, Crime, Stars und Sternchen

#28 von peterpan , 02.03.2022 14:54

Auf seinem Grabstein steht, er hat sich todesmutig seine Vorfahrt erkämpft

https://www.bild.de/regional/hamburg/ham...791jmPYtXSyxPcY

Tragödie in Wandsbek
Müllwagen tötet Senior (76) beim Abbiegen

01.03.2022

Hamburg - Der Müllwagen bremste, der Fahrer sprang raus und schrie: „Oh Gott! Oh Gott!“ Unter seinem Laster klemmten ein Fahrrad, zwei Einkaufstüten – und ein Mensch!

Prozess vor dem Amtsgericht Wandsbek.

Angeklagt: Sebastian D. (24), der Vorwurf lautet auf fahrlässige Tötung. Er hatte am 13. Januar 2020 beim Rechtsabbiegen an einer Ampel in der Rüterstraße einen Radfahrer (76) übersehen, überrollt und tödlich verletzt.

Beim Einbiegen übersieht der Lkw-Fahrer einen 87-Jährigen und überfährt den Rentner!

Zentrale Frage im Prozess: War der Unfall vermeidbar?

Der Gutachter legte sich nicht fest. Bleiben die Aussagen der Zeugen: „Wir fuhren Schritttempo! Als wir fast rum waren, hörte ich ein metallisches Geräusch“, sagte ein Müllwerker (24), der auf dem Trittbrett stand.

Ein Autofahrer (62): „Der Radfahrer hat nicht gebremst, obwohl er gesehen hat, dass ihm die Vorfahrt genommen wurde. Er wollte unbedingt vor dem Lkw über die Straße. Er rief sogar zweimal 'Hey!' und riss den rechten Arm hoch, so nach dem Motto: Siehst du mich denn nicht?“

Prozess geht weiter.

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RE: Boulevard, Crime, Stars und Sternchen

#29 von peterpan , 13.03.2022 21:43

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RE: Boulevard, Crime, Stars und Sternchen

#30 von peterpan , 19.03.2022 19:29

ob das echt ist?

https://www.tag24.de/thema/mystery/sie-h...gesucht-2376325


18.03.2022

Sie hörten nicht auf die Warnung der Vormieterin: Paar wird nachts von Geister-Frau heimgesucht

Von Anne-Sophie Mielke

Shakopee (Minnesota) - Ihre Vormieterin hatte sie noch gewarnt: Ein Paar aus Minnesota wurde offenbar von einem Geisterwesen heimgesucht. Aufnahmen einer Überwachungskamera zeigen Unglaubliches.

Eigentlich hatten sich Joe und Amy Radke recht wohl in ihren vier Wänden gefühlt. Vor ein paar Jahren war das Paar in die Mietwohnung in Shakopee gezogen.

Selbst die Warnungen ihrer Vormieterin, die auszog, da sie dämonische Wesen und merkwürdige Schatten in der Unterkunft gesichtet haben will und sich im Schlaf beobachtet gefühlt hatte, beunruhigten die US-Amerikaner wenig.

Doch nun sollte das Material ihrer Überwachungskamera alles verändern!

Die Kamera, die eigentlich dafür installiert wurde, um die Haustiere von Joe und Amy im Auge behalten zu können, filmte nachts offenbar einen eher ungebetenen Gast.
Kamera nimmt Erscheinung auf

Im Video sieht man zunächst nur den leeren Flur der Wohnung, auf den die Kameralinse gerichtet ist.

Plötzlich scheint gegen 22.40 Uhr etwas unter der Tür durch in die Wohnung zu schlüpfen. Das Wesen, was zunächst so groß wie ein Kind ist, entpuppt sich plötzlich als Gestalt in Erwachsenengröße.

Der Geist steht einige Sekunden im Flur und verschwindet im nächsten Augenblick wieder spurlos.

Für Joe und Amy sind die Aufnahmen ein einziger Schock! "Wir haben nur nach Luft geschnappt", erinnert sich der US-Amerikaner. "Es macht meine Frau völlig verrückt. Sie will nicht darüber reden."

Und er ergänzt: "Das Video ist wie etwas auf Paranormal Activity. Als ich es sah, dachte ich nur 'O, mein Gott'."

Amy und Joe eilten zu Verwandten, um das Material ihrer Kamera auf einem größeren Bildschirm untersuchen zu können. "Wir konnten eine Frau mit aufgebauschten Haaren erkennen", so Joe.

Wie das Paar von ihren Nachbarn erfuhren, starb vor vielen Jahren eine Frau in ihrem Schlafzimmer. "Sie sei in ihrem Nachthemd von Sanitätern herausgeholt worden, und im Video sieht man, dass die Gestalt ein Nachthemd trägt."

Für ihre Vermieterin ist die Beobachtung keine Überraschung. Laut LADBible hätte sie schon immer eine Präsenz innerhalb der Wohnung gespürt.

Joes Sinne sind seit dem Vorfall geschärft: "Ich fange jetzt an, Dinge zu bemerken, weil ich aufmerksamer bin." So fühle er sich im Wohnzimmer beim Fernsehgucken plötzlich beobachtet. "Ich sehe etwas aus dem Augenwinkel, aber da ist nichts", wundert der US-Amerikaner sich.

Er besteht darauf, dass sein Material, was er mittlerweile auf Facebook und TikTok verbreitet hat, echt ist. "Das kann man nicht vortäuschen. Es beweist, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Dieses Video ist der heilige Gral der Geistervideos."

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RE: Boulevard, Crime, Stars und Sternchen

#31 von peterpan , 23.03.2022 15:28

https://www.gomopa.net/Pressemitteilunge...31A-Z5L1ypPq4mc

21.03.2022
Pflegeheimbetreiber Orpea SAS: Miss-Stände in der Pflege

Wie der französische Enthüllungsjournalist Victor Castanet vor kurzem im Fernsehen sagte, habe ihm der Pflegeheimbetreiber Orpea die Summe von 15 Millionen Euro angeboten, um seine Nachforschungen einzustellen.

Castanet lehnte ab und brachte Ende Januar 2022 seine 400 Seiten starke Miss-Stands-Dokumentation über den Konzern heraus. Titel: "Die Totengräber".

Convent Mitten in seiner deutschen Expansion für Luxus-Pflegeheime für eine betuchte Kundschaft geriet damit der börsennotierte französische Altenheim- und Pflegeheimbetreiber Orpea SAS mit Hauptsitz in Puteaux nahe Paris und Deutschlandsitz in Frankfurt am Main Ende Januar 2022 in einen handfesten Luxus-Pflegeheimskandal.

Trotz höchster Preise seien Pflegebedüftige jahrelang regelrecht misshandelt worden. Der Konzern-Boss musste gehen. Aber Castanet hat bei seinen dreijährigen Recherchen ein schreckliches "Orpea-System" ausgemacht.

Für das Unternehmen steht viel auf dem Spiel, weit über Frankreich hinaus, vor allem auch in Deutschland.

Nur ein Teil des Jahresumsatzes von zuletzt rund 4 Milliarden Euro und den knapp 70.000 Mitarbeitern entfällt auf den französischen Heimatmarkt. Zwei Drittel der Aktivitäten finden hingegen im Ausland statt. Orpea zählt rund 1.100 Pflegeeinrichtungen in 23 Ländern, in Deutschland ist es mit 143 Heimen viertgrößter Betreiber.

In Hamburg bietet Orpea den betreuten Bewohnern Luxus pur.

In der Elbschloss Residenz an der Hamburger Elbchaussee erwartet betreute Apartment-Bewohner das erste seniorengerechte Wellness Spa in Deutschland. Miete für ein 2-Zimmer-Apartment mit Dusche und Küche (möbliert wie im Hotel, aber mit Pflegebett): 65 Quadratmeter für 4.600 Euro Miete im Monat.

Vor drei Jahren stieg Dr. Erik Hamann als Geschäftsführer der Frankfurter Orpea Deutschland GmbH in die Luxus-Pflege ein. Dafür gründete er mit dem hessischen Pflegeheim-Unternehmer Nikolaos Tavridis aus Friedrichsdorf ein Joint-Venture (75 Prozent Orpea, 25 Prozent Tavridis), zu dem zwei Elbschloss Residenzen in Hamburg Nienstedten gehören.

Dr. Haman erklärte damals in einer Pressemitteilung:

Zitat:

Die Transaktion und das Joint-Venture sind Teil unserer Strategie, das Angebot in Deutschland mittel- und langfristig deutlich hochwertiger zu entwickeln.

Das werden wir vor allem durch den Bau von neuen Häusern tun, die sich klar von denen anderer Betreiber absetzen.

Generell sind Premium-Pflegeheime in Deutschland noch sehr selten. Obwohl der Bedarf an Häusern mit besonders hohen Standards vor allem in den größeren Städten stark zunimmt, fallen zurzeit gerade einmal um die 20 Häuser in diese Kategorie



Convent Ein Orpea-Luxus-Apartment-Haus entsteht gerade in Dortmund am Phoenixsee.

Am 2. Juli 2021 feierte Orpea Richtfest in Dortmund. Mit der Residenz Phoenixsee entstehen 99 Wohnungen für Seniorinnen und Senioren sowie 80 Pflegeplätze in einem Apartmenthaus und einem 12 Meter hohen Turm am Hafen.

Noch im Sommer 2021 hatte Dr. Hamann gegenüber dem Berliner Tagesspiegel erklärt:

Zitat:

Bei Orpea zu arbeiten, da lecken sich die Leute die Finger nach.



Der Orpea-Deutschlandboss betonte auch, dass die Gelder vom Pariser Mutterkonzern Orpea SAS in Millionenhöhe zum Aufbau neuer Einrichtungen fließen würden, nicht umgekehrt.

Aber gerade im Luxus-Segment wurde der Mutterkonzern in Frankreich von einem handfesten Skandal erschüttert.

Der Journalist Victor Castanet, dessen Großvater in einem Luxus-Senioren-Pflegeheim gelebt hat, entdeckte bei seinen Befragungen von 250 Zeugen 3 Jahre lang unhaltbare Zustände und veröffentlichte diese im Januar 2022 in seinem Buch "Die Totengräber." Zudem konnte Castanet interne Mails und Berichte studieren, da er neben Angehörigen von Heimbewohnern auch ehemalige Orpea-Führungskräfte hinter sich hat, darunter eine Anwältin aus der Personalabteilung des Konzerns.

Die Vorwürfe:

► Misshandlung beziehungsweise Vernachlässigung von pflegebedürftigen Bewohnern.

► Personalmangel. Systematisch sei das Pflegen und Waschen zu kurz gekommen, schreibt Castanet. Obwohl die betroffene Residenz in Neuilly im gehobenen Segment angesiedelt ist - der günstigste Zimmerpreis ist drei Mal so hoch wie im Durchschnitt aller französischen Heime - seien nur ein bis zwei Pfleger für 14 Bewohner eingeteilt gewesen, nachts sogar nur drei für 125. "Wir mussten uns gleichzeitig um 33 Menschen kümmern, also kümmerten wir uns schlecht um sie", zitiert der Journalist eine weitere Pflegerin. "Es war unerträglich." Auch der Personalabteilung von Orpea macht er schwere Vorwürfe. So seien beispielsweise nur vermeintlich Mitarbeiter fest angestellt und in Wahrheit auf Leihbasis eingestellt worden.

► Essensrationierung. Castanet beruft sich auf Pfleger, denen zufolge die Ausgabe von Lebensmitteln wie Zwieback streng limitiert wurde und das Nachfüllen verboten war, auch wenn die Bewohner darum baten. Begründet worden sei das mit der Ansage der Heimleitung, Kosten zu sparen.

► Bewohner, die stundenlang in ihren eigenen Exkrementen lagen. Selbige Ansagen wie für Zwieback habe es für Windeln gegeben: Drei am Tag, mehr nicht, auch wenn die Bewohner krank waren. Andere Zeugen berichten von starkem Uringeruch, weil das Bett von alten und kranken Bewohnern nicht oft genug gewechselt wurde, und von Bewohnern, die stundenlang in ihren Exkrementen lagen. "Sobald ich diese Einheit betrat, sobald sich der Aufzug öffnete, wusste ich, dass etwas nicht stimmte", zitiert Castanet eine ehemalige Pflegerin. "Schon vom Eingang her roch es schrecklich nach Urin."

► Auch bei dem Wechseln der Wäsche und der Verabreichung von Medikamenten habe es Rationierungen und Unregelmäßigkeiten gegeben.

Diese Miss-Stände fand der freie Journalist ausgerechnet im Vorzeige-Luxus-Objekt Residenz Neuilly.

Eine "ruhige und warme Atmosphäre" in einer "eleganten und privilegierten Umgebung" verspricht der französische Alten- und Pflegeheimbetreiber Orpea für seine Nobelresidenz im Pariser Nobelvorort Neuilly-sur-Seine.

Monatlich mehr als 6.000 Euro kostet der Platz hier, in der Luxusvariante sogar mehr als 12.000 Euro. Neben der Nähe zu Seine und Ile de la Jatte erwarten die Bewohner dafür laut Broschüre hochwertige Leistungen und fürsorgliche und immer aufmerksame Mitarbeiter. Seit ihrer Eröffnung vor zwölf Jahren war die Einrichtung in Neuilly für Orpea das Vorzeigeobjekt für Investoren und Geschäftspartner.

Doch die Nobelfassade hat kräftig Risse bekommen.

Denn Orpea, nach Korian zweitgrößter Heimbetreiber in Frankreich, wird vorgeworfen, Bewohner in der Residenz in Neuilly systematisch schlecht behandelt zu haben, und das über Jahre.

Das vorgeworfene "Orpea-System"

Der Autor Victor Castanet sieht ein "Orpea-System", das darauf ausgerichtet ist, wohlhabende Kunden anzuziehen.

Das Geschäft konzentriere sich auf die gesündesten oder VIP-Bewohner wie die Verwandten von wichtigen Politikern oder Journalisten, während Bewohner, die nicht mehr selbstständig oder in der Lage sind, ihre Situation mit ihren Familien zu besprechen, in höheren Etagen mit wenig oder gar keiner Pflege untergebracht werden.

Orpea bezeichnete Castanets Schilderungen zunächst als falsch und irreführend, später beauftragte der Konzern die Unternehmensberatungen Grant Thornton und Alvarez & Marsal mit einer unabhängigen Untersuchung der Vorwürfe.

Schließlich musste Generaldirektor Yves Le Masne dann doch am 30. Januar 2022 seinen Hut nehmen - ein Eingeständnis. Der bisherige Verwaltungsratschef Philippe Charrier musste für ihn einspringen.

Das dürfte auch dem Druck der Anteilseigner geschuldet sein, darunter globale Investoren wie der kanadische Staatsfonds CPP Investments, der mit 15 Prozent die meisten Papiere hält.

Der Gründer des Pflegeheimmultis, der inzwischen 82 Jahre alte Arzt Jean-Claude Marian, erlebt den Sturm in sicherer Entfernung.

Der dem Börsenwert offenbar sehr viel enger als dem Eid des Hippokrates beziehungsweise dem Genfer Gelöbnis verbundene Milliardär residiert in einem prächtigen Hotel particulier - einer großbürgerlichen Villa - im Herzen von Brüssel. Das in Fragen der Besteuerung ausgesprochen unternehmerfreundliche Nachbarland ist von jeher ein Rückzugsort französischer Superreicher. Aus der Distanz lassen sich mit sorgfältig ausgesuchten Direktoren wie Le Masne und Carrier vorgeworfene ausbeuterische Geschäfte leichter führen, wie Castanets Recherchen nun bewiesen, während sich der eigentliche Gründer Marian unterdessen an seiner Gemäldesammlung - von Jean-Michel Basquiat bis Jackson Pollock - erfreuen kann.

Auch der französische Staat ist mittlerweile mit der Affäre befasst:

Es kam zu mehreren Hausdurchsuchungen in der Orpea-Zentrale und in Pflegeheimen des Konzerns. Die französische Regierung gab eine eigene Untersuchung in Auftrag und richtete einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss ein. Der neue Orpea-Chef Philippe Charrier räumte bei seiner Aussage vor dem Ausschuss ein, dass es "in den Pflegeheimen des Unternehmens Probleme gab", bestritt aber die Existenz eines "Orpea-Systems", das darin bestünde, den Gewinn durch Rationierung von Dienstleistungen zu optimieren.

Warum griff der Staat nicht früher ein?

Ungemütlich werden dürfte die Angelegenheit auch für Behörden und Politik. Laut dem Journalisten habe die Kontrolle versagt.

Castanet:

Zitat:

Wenn es beispielsweise in einem Pflegeheim des Konzerns zu einer Kontrolle kommt, wird im Voraus Orpea gewarnt.



Er belastet vor allem Xavier Bertrand, republikanischer Präsident des Regionalrats der Region Hauts-de-France und Gesundheitsminister sowohl unter Jacques Chirac als auch Nicolas Sarkozy.

"Wir hatten den Gesundheitsminister in unserer Tasche",

zitiert Castanet einen ehemaligen ärztlichen Direktor der Unternehmensgruppe. Bertrand selbst bestreitet die Vorwürfe.

Sammelklage von Angehörigen

Zudem bahnen sich schon jetzt rechtliche Auseinandersetzungen an. So berichtete die Zeitung "Le Parisien", dass die in der Öffentlichkeit gut bekannte, auf Straf- und Familienrecht spezialisierte Anwältin Sarah Saldmann im März 2022 eine Sammelklage mit Beschwerden gegen Orpea einzureichen will. Mehrere Opfer hätten sich an die Anwältin gewandt und eine Anklage unter anderem wegen fahrlässiger Tötung gefordert.

Der Aktienkurs von Orpea hatte sich Ende Januar 2022 im Laufe von einer Woche halbiert.

Rund 3 Milliarden Euro an Börsenwert wurden vernichtet, der Handel war zwischendurch ausgesetzt worden.

Pikant:

Der Journalist Victor Castanet hatte Orpea einen Katalog mit 56 Fragen geschickt. Der damalige Vorstandsboss Yves Le Masne antwortete nicht darauf. Man habe in der Corona-Pandemie andere Sorgen.

Doch der Boss nutzte die Zeit bis zum Erscheinen des Buches, um sich von 5.456 Aktien zu trennen. Er machte einen Reibach von mehr als einer halben Million Euro.

Wie die satirische Pariser Wochenzeitung Le Canard enchaine vorrechnete, habe Le Masne in seiner seit 2011 andauernden Rolle als Orpea-Chef ein beachtliches Aktienpaket aufgestapelt, zu Beginn zum Börsenwert von 107 Euro pro Anteil. Am 23. Juli des vergangenen Jahres "nur drei Wochen, nachdem die Direktion vom Erscheinen des Buches erfahren hatte", habe Les Masne seine Anteile in drei Chargen auf den Markt geworfen, zum Verkaufswert von 107,80 Euro pro Aktie - summa summarum 588.157 Euro. An der Pariser Börse rauschte der Preis des Orpea-Papiers inzwischen in den Keller: Zeitweise wurden nur noch 38 Euro pro Anteil geboten.

Le Masne sieht sich nun einer Untersuchung wegen Insidergeschäften gegenüber. Le Masne bestreitet einen Zusammenhang.

Der Journalist Castanet hat auch die Frage aufgeworfen, warum ein Unternehmen wie Orpea trotz Gewinn ein bis zwei Millionen Euro an Zuschüssen für jede Einrichtung erhält und von einer "fragwürdigen Verwaltung öffentlicher Gelder" gesprochen.

Sozialistische Abgeordnete forderten, dass Parlamentarier in Pflegeheimen ein spontanes Besuchsrecht haben sollten wie in Gefängnissen.

Auch die republikanische Präsidentschaftskandidatin Valerie Pecresse sprach sich für schärfere Vorgaben für Betreiber aus. Wo diese nicht befolgt würden, müssten Heime schließen. Zudem müssten jene Betreiber verfolgt werden,

Zitat:

die Profit über ihre Mission stellen und die Menschenwürde untergraben.



Die Dortmunder ECOreporter raten bis zur Klärung der Vorwürfe von einem Einstieg in die Orpea-Aktie ab. Nun denn...

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RE: Boulevard, Crime, Stars und Sternchen

#32 von peterpan , 24.03.2022 21:16

Ehepaar in der Schweiz gewinnt im Lotto unfassbare 184 Mio CHF in 2018 und sterben jetzt beide kurz hintereinander - an den folgen der Giftspritze?
https://www.blick.ch/schweiz/mittelland/...id17347110.html


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zuletzt bearbeitet 24.03.2022 | Top

RE: Boulevard, Crime, Stars und Sternchen

#33 von Coconutcandy , 26.03.2022 22:08

Jetzt freuen sich die Erben.


 
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RE: Boulevard, Crime, Stars und Sternchen

#34 von peterpan , 31.03.2022 18:26

Erinnert sich noch jemand an die Demos gegen Räächts und gegen NAZIs nach dem Aufruf des Herrn Ofarim?


https://www.spiegel.de/panorama/justiz/a...meOljUf3eOKLPok


Angeblicher Antisemitismus-Vorfall Gil Ofarim wegen Verleumdung angeklagt
Der Sänger Gil Ofarim sagt, man habe ihn in einem Leipziger Hotel angefeindet. Polizei und Staatsanwaltschaft sehen das anders: Nach SPIEGEL-Informationen könnte sich der Sänger vor Gericht verantworten müssen.
31.03.2022

Musiker Ofarim: Hat er die Unwahrheit gesagt? Foto: ProSieben / dpa

Die Staatsanwaltschaft Leipzig hat nach SPIEGEL-Informationen Anklage gegen den Musiker Gil Ofarim erhoben. Der 39-Jährige könnte sich daher wegen Verleumdung und falscher Verdächtigung vor Gericht verantworten müssen. Er hatte dem Angestellten eines Leipziger Hotels im vergangenen Jahr vorgeworfen, ihn antisemitisch beleidigt zu haben. Dieser Vorwurf ließ sich den Ermittlern zufolge nicht erhärten, das Verfahren gegen den Hotelmitarbeiter wurde eingestellt. Eine SPIEGEL-Anfrage zu dem Vorgang hatte die Staatsanwaltschaft zunächst unbeantwortet gelassen.

In einer wenig später veröffentlichen Mitteilung teilte die Anklagebehörde dann mit, sie habe »umfangreiche Ermittlungen« durchgeführt und sei zu dem Ergebnis gekommen, dass das von Ofarim geschilderte Geschehen, sich »tatsächlich so nicht ereignet hat«. Ofarims Anwalt ließ eine Bitte um Stellungnahme unbeantwortet.

Ofarim hatte am 4. Oktober vergangenen Jahres in einem später auf Instagram verbreiteten Video in die Kamera gesagt, ein Angestellter des »Westin« in Leipzig habe ihn aufgefordert, seine Davidstern-Kette abzunehmen – nur dann lasse er ihn einchecken. Der Beschuldigte wies diese Darstellung zurück, das Hotel entband ihn dennoch zunächst von seinen Aufgaben.

Das Video ging in den Tagen nach dem Vorfall viral und löste eine große Debatte über Antisemitismus in Deutschland aus. Medien in aller Welt berichteten über den Fall, in Deutschland zeigten sich viele Spitzenpolitiker erschüttert, vor dem Hotel demonstrierten Hunderte Menschen gegen Antisemitismus.

Allerdings kamen schon zwei Wochen nach dem angeblichen Vorfall Zweifel an Ofarims Darstellung auf: Auf den Aufnahmen von Überwachungskameras war offenkundig keine Kette mit einem metallischen Stern um den Hals des Sängers zu erkennen. Nach SPIEGEL-Informationen gibt es zudem keine Zeugen, die seine Version stützen – und das, obwohl insgesamt mehr als 30 Menschen befragt wurden.

Ofarim hatte seine Vorwürfe mehrfach wiederholt, auch gegenüber dem SPIEGEL: Er habe die Kette an jenem Abend durchgehend getragen, sagte er im Oktober. Um eine Art PR-Stunt gehe es ihm keineswegs. »Über dieses Thema macht man keine Witze«, so Ofarim, »und das nutzt man auch nicht aus.«

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Musiker nun zudem vor, seine Vorwürfe »wider besseres Wissen« bei der Polizei wiederholt und den Hotelmitarbeiter dort auch angezeigt zu haben. Das Landgericht Leipzig muss nun entscheiden, ob sie das Hauptverfahren gegen Ofarim eröffnet.

Das »Westin« Leipzig teilte mit, man sei ob des Verfahrensausgangs äußerst erleichtert. Die Betreiberfirma hatte die Bonner Wirtschaftskanzlei Pauka und Link mit einem Compliance-Gutachten beauftragt. Die Juristen waren nach umfangreichen Recherchen zum selben Ergebnis gekommen wie die Ermittler jetzt.

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RE: Boulevard, Crime, Stars und Sternchen

#35 von peterpan , 02.04.2022 15:50

Imad Karim schreibt am 05.04.2022 zu den Morden von Hanau auf Facebook.
Imad Karim, den ich ansonsten sehr schätze, bringt zu diesem Fall einen fragwürdigen und unverständlichen Facebook-Eintrag mit den Themen Ukraine-Krieg, Rechtsextremismus, Ablehnung von Flüchtlingen, Kampf gegen Rechts. Einmal umgerührt und fertig ist die Suppe zum ewigen Schuldkult für den deutschen Michel. Imad Karim hat schon bessere Kommentare geschrieben.

Meine Meinung dazu: An diesem Fall stimmt einiges nicht:
- Die Zeugen hatten andere und mehrere Täter beschrieben
- Der angebliche Täter hat in der Wohnung seine Mutter und sich erschossen und die Nachbarn haben nix gehört, obwohl diese Wand an Wand wohnen und zu der angeblichen Tatzeit zuhause waren.
Das sind auf die Schnelle und aus dem Stegreif nur zwei Punkte von mehreren, die absolut nicht passen.
Das erinnert mich an die sogenannten NSU-Döner-Morde.
Lies hier:
https://rotefahne.eu/2014/01/nsu-der-fal...intergruende-1/

Zitat Imad Karim:
"VERSTEHT mich bitte nicht falsch und bitte schreibt keine missverständlichen Kommentare, die womöglich und unbeabsichtigt, Strafrelevanz beinhalten könnten.
Dass jetzt, dieses Verbrechen dieses verabscheuungswürdigen Mörders von Hanau Tobias R. zum Anlass genommen und somit missbräuchlich instrumentalisiert wird, den „Kampf gegen rechts“ zu verstärken, ist für mich der Beweis, dass dieses Land, abgesehen von den vielen ideologisierten "Spitzen"-Politikern, noch gesund ist. [1] https://www.hessenschau.de/.../hamza-kurtovi-preis-in...
Festzuhalten ist dass dieses niederträchtige Attentat von Hanau, wie jedes Attentat auf Unschuldige, egal, wo es auf dieser Welt und gegen wen sich richtet, scharf zu verurteilen ist. Zweifelsohne leiden die Hinterbliebenen der Opfer ihr ganzes Leben und können selten, die grausame Tat verarbeiten.
Dieser Tobias R. der Sohn einer grünen Lokalpolitiker, war eine Gefahr für die Menschheit, ein gewalttätiger, menschenverachtender Psychopath, der unschuldige Menschen, seine Mutter und sich tötete, aber er war in meinen Augen kein rechtsextremistischer Attentäter. [2]
https://www.rnd.de/.../terror-in-hanau-die-kranke...
Zum Glück gibt es von seinem kranken Menschenschlag Wenige in unserer Gesellschaft, obwohl ich im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg geschockt war, dass Menschen russischer Herkunft, pauschal angegriffen wurden.
Ich verurteile jede Gewalt und besonders jene, die gegen Menschen aufgrund ihrer Ethnie, Religionszugehörigkeit oder sexuellen Orientierung gerichtet ist und dennoch betone ich meine Überzeugung, dass dieser Tobias R. eindeutig, ein Fall für die Psychiatrie war, auch jetzt postmortal.

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RE: Boulevard, Crime, Stars und Sternchen

#36 von peterpan , 04.04.2022 14:13

https://www.bild.de/regional/koeln/koeln...in.desktop.AR_2

Gebäude soll plötzlich illegal sein
Amt sägt Traditions-Schreinerei nach 98 Jahren ab

Das Ehepaar Oberscheid sorgt sich um die Existenz seines Traditionsbetriebs

04.04.2022

Wesseling (NRW) – Die Kreissägen stehen still, kein Holzspan wirbelt durch die Schreinerei von Jakob Oberscheid (72). Behörden-Schilder am Eingang klären auf: Diesen Traditionsbetrieb aus Wesseling (gegründet 1924) hat das Bauamt im September dicht gemacht. Nutzungsverbot!

„Unsere Auftragsbücher sind voll. Wir wollen arbeiten!“, sagt der Unternehmer in dritter Generation. Doch seine fünf Mitarbeiter können nur noch in einer externen Werkstatt schreinern. Auch zehn Mieter und Mitarbeiter aus der oberen Büroetage mussten gehen. Der Laden vorne: geschlossen.

„Nichtmal das Firmenfahrzeug darf noch in der Einfahrt stehen“, klagt Oberscheid. In Ordnungsverfügungen droht die Stadt mit 5000 Euro Zwangsgeld, wenn die Räume weiter genutzt werden. „Sogar meine 2000 verstorbene Schwester erhielt so ein Schreiben.“
Alle drei Generationen vor dem 1924 gegründeten Traditionsbetrieb

Alle drei Generationen vor dem 1924 gegründeten Traditionsbetrieb
Foto: Privat

Der Grund für den Klinsch zwischen Jakob Oberscheid und seiner Frau Rita (64) mit dem Bauamt: Wo früher Bestattungsbüros waren, ist heute eine Bürogemeinschaft. Eine dünne, nicht tragende Wand wurde u.a. eingezogen. Der Holzspanbunker aus dem 20. Jahrhundert? Abgeschafft. Für die Oberscheids kleine Änderungen – für die sie aber Genehmigungen gebraucht hätten.
Stadt will Antrag wie bei Neubau

„In meinen 72 Lebensjahren haben sich hier nur Kleinigkeiten verändert“, beteuert Jakob Oberscheid. Mittlerweile ist der Konflikt so eskaliert, dass die Stadt einen neuen Bauantrag für das ganze Objekt verlangt, wie bei einem Neubau. „Dann brauchen wir nach Baurecht viele neue Parkplätze, für die hier kein Platz ist.“ Dazu kamen andere Hindernisse. „Unser erster Architekt hatte Krebs. Dann traf uns die Flut. Der zweite Architekt hat das Handtuch geworfen. Jetzt stehen wir wieder am Anfang.“

Fristverlängerung? Nicht möglich.

Die Schreinerei steht still, obwohl die Auftragsbücher voll sind
Foto: DOMINIK SOMMERFELD

Denn das Amt sagt, es bestehe „Gefahr im Verzug“. Dabei haben die Oberscheids 50 Rauchmelder, 18 Feuerlöscher und überall ausgeschilderte Notausgänge. Wo früher ein brennbares Holzdach und Teerpappe waren, ist heute brandsicheres Eisen und Blech.
Dieses Schreiben schickte das Bauordnungsamt

Das Bauamt hat die Schreiben über das Nutzungsverbot an Schaufenster und Türen angebracht
Foto: DOMINIK SOMMERFELD

„Wir beliefern verlässlich Krankenhäuser und helfen Flut-Opfern. Aber potenzielle Kunden denken, wir sind pleite. Beamtenwillkür und Machtspiele setzen unsere Existenz aufs Spiel!“ Als Oberscheid die Werkstatt betrat, um für die Wesselinger Intensivstation zu schreinern, habe die Stadt schließlich Strafanzeige gestellt.

Drei Büromieter sind schon weg, zwei wollen gehen. Die Firma hat hohe Einbußen. Dabei wollen die Oberscheids kooperieren. „Wir brauchen nur mehr Zeit, um einen Bauplan zu erarbeiten. Bis dahin wollen wir aber weiter arbeiten dürfen.“ Und die Stadt? Will sich auf BILD-Anfrage zum laufenden Rechtsstreit nicht äußern.

Oberscheid: „Wir fühlen uns so ohnmächtig…“

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RE: Boulevard, Crime, Stars und Sternchen

#37 von peterpan , 26.04.2022 20:18

Ihr armen Schlucker, ich mach mich nackisch und verdien Millionen.
Ich frag mich, welche Idioten machen dort ein Abo und zahlen dafür?
Das sind Millionen zahlende Kunden - unfassbar.


https://pagesix.com/2022/04/26/bhad-bhab...0m-on-onlyfans/

Bhad Bhabie posts receipt to prove her $50M OnlyFans earnings

By Francesca Bacardi

April 26, 2022 | 12:22pm
Financial statement of Bad Bhabie’s OnlyFans’ earnings

Truly cash her outside.

Bhad Bhabie posted a screenshot of a receipt — along with a screen recording of her pulling up the receipt — via Instagram on Monday to prove she’s made $50 million from OnlyFans.

“Go cry about it bitch,” she wrote in her caption, adding that she “couldn’t have done it without” the support of Scoop Agency Partners.

The receipt shows that the once-troubled teen, born Danielle Bregoli, has earned nearly $53 million in gross profits, with her net landing close to $42 million.

A rep for OnlyFans didn’t immediately return Page Six’s request for comment.

When Bregoli, 19, first joined the interactive platform in April 2021, she boasted about making $1 million in mere hours.

“not bad for 6 hours 🤩 we broke the f–k out of that onlyfans record,” she wrote on social media.

A rep for OnlyFans confirmed to Page Six shortly thereafter that she did generate that revenue that quickly.

The “Gucci Flip Flops” rapper has used her earnings to expand her real estate portfolio, having recently purchased a $6.1 million mansion in Florida using all cash.

Bregoli closed on a seven-bedroom, seven-bathroom Boca Raton spread, which comes packed with amenities such as a billiard/club room, a dry sauna and a wine storage space, on March 3, records show.
Enlarge Image
Bhad Bhabie's OnlyFans
The “cash me outside” woman allegedly has earned $53 million on the app.
Bhad Bhabie/ Instagram

She also owns a five-bedroom, seven-bathroom estate in the same neighborhood, which is on the market for $3.67 million.

The musician has inked several multi-million dollar deals with help from her manager, Adam Kluger, who first set her up with Atlantic Records, although they since have parted ways. She’s also earned millions in brand deals with online retailers like Fashion Nova and CopyCat Beauty.

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RE: Boulevard, Crime, Stars und Sternchen

#38 von peterpan , 29.04.2022 13:38

Recht hat er

https://web.de/magazine/unterhaltung/tv-...ublade-36810038

Modelagent kritisiert GNTM: Nackt-Shooting ist “unterste unterste unterste Schublade”
29.04.2022

"Germany's Next Topmodel" ist eine "rein kommerzielle Shitshow, konzipiert als Geldmaschine für Heidi Klum": Diese direkten Worte findet Modelagent Marco Sinervo in seinem Buch "Fame vs. Fake".
Er sagt: Heidi Klum schlachtet das Thema Modelsuche medial aus - doch in der Realität läuft es ganz anders ab.
Diese Realität will er in seinem Buch zeigen und die Modelwelt ein Stück weit entzaubern.
Im Interview mit unserer Redaktion spricht er darüber, was Heidi Klum so erfolgreich macht, warum bei GNTM alles durchgescripted ist und was er von Kandidatin Lieselotte und Klums Tochter Leni hält.

Ein Interview
von Patricia Kämpf

Herr Sinervo, Sie schreiben in Ihrem Buch, GNTM sei eine "rein kommerzielle Shitshow, konzipiert als Geldmaschine für Heidi Klum": Das sind deutliche Worte, die man selten hört. Was hat Sie dazu gebracht, das so zu formulieren?

Marco Sinervo: Als "Germany’s Next Topmodel" losging, fand ich die Idee gut: Wir suchen nach Mädchen, die wir weltweit vermarkten und auf die wir Deutschen stolz sein können. Das ist ja nichts Schlechtes. Aber nach 16 Staffeln und all den Bewerberinnen, von denen ich viele selbst kennengelernt habe, weil sie nach GNTM zu mir gekommen sind, habe ich gemerkt: Aus den Kandidatinnen wird nichts. Ich bin entsetzt darüber, dass Frau Klum nicht versucht, etwas Positives aus der Show zu machen. Es geht nur um Quote, Quote, Quote. Junge Mädchen werden reingeholt, medial kaputt gemacht und wieder ausgespuckt. Viele von ihnen waren nach der Teilnahme psychische Wracks und kamen mit ihrem Leben nicht mehr zurecht. Sie waren desillusioniert, konnten aber auch nicht mehr in ihre Realität zurück, die sie vor GNTM hatten, weil sie mit dem vermeintlichen Fame leben mussten.

Aktuell läuft die 17. Staffel von "Germany’s Next Topmodel" im TV, jedes Jahr bewerben sich aufs Neue viele Mädchen und viele Menschen schauen sich das im Fernsehen an. Warum ist Heidi Klum so erfolgreich?

Weil sie Quote macht. Bei GNTM ist alles komplett durchgescripted und auf Zuspitzung ausgelegt: Die Kandidatinnen werden von ihren Eltern und von ihren Freunden isoliert und sitzen in einer Show im Fernsehen. Dort werden sie in extreme und absurde Situationen getrieben und reagieren natürlich regelmäßig über. Außerdem werden sie einer hysterischen Instagram-Community zum Fraß vorgeworfen, die entsprechend reagiert: "Mein Gott, ist die Alte peinlich!". Aus Sicht der Zuschauer kann man das verstehen, aber die Kandidatinnen sind in den Situationen sehr aufgeregt – so war das zumindest früher. Mittlerweile sind sie etwas abgeklärter, auch in der aktuellen Staffel. Aber es fließen Tränen, es wird beleidigt und diskriminiert und gemobbt, das finde ich ganz schrecklich.

Marco Sinervo über GNTM: "So krasse Umstylings gibt es nicht, das würde kein normaler Mensch mitmachen"

Was heißt "gescripted"? Wird den Mädchen vorgegeben, was sie sagen sollen?

Gescripted heißt, dass Situationen erdacht werden. Es gibt bestimmte Typen unter den Kandidatinnen: Wenn etwa eine nah am Wasser gebaut ist und von bestimmten Themen getriggert wird, wird das Drehbuch auf diese Person eingestellt, damit sie in bestimmten Situationen überreagiert. Das ist das, was die Zuschauer sehen wollen. Eine reine Modelshow wäre viel zu langweilig. Der knallharte Modelalltag ist nicht so interessant, das ist kein Entertainment.

In Ihrem Buch beschreiben Sie eine Teilnahme bei GNTM als sektenähnliche Erfahrung, die Mädchen wirkten wie ausgetauscht, lost und brainwashed, hätten Star-Allüren. Was denken Sie, woher kommt dieses Verhalten der Ex-Teilnehmerinnen?

Simone Kowalski hat GNTM 2019 gewonnen. Davor war sie bei mir Model, sie wirkte nett und aufgeräumt. Nach ihrer GNTM-Teilnahme hatte sie starke psychische Probleme. Sie war wie ausgetauscht. Das war sehr schade um das Mädchen. Aber das ist das große Problem: Wie kommen die Kandidatinnen aus dieser Welt wieder raus und wie gehen sie mit dem vermeintlichen Fame um? Die meisten sind verunsichert: Sind sie jetzt wirklich bekannt? Was halten die Menschen von ihnen? Dabei müssen sie auch Kritik aushalten, das verunsichert viele.

Das Umstyling ist immer einer der Höhepunkte bei GNTM. Wird das aus rein dramaturgischen Gründen gemacht oder gibt es das in der echten Modelwelt auch?

So krasse Umstylings gibt es nicht, das würde kein normaler Mensch mitmachen. Bei GNTM gehört es dazu, um Spannung reinzubringen, um die Zuschauer vor dem Fernseher zu halten. Viele denken ja: "Spannend, die hat lange Haare, mal sehen, wie sie mit raspelkurzen aussieht!" Alles total absurd, das hat nichts mit der Realität zu tun. In der realen Modelwelt wird versucht, den Typ zu unterstreichen, damit die Models richtig gut aussehen und gut rüberkommen. Das ist unser Job als Agentur. Wir verunstalten die Models nicht. Meine 20-jährige Erfahrung hat mich außerdem gelehrt: Für viele Mädchen sind Haare ein wichtiges Thema - wenn es um drei oder vier Zentimeter geht, müssen viele erst eine Nacht drüber schlafen. Wenn aber Haare ad hoc im Fernsehen abgeschnitten werden, dann ist das natürlich verunsichernd und kann auch den Charakter brechen. Das geht zu weit. Ich habe nichts gegen Entertainment-Shows. Ins Dschungelcamp gehen Menschen, die wissen, wer sie sind. Sie sind erwachsen und bekommen viel Geld dafür. Sie wissen aber auch, dass sich wahrscheinlich die halbe Republik über sie kaputt lacht. Aber bei GNTM sind teilweise sehr junge Mädchen dabei, die das eben nicht wissen.
Stars


Ein weiterer Höhepunkt ist das sogenannte Nackt-Shooting. Entspricht das auch nicht der Modelrealität?

Nein, um Gottes willen! Wir machen 3.000 bis 4.000 Modelbuchungen im Jahr, davon gehen vielleicht zehn bis 20 Buchungen mal in Richtung Akt. Das sind dann aber eher künstlerische Bilder für Magazine – Rücken von hinten, Brust von der Seite, aber da ist keine Brustwarze zu sehen. Wir machen auch Kosmetikthemen oder medizinische Themen, alles aber immer seriös und nie anzüglich. Aber dass ein Model nackt eine Show laufen und sich vor dem Publikum entblößen muss, das finde ich ganz schrecklich. Das ist absolut unterste, unterste, unterste Schublade! In der aktuellen Staffel war das auch wieder so: Eine will nicht, muss aber. Was für ein Scheiß! Wo sind wir denn? Das ist wirklich unsäglich.
"Die Fotoshootings in der Show sind fake"

Sie schreiben, dass auch ein Großteil der Foto-Shootings in der Show fake sind. Können Sie das näher erläutern?

Die Shootings werden oft von den Sponsoren und Werbepartnern der Show gemacht und nicht von echten Kunden. Die reale Situation wäre: Ich schicke zehn Mädchen zum Casting, lass die Kamera draußen und dann schauen wir mal, was der Kunde sagt.
Marco Sinervo ist Gründer und Geschäftsführer von MGM Models. © MGM Models

Diversity ist in diesem Jahr riesengroßes Thema, gerade in den ersten Folgen der 17. Staffel erwähnte es Heidi Klum ständig. Entspricht das dem Zeitgeist in der Modelwelt?

Diversity bedeutet in der Modewelt: kulturelle Vielfalt, verschiedene Nationalitäten. Früher war der Look mitteleuropäisch, fast skandinavisch, sehr eingefahren auf einen bestimmten Typ. Das hat sich in der Tat verändert. Heute boomen asiatische Models, Models of Color aus Afrika und dem südamerikanischen Kontinent. Mittlerweile sind auch mal kurze Haare erlaubt, manche Mädchen tragen Braids. Das alles spiegelt die Vielfalt wider. Aber Diversity heißt nicht: Alles ist erlaubt. In der aktuellen GNTM-Staffel war ein Mädchen 1,95 Meter groß, ein anderes 1,54 Meter – wie soll das auf dem Laufsteg funktionieren? Welcher Kunde soll das buchen? Oder Konfektionsgröße 54, das ist über dem Plus-Size-Maß. Die haben keine reelle Chance, irgendwo als Model zu arbeiten.

Warum haben diese Teilnehmerinnen keine Chance, als Model zu arbeiten?

Das gibt der Markt nicht her, die Nachfrage ist nicht da. Kunden wollen Models mit einer Kleidergröße von 34 bis 38. Plus Size ist ein Nischenmarkt, es gibt nur zwei Hände voll Plus-Size-Companies. Und die buchen Plus-Size-Models zwischen Größe 42 und 46, aber nicht Größe 54. Plus-Size-Models müssen aber auch gewisse Maße haben, damit das gut aussieht, da muss zumindest die Größe stimmen. Bei GNTM wird aber den Kandidatinnen versprochen "Du wirst GNTM" und dann glauben die das natürlich, das ist ja völlig in Ordnung. Aber wie soll das in der Realität funktionieren, wenn sie keine Jobs kriegen? Frau Klum hat selbst jahrelang diskriminiert und aufs Schärfste gemobbt, den Mädchen gesagt, sie müssen tipptopp in shape sein, an den Beinen darf nichts schlabbern, wenn sie über den Laufsteg laufen, sie müssen den Bauch einziehen. Oder auch Klums Kompagnon Thomas Hayo, der mal einem Mädchen vorgehalten hat, es könne nicht so viele Pommes mit Mayo essen. Als Modelagent hätte ich sowas nie sagen dürfen, das hätte ich viel freundlicher und viel vorsichtiger formulieren müssen. Klum hat das aber durch alle Staffeln durchgezogen und stellt sich heute hin und sagt "Das ist Diversity", obwohl sie ganz genau weiß, dass das mit Diversity nichts zu tun hat.


Sie äußern sich in Ihrem Buch sowohl kritisch gegenüber Plus-Size- aber auch Size-Zero-Models. Können Sie das näher erläutern?

Size Zero geht natürlich nicht. Wenn ein Mädchen anorektische Züge hat, können wir nicht mit ihm arbeiten. Das andere Extrem ist Plus-Plus-Size - damit meine ich nicht Größe 38 oder 40. Aber wenn ein 18-jähriges Mädchen bei mir am Tisch sitzt und Größe 46 trägt, dann rate ich ihm dazu, abzunehmen. Das ist nicht mehr gesund und man sieht den Mädchen oft an, dass sie sich nicht wohlfühlen. Models müssen nicht magersüchtig sein, das will auch keiner sehen. Leichte Kurven sind durchaus gewollt, aber die müssen ästhetisch und gesund aussehen.

Das geht in Richtung der Body-Positivity-Debatte.

Body Positivity ist von Leuten erfunden worden, die mit sich und ihrem Körper nicht zufrieden sind. Oder die ein Problem mit Diäten haben und es einfach nicht schaffen, abzunehmen. Die sagen dann stur: "Dann bleibe ich halt so und finde mich so schön!" Ich finde diese Debatte aber unehrlich, weil ich glaube, dass sich die Leute nicht wohlfühlen und auch der Betrachter findet das nicht schön. Diese Plus-Size-Debatte ist schwierig, aber im Modeljob kann man damit auf jeden Fall keinen Erfolg haben, damit wird man kein Topmodel.

Bei GNTM sind in dieser Staffel auch sogenannte Best-Ager-Models dabei, in die Top 10 haben es Martina (50) und Lieselotte (66) geschafft. Wie erfolgreich können diese beiden tatsächlich noch werden?

Die können gar nicht mehr erfolgreich werden. Ich kann nicht glauben, dass sie noch dabei sind. Es gibt wirklich großartige, hübsche ältere Frauen: Uma Thurman, Jane Fonda, Lauren Hutton auf der Vogue fand ich großartig, Monica Bellucci bei James Bond, eine Wahnsinnsfrau. Die modeln neben der Schauspielerei, müssen davon aber nicht leben. Aber diese Lieselotte - da fällt mir gar nichts dazu ein. Die ist lustig und schiebt die Quote nach oben, aber sie ist kein Modeltyp. Auch Martina sehe ich gar nicht als Model und finde sie auch überhaupt nicht hübsch. Beide sind nur wegen der Quote dabei.

Kandidatin Viola war ein großer Fan-Liebling, bekam in der Show aber erstaunlich wenig Sendezeit, obwohl es Gerüchte gab, dass sie von Jan Böhmermann eingeschleust wurde. Jetzt ist sie bereits ausgeschieden und modelt direkt für Jean Paul Gaultier. Ist ihr Rauswurf bei GNTM das Beste, was Viola passieren konnte?

Ich finde Viola nicht gut. Sie hat jetzt zwar für Gaultier gemodelt, aber das ist halt Gaultier. Es war eine sehr extreme Kampagne, da passt sie gut rein. Aber sie ist kein Modeltyp.
"Wäre Leni nicht die Tochter von Heidi Klum wäre, würde kein Hahn nach ihr krähen"

Leni Klum startet auch schon als Model durch. Was halten Sie von ihr?

Sie sieht sehr durchschnittlich aus. Wenn sie nicht die Tochter von Heidi Klum wäre, würde kein Hahn nach ihr krähen. Leni Klum ist ein Celebrity-Girl, ein It-Girl.

Gibt es eine GNTM-Kandidatin (aus allen Staffeln), die in Ihren Augen ein echtes Model ist?

Lena Gercke hat eine beeindruckende Karriere gemacht, wenn auch eher im TV. Sie kann man als Model bezeichnen. Stefanie Giesinger finde ich gut, sie ist aber mehr im Influencer-Bereich unterwegs, ähnlich wie Mandy Bork oder Rebecca Mir. Aber als internationales Topmodel ist keine durchgestartet.

Schauen Sie sich GNTM an? Wer gewinnt die aktuelle Staffel?

Nein, ich kann mir das nicht mehr anschauen. Für mein Buch habe ich mich natürlich damit beschäftigt, aber mir fehlen die Worte, wenn ich das sehe. Als ich das letzte Mal reingeschaut habe, musste eine ihre furchtbare Lebensgeschichte erzählen und dadurch Mitleid erregen. Es ist völlig in Ordnung, aus einer Lebensgeschichte etwas fürs Fernsehen zu machen, aber nicht, wenn das Mädchen kein Modeltyp ist. Wer die aktuelle GNTM-Staffel gewinnt, kann ich daher nicht einschätzen. Das kann wahrscheinlich jemand von ProSieben besser beantworten: Wer am meisten Quote macht, wird am Ende wahrscheinlich gewinnen. Aus professioneller Sicht kann man das nicht beurteilen.
© mvg Verlag
Zur Person: Marco Sinervo ist Gründer und Geschäftsführer von MGM Models, eine der größten Model-Agenturen in Europa. Zu seinen Aufgaben gehören unter anderem Modelcasting und Modelscouting. In seiner Agentur stehen 1.200 Models unter Vertrag, dazu kommen noch etwa 100 Influencerinnen und Influencer sowie Celebrities. Zu seinen Kunden gehören unter anderem Dior, Louis Vuitton, Zara, H&M, Hugo Boss und About You.
Sein Buch "Fame vs. Vake: Wie das Geschäft von Models und Influencern wirklich läuft", ist im mvg Verlag erschienen und kostet 17 Euro.

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RE: Boulevard, Crime, Stars und Sternchen

#39 von peterpan , 18.05.2022 21:33

Ich weiss, was Frauen wirklich wollen - schau hier:

https://www.tag24.de/thema/erotik/erotik...ch-geil-2462065

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RE: Boulevard, Crime, Stars und Sternchen

#40 von peterpan , 12.06.2022 10:09

Hier Bilder von zwei Voll-Idioten
Am Ende zählt eben nur die Kohle


https://www.bild.de/unterhaltung/leute/l...72036.bild.html

11.06.2022

Es war ein Auftritt der Liebe!

Erstmals seit dem Liebes-Comeback im März von Model und Schauspielerin Nathalie Volk (25) mit Medien-Unternehmer und Multi-Millionär Frank Otto (64) aus der Hamburger Versandhaus-Dynastie, zeigte sich das Paar wieder bei einem gesellschaftlichen Anlass.

Beim 72. Hamburger Presseball im Hotel Grand Elysée (5 Sterne) strahlten beide wie frisch verliebt.
Passen einfach perfekt zusammen: Die schöne Schauspielerin und der Hamburger Unternehmer

Nathalie, die unter dem Namen Miranda DiGrande in den USA Karriere macht, zu BILD: „Es ist wunderschön, wieder mit Frank in Hamburg zu sein. Eine neue Zeit hat begonnen für uns beide, und die neuen Gefühle sind wundervoll. Vielleicht bleibe ich eines Tages wieder für immer.“

Die beiden wirkten vertraut und glücklich wie nie – als hätte es nie eine Trennung gegeben …


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zuletzt bearbeitet 12.06.2022 | Top

RE: Boulevard, Crime, Stars und Sternchen

#41 von peterpan , 13.06.2022 10:57

gestern schrieb ich hier, es geht nur um Kohle - und heute das Interview in BILD
Was für zwei Volltrottel

https://www.bild.de/unterhaltung/leute/l...79950.bild.html
13.06.2022

„Frank hat mich
eigentlich rausgekauft“

Er ist nicht nur ihre große Liebe. Er war ihre Rettung.

Am Samstag strahlten Schauspielerin Nathalie Volk (25) und Multi-Millionär Frank Otto (64) zum ersten Mal seit ihrem Liebes-Comeback wieder gemeinsam bei einem gesellschaftlichen Anlass.

Beim 72. Hamburger Presseball im Hotel Grand Elysée wirkten beide wie frisch verliebt. Bilder, die fast vergessen lassen, dass Nathalie zwischendurch mit einem anderen Mann liiert war. Für Rocker Timur A. wanderte sie in die Türkei aus, verlobte sich dort sogar mit ihm. Doch schon nach wenigen Monaten war alles wieder aus, Nathalie kehrte zurück in ihre Wahlheimat USA.

Jetzt gesteht das Model im Interview mit RTL, dass die Rückkehr nicht unproblematisch war. Frank Otto habe sie „rausgekauft“.

„Er hat mir geholfen, da rauszukommen“

Eigentlich wollte das Paar in dem Interview vor allem über sein großes Liebescomeback sprechen. Doch besonders Volks Äußerung über ihr Beziehungs-Aus mit dem Rocker-Ex überrascht.

Die Ex-GNTM-Kandidatin, die unter dem Namen Miranda DiGrande in den USA eine Schauspiel-Karriere gestartet hat, sagt: „Frank hat mich eigentlich rausgekauft. Also, was heißt rausgekauft … aber er hat mir geholfen, da rauszukommen.“

Dabei schien die Trennung glimpflich abzulaufen. Volk im letzten Oktober zu BILD: „Timur und ich haben uns im Guten getrennt.“

SIE nahm ihr das offenbar nicht ab: Nathalies Mutter Viktoria Volk, zu der das Model während seines Türkei-Aufenthaltes den Kontakt abgebrochen hatte, sprach in dieser Zeit viel mit Frank Otto. Unter anderem darüber, wie ihre Tochter aus der Situation mit dem Rocker wieder herauskommen könnte.

Im Interview sagt Nathalie Volk: „Ich denke mal, wäre ich nicht in Deutschland berühmt, dass das viel schwieriger gewesen wäre, da rauszukommen.“

Was genau sie damit meint, führt Nathalie nicht weiter aus.

DAS wünscht sie sich für die Zukunft

Zum Glück liegen die schwierigen Zeiten hinter dem Paar, das sich auf seine gemeinsame Zukunft freut: „Ich hoffe, ich werde in zehn Jahren Mutter. Das wäre mein größter Wunsch.“ Volk scherzt: „Und vielleicht ein Oscar!“

Sie und Frank Otto hätten schon immer eine besondere Verbindung gehabt, so Volk. „Das liegt vielleicht auch daran, dass ich ihn kenne, seit ich 18 bin. Er ist mein erster Freund, er hat mich auf mein erstes Date genommen, hat mir den ersten Blumenstrauß geschenkt.“ Er sei für sie auch eine Art „Vaterersatz“, sagt das Model.

Er wolle auf Etiketten verzichten, erklärt Frank Otto, denn: „Beziehungen (…) sind nicht Plus oder Minus. Insofern ist es so, dass wir irgendwo schon an eine fünfjährige Geschichte anknüpfen können, aber wir wissen vielleicht heute noch gar nicht, wie es weitergeht.“ – „Das steht in den Sternen“, ist sich auch seine junge Partnerin sicher.

Der Altersunterschied von 39 Jahren sei für die Schauspielerin kein Problem. Frank habe „eine junge Seele“. Sie würde nicht schauen, „ob er eine Falte mehr hat.“

Den besten Sex hatte das Model mit …

Im Interview macht die 25-Jährige ihrem Freund dann noch ein riesengroßes Kompliment: „Mit Frank hatte ich den besten Sex in meinem Leben, weil ich auch mit ihm viel Spaß hatte. Und er ist ein erfahrener Mann.“

Das klingt doch nach den besten Voraussetzungen für einen Neuanfang!


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RE: Boulevard, Crime, Stars und Sternchen

#42 von peterpan , 14.06.2022 16:09

Einen Esel, der goldeneTaler scheisst, sollte man nicht schlagen. Was für ein Volltrottel, dieser Arafat.

https://www.bild.de/regional/berlin/berl...96286.bild.html

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RE: Boulevard, Crime, Stars und Sternchen

#43 von Socke , 14.06.2022 22:28

Zitat von peterpan im Beitrag #42
sollte man nicht schlagen. Was für ein Volltrottel, dieser Arafat.

Ach, bei Mohammedanern geht es um gänzlich andere Befindlichkeiten als bei uns Weißen.
Denen geht es um die "Äääähre" um Blutrache, um Clangeschäfte. Da spielt es dann keine Rolle, ob man selber schlecht wegkommt. Wenn das passiert, war es von Allah eben so vorgesehen für die Beteiligten.

 
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RE: Boulevard, Crime, Stars und Sternchen

#44 von peterpan , 29.06.2022 10:00

https://rtde.live/meinung/142005-291-jah...chichte-hinter/

291 Jahre Haft – Die Geschichte hinter dem Aus der größten Private-Equity-Gesellschaft in Nahost
28 Juni 2022

Die RT-Journalistin Lubna Hamdan sprach mit Arif Naqwi, einem Unternehmer, der beschuldigt wird, einige der mächtigsten Menschen des Planeten bestohlen zu haben. Ihm drohen nun 291 Jahre Haft in einem US-Gefängnis.

von Lubna Hamdan

Es ist ein kühler Tag in London. Ich betrete einen Mitgliederclub im eleganten Stadtteil Mayfair, wo ich ein Treffen haben werde, auf das ich fast zwei Jahre gewartet habe. Ein Treffen mit Arif Naqwi. Er ist der Mann, der beschuldigt wird, über seine Private-Equity-Gesellschaft aus dem Nahen Osten, die inzwischen aufgelöste Abraaj Group, Hunderte Millionen Dollar von der mächtigsten Elite der Welt gestohlen zu haben.

Ich suche mit den Augen den gut besuchten Salon des Clubs ab, als mein Blick auf eine gebrechliche Gestalt fällt, die in einer ruhigen Ecke an einem Fenster sitzt. Ohne sein berühmtes, dickes und nach hinten gekämmtes silbernes Haar hätte ich ihn nicht erkannt. Es ist mindestens ein paar Jahre her, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben. Die Freizeitkleidung von Naqwi, ein marineblauer Pullover und Jeans, die lang genug sind, um seine Fußfessel zu bedecken – ein Geschenk des Hausarrests –, steht in starkem Kontrast zu den eleganten Anzügen, die er fast 40 Jahre lang jeden Tag trug.

"Arif Naqwi sagt unseren Unternehmern, dass sie einen Vorteil haben, den das Silicon Valley nicht hat – sie kennen die Region und die Verbraucher!", schrieb der Unternehmergipfel RiseUp 2017 über Naqwi. "Die Abraaj Group ist ein Leuchtfeuer. Versierte Investoren, die zweistellige Renditen anstreben, sollten dies zur Kenntnis nehmen", sagte ein Unternehmer im selben Jahr über das Unternehmen selbst. "Ich werde deinen Jungen nehmen und ihn dir als Mann zurückgeben", sagte Naqwi zu einem Freund, der mir von dem Tag erzählte, an dem sein Sohn eine Karriere bei Abraaj begann. "Er war ein sehr großzügiger Typ, sowohl auf persönlicher Ebene als auch gegenüber seinen Mitarbeitern", sagte ein anderer über Naqwi. "Er liebte das Leben."

Und wie könnte Naqwi das Leben nicht lieben, wenn ihm zugeschrieben wird, die Abraaj Group, die er 2002 gegründet hat, zu einem der 20 weltweit führenden Private-Equity-Unternehmen und zum führenden Investor in Wachstumsmärkten zu machen, die ein Vermögen von 14 Milliarden US-Dollar in Afrika, Asien, Lateinamerika, der Türkei und dem Nahen Osten verwaltete, mit Investitionen in Gesundheit, sauberer Energie, Verkehrswesen, Bildung und Immobilien. Bill Gates, Barack Obama und John Kerry sind nur einige der namhaften Persönlichkeiten, die Naqwi überzeugen konnte, das Potenzial der Schwellenländer zu erkennen, die er Wachstumsmärkte nannte, mit dem Ziel, Gutes zu tun und gleichzeitig Geld zu verdienen.

Es ist kaum zu glauben, dass er nur wenige Jahre später, im Jahr 2018, stattdessen für den Zusammenbruch des größten Private-Equity-Unternehmens des Nahen Ostens bekannt wurde und wegen des Verdachts des Betrugs von US-Investoren, einschließlich der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung, verhaftet wurde.

Heute droht ihm die Auslieferung an die USA, wo er wegen Betrugs und Geldwäsche in 16 Fällen vor Gericht stehen soll, einschließlich wegen Irreführung von Investoren und Wirtschaftsprüfern; wegen Manipulationen an Jahresabschlüssen, um die Offenlegung eines Fehlbetrags von 200 Millionen US-Dollar zu vermeiden; wegen 350 Millionen Dollar, die er sich von einem einzelnen Abraaj-Aktionär und Freund geliehen haben soll, um das Unternehmen als zahlungsfähig erscheinen zu lassen.
Doha, KatarHolger Leue / Gettyimages.ru

Naqwi scheint das Leben heute nicht mehr so sehr zu lieben. Es geht eine gewisse Verzweiflung von ihm aus und ich bemerke, dass unser Schokoladencroissant und unser süßes Plundergebäck während unseres gesamten Gesprächs unberührt bleiben. Gemäß den Bedingungen seiner Kaution darf er nur zwei Stunden im Freien sein, also verlassen wir das Clubhaus und gehen durch den Hyde Park zurück zu seiner Wohnung im Stadtteil Knightsbridge. Er schlägt vor, eine Abkürzung zu nehmen, indem wir eine stark befahrene Kreuzung überqueren.

"Angst?", fragt er mich. "Nein, machen wir", antworte ich und erhalte somit einen Einblick in seinen milden rebellischen Charakter, für den Naqwi so berühmt ist. Als wir auf die andere Straßenseite rennen, erkenne ich einen Hauch von Lächeln auf seinem Gesicht und für einen Moment wirkt er fast kindlich. Ich frage mich, ob dieser scheinbar unbedeutende Akt der Rebellion ihm heutzutage das bisschen Trost gibt und ihm ein Gefühl der Freiheit bringt. Vielleicht ist es derselbe trotzige Geist, der ihn dazu veranlasste, in die unruhigen Märkte der Golfregion zu investieren, wo sich nur wenige hinwagten.

Tatsächlich war ich nach London gereist, um den Mann zu treffen, der beschuldigt wird, Hunderte von Millionen Dollar gestohlen zu haben. Aber ich werde London wieder verlassen, nachdem ich einen Mann getroffen habe, dem etwas von ihm gestohlen wurde: seine Lebensgeschichte.

Googelt man den Namen Arif Naqwi, wird man sicherlich einen endlosen Strom sensationeller Schlagzeilen finden: "Ein Finanzmärchen: Wie ein Mann die globale Elite zum Narren hielt" (The Guardian); "Er hat die Elite davon überzeugt, dass er für die Ewigkeit investiert hat. Dann war das Geld weg" (Wall Street Journal); "Wie ein pakistanischer Betrüger Bill Gates 100 Millionen Dollar raubte" (New York Post).

Wenn man ein wenig tiefer gräbt, wird man feststellen, dass diese Schlagzeilen alle eines gemeinsam haben: Sie wären gute Vorlagen für hervorragende Netflix-Produktionen. Es gibt sogar ein Buch der beiden Journalisten des Wall Street Journal, Simon Clark und Will Louch, mit dem Titel "The Key Man" (Der Schlüsselmann), in dem behauptet wird, ein ehemaliger Buchhalter von Abraaj habe "mit dem Messer neben seinem Bett geschlafen", während ein IT-Manager unter seinem Auto "jedes Mal nach Bomben gesucht" habe. "Die beiden Briten mussten vorsichtig vorgehen und es gab Momente, in denen sie um ihr Leben fürchteten. Arif blieb ein mächtiger Mann", heißt es in dem überdramatisierten Buch.

Dies warf ein paar Fragen in mir auf, zum Beispiel, ob es ihr Leben war, um das die beiden Männer fürchteten oder um ihren Lebensstil. Immerhin war Naqwi dafür bekannt, seinen Mitarbeitern – sowohl den Senioren als auch den Junioren – hohe Gehälter und großzügige Prämien zu zahlen, wobei die am schlechtesten bezahlten Mitarbeiter der Abraaj Group laut der HR-Firma Emolument 120.000 US-Dollar pro Jahr heimtrugen.

Das besagte Buch beschreibt die Arbeit für Abraaj als "traumatischer als beschossen oder bombardiert zu werden", obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass es für die Mitarbeiter traumatisch war, SMS von ihren Banken zu erhalten, die sie über ihre neuesten Bonuszahlungen auf ihre Konten informierten. Zudem ist die Behauptung im Buch überraschend, angesichts der langjährigen Treue zur Firma, die eine Mehrheit der Direktoren, Geschäftsführer und Partner gegenüber Abraaj gezeigt haben.
Panama ist Gastgeber des WEF für Lateinamerika: Vorstandsmitglieder Arif M. Naqwi (Mitte), Arancha González Laya (l.) und Jorge Quijano (r.) am 2. April 2014Arnulfo Franco / AP

Es gibt jedoch Aspekte im Buch, die Parallelen zum wirklichen Leben ziehen, etwa wie Naqwi nach dem Zusammenbruch von Abraaj in den Medien dargestellt wurde. Fast jeder erwähnte Protagonist im Buch wird als Opfer von Naqwi dargestellt.

"Die Mitarbeiter wurden zum Alkoholkonsum gezwungen", heißt es im Buch. Führungskräfte texteten für die Abraaj Group einen Slogan, der sich an den Text des Liedes "Hotel California" der amerikanischen Band "Eagles" anlehnte: "Man kann jederzeit auschecken, aber niemals gehen." Nur jeder der Mitarbeiter hätte gehen können und einige taten es auch, obwohl Clark und Louch andeuteten, dass die Mitarbeiter durch Naqwi "zu sehr dazu gedrängt" wurden, nicht zu kündigen. Bei 400 Mitarbeitern, die bei Abraaj hätten "gedrängt" werden müssen, liest sich das wie eine Erzählung fürs Kino.

Mustafa Abdel-Wadood, ehemaliger geschäftsführender Gesellschafter bei Abraaj – der in New York festgenommen wurde und sich in sieben Fällen einer Anklage gegen ihn für schuldig bekannte, darunter eine Anklage wegen Erpressung und Wertpapierbetrug –, wollte laut dem Buch das Unternehmen verlassen, aber Naqwi soll Druck auf ihn ausgeübt haben, um ihn "durch eine seltsame Kombination aus Mobbing und Freundlichkeit" zum Bleiben zu bewegen. Seltsam. Entweder hatte Arif eine Art übernatürliche Fähigkeit, jeden dazu zu bringen, das zu tun, was er wollte, oder die Angestellten hatten ein sehr geringes Selbstbewusstsein.

Abdel-Wadood ist selbst ein Mann mit guten Beziehungen, sein ehemaliger Chef, der ägyptische Milliardär Naguib Sawiris, war laut Wall Street Journal einer der Bürgen für seine Kaution in Höhe von 10 Millionen Dollar. Abdel-Wadood sagte vor Gericht: "Mein Engagement für Abraaj hat die Integrität meines Urteilsvermögens beeinflusst, und am Ende habe ich mich von dem entfernt, was ich wirklich bin."

Aber wer ist Mustafa Abdel-Wadood? War er ein Opfer von Naqwi? Er war sicherlich sein Nachbar. Die beiden lebten in derselben luxuriösen Wohnanlage, Emirates Hills, in Dubai. Laut einem ehemaligen Mitarbeiter von Abraaj lud Abdel-Wadood, wenn er gerade mal keine Partys für Hunderte von Gästen in seiner riesigen Villa veranstaltete, seine Freunde auf eine 30-Meter-Yacht namens Caramel ein. Und doch behauptete sein Anwalt vor Gericht: "Dies ist die tragische Geschichte eines guten Mannes, der bei Abraaj blieb, um zu versuchen, den Wahnsinn zu korrigieren, den Arif Naqwi verursacht hat und sich dabei am unrechtmäßigen Verhalten beteiligte, das er heute eingestanden hat."

Abdel-Wadood, der seine ersten Nächte in Haft im selben Gefängnis wie der berüchtigte Ex-Drogenboss El Chapo verbrachte, könnte zu 125 Jahren verurteilt werden. Aber das Schicksal scheint freundlicher zu ihm zu sein, da er mit den US-Behörden kooperiert, um eine mildere Strafe auszuhandeln, als Gegenleistung dafür, dass er mithilft, eine Anklage gegen Naqwi aufzubauen.
Qatar Petroleum (QP)Nadine Rupp / Gettyimages.ru

Aber was genau war die Rolle von Abdel-Wadood bei Abraaj? Ein Bekannter von ihm erzählte mir: "Diese ganze Masche von 'Oh, ich bin doch nur ein armer Kerl, der da mit reingezogen wurde' ist lächerlich. Bis zurück ins Jahr 2007, als ich noch im Verlagswesen arbeitete, verlangte er, auf dem Cover eines unserer Magazine zu erscheinen und bei einer unserer Ehrungen eine Auszeichnung zu bekommen. Ich ging zu meinem Chef und fragte ihn: 'Warte mal, warum bekommt dieser Typ ein Cover und eine Auszeichnung?' Und mein Chef antwortete mir: 'Du verstehst es nicht. Dieser Typ ist derjenige, der bei Abraaj die Fäden zieht, bekommt dafür aber keine Anerkennung. Arif steckt alle Lorbeeren ein.'" Eine andere Person, der Abdel-Wadood bekannt ist, sagte mir: "Man sollte meinen, dass ein Typ, der mit Naguib Sawiris zusammengearbeitet hat, genau wusste, was er bei Abraaj tat."

Eine weitere Figur, deren genaue Rolle undurchsichtig bleibt, ist der Ex-Geschäftsführer von Abraaj, Sev Vettivetpillai, der mit neun Anklagen wegen krimineller Aktivitäten und 115 Jahren Gefängnis konfrontiert ist und der sein Plädoyer von nicht schuldig auf schuldig geändert hat, um durch einen Handel mit den US-Behörden seine Gefängnisstrafe reduziert zu bekommen, indem er gegen Naqwi aussagen soll. Laut dem erwähnten Buch soll er angeblich "die Last in seinem Gewissen gespürt haben, selbst als er sich noch mit Naqwi zu den kriminellen Taten verschworen hat".

Während die Medien Naqwi als Drahtzieher hinter einer "globalen kriminellen Verschwörung" beschreiben, erfreuten sich die Investoren – ebenso wie die Mitarbeiter – unter seiner Führung an überdurchschnittlichen Renditen. Einige Erfolgsgeschichten umfassen ein Unternehmen zur Wasseraufbereitung in den Vereinigten Arabischen Emiraten, ein Versicherungsunternehmen im Oman, ein Finanzdienstleistungsunternehmen in Katar und ein jordanisches Internetunternehmen, die alle weiterverkauft wurden, mit einen Gewinn von insgesamt 81 Millionen US-Dollar, das Dreifache der Summe, den Abraaj für den Kauf dieser Unternehmen investierte.

Sogar das Kronjuwel von Fadi Ghandour, das Logistikunternehmen Aramex, verdoppelte seinen Umsatz, während es im Besitz von Abraaj war, auf 232 Millionen US-Dollar, während sich der Gewinn in nur vier Jahren auf 20 Millionen US-Dollar vervierfachte. Als Abraaj 2005 seine Anteile an dem Unternehmen an der Börse von Dubai verkaufte, erhielt es 86 Millionen Dollar, mehr als das Fünffache der 15 Millionen Dollar, die es investiert hatte. Hunderte von Aramex-Mitarbeitern, die Aktienoptionen besaßen, teilten sich eine Auszahlung in der Höhe von 14 Millionen US-Dollar.

Abraaj bescherte den Investoren auch eine Dividende von 600 Millionen US-Dollar, nachdem er 2006 ein Viertel von EFG Hermes für 505 Millionen US-Dollar gekauft und die Aktien über ein Jahr später für den doppelten Preis von 1,1 Milliarden US-Dollar wieder verkauft hatte. Weitere erfolgreiche Abraaj-Investitionen waren Aktien des Bauunternehmens Arabtech sowie der türkischen Krankenhauskette Acıbadem, die Abraaj mit einem Gewinn von 355 Millionen US-Dollar an Investoren aus Malaysia und Singapur verkaufte.

Darüber hinaus verkaufte Abraaj seine Anteile an Integrated Diagnostics Holdings (IDH), die Kliniken für medizinische Tests in Ägypten betreibt, bei einem Börsengang an der Londoner Börse im Jahr 2015, nachdem es die Größe des Kliniknetzwerks von IDH verdoppelt hatte. Im Besitz von Abraaj überlebte das Kliniknetzwerk nicht nur die Strapazen des Arabischen Frühlings, es gelang ihm sogar noch zu gedeihen.
Hafen von Dschabal Ali, DubaiThierry Dosogne / Gettyimages.ru

Ein Investmentbanker, der für die Zwecke dieses Artikels lieber anonym bleiben möchte, sagte mir: "Finanzmärkte sind Kriegsgebiete. Sie greifen Menschen an, wenn sie Geld verlieren, und vergessen die Zeiten, in denen sie mit den selben Menschen Geld verdient haben. Abraaj hat seinen Investoren enorme Gewinne beschert. Startups geben Geld aus, bevor sie Gewinne machen und Abraaj stand kurz vor dem Durchstarten."

Und während die Welt vielleicht weiß, wer vom Aufstieg von Abraaj profitiert hat, ist die Frage, die die Medien und die Autoren von "The Key Man" nicht angegangen sind, die Frage, wer vom Zusammenbruch von Abraaj profitiert hat. Sicherlich nicht Naqwi, dessen Auslieferung an die USA laut Gerichtsakten von einem Richter vertagt wurde, nachdem Naqwi geäußert hatte, "zeitweilig daran zu denken, nicht mehr leben zu wollen". Wenn Naqwi an die USA ausgeliefert werden soll, wird er nach einem US-Gesetz verfolgt, das geschaffen wurde, um kriminelle Banden wie die Mafia zu verfolgen. Wenn Naqwi für schuldig befunden wird, droht ihm eine lebenslange Haftstrafe: 291 Jahre in einem US-Bundesgefängnis.

Es ist ein härteres Urteil als das der berüchtigtsten Kriminellen Großbritanniens und der USA, wie dem in Ungnade gefallenen englischen Technologieunternehmer Mike Lynch oder dem amerikanischen Betrüger Bernie Madoff, der das größte Ponzi-System der Geschichte im Wert von rund 64,8 Milliarden US-Dollar betrieb.

Die Kaution von Naqwi wurde auf 15 Millionen Pfund festgesetzt, die höchste in der britischen Gerichtsgeschichte, während die Kaution für Mike Lynch bei lediglich einer Million Pfund festgesetzt wurde. Der Engländer, der den Preis seines Unternehmens vor dem Verkauf an ein US-Konglomerat auf 11 Milliarden Dollar in die Höhe getrieben hatte, verdiente 800 Millionen Dollar mit dem Deal. Sogar der berüchtigte Bernie Madoff wurde "nur" zu 150 Jahren Gefängnis verurteilt, verglichen mit den potenziellen 291 Jahren von Naqwi, während die Haftstrafe von Lynch milde 20 Jahre beträgt.

Was rechtfertigt also, dass die mutmaßlichen Verbrechen von Naqwi doppelt so hart bestraft werden wie andere? Der US-Verteidiger Michael Baldassare – der von den Anwälten von Naqwi damit beauftragt wurde, ein Gutachten abzugeben – sagte, dass Naqwi vor US-Gerichten wahrscheinlich keine Kaution gewährt wird, wo Bundesrichter "ein Gesetz für sich selbst sind".

Laut dem oben erwähnten Finanzanalysten, der anonym bleiben wollte, gibt es auch die Theorie, dass "US-Unternehmen versuchten, Marktanteile zu gewinnen, indem sie Vermögenswerte von Abraaj für Cents pro Dollar kauften". Eine relevante Vorhersage wurde 2019 von Khalid Howladar, Geschäftsführer und Gründer des Risiko- und Regulierungsberatungsunternehmens Acreditus, geäußert. "Es gibt wahrscheinlich einige attraktive Vermögenswerte in der Bilanz von Abraaj und ein Verkauf von einem oder mehreren davon im Laufe des Jahres 2019 ist wahrscheinlich", so die Zeitung The National.
Ein Frachtschiff im Roten Meer in der Nähe von Akaba, JordanienPhilippe Marion / Gettyimages.ru

Zu den Unternehmen, die für Abraaj bieten, gehören zwei der mächtigsten und politisch bestens vernetzten Private-Equity-Firmen Amerikas, Colony Capital von Thomas Barrack und Cerberus Capital Management von Stephen Feinberg, die 125 Millionen Dollar für den Kauf von Abraaj boten. Später zogen beide ihr Angebot zurück und reichten ein neues, weit niedrigeres Angebote ein. "Indem sie sich in letzter Minute zurückzogen, öffneten sie effektiv die Tür für den scheibchenweisen Verkauf von Vermögenswerten, die auch von westlichen Private-Equity-Firmen übernommen wurden", sagte mir derselbe Finanzanalyst, der anonym bleiben wollte.

Laut dem Buch "The Key Man" unterbreitete sogar Obamas ehemalige Handelsministerin Penny Pritzker ein Angebot zum Kauf von Abraaj über eine Gruppe, von der sie sagte, dass sie "bedeutende Beziehungen auf den höchsten Ebenen der Regierung und des privaten Sektors habe, die, wie Sie wissen, entscheidend sein können, um Wachstumschancen in Schwellenländern zu erschließen".

Es stellt sich die Frage, warum die Ex-Handelsministerin des ehemaligen US-Präsidenten an einem Unternehmen aus dem Nahen Osten wie Abraaj interessiert ist. Es sei denn, Naqwi hat etwas so Wertvolles aufgebaut, dass Führungskräfte auf den höchsten Ebenen der US-Regierung auch nach dem Zusammenbruch ein Auge darauf werfen wollten.

Alle Angebote, Abraaj als Firma zu kaufen, scheiterten, sodass die Liquidatoren das Unternehmen schließlich auflösten und scheibchenweise verkauften, und zwar zu Ramschpreisen, wie mir meine Quellen sagten. Laut dem Buch "The Key Man" könnte der Kauf von Vermögenswerten von Abraaj den Käufern ermöglichen, in neuen Märkten in Afrika, Asien und Lateinamerika Fuß zu fassen. Einige behaupten, dass damit ironischerweise das Argument von Naqwi bestätigt wird, dass Wachstumsmärkte – wie er sie nannte – die Zukunft seien.

Und so verabschiede ich mich von einem Mann, der den Rest seiner Tage in einer fünf Quadratmeter großen Gefängniszelle verbringen wird. Heute ist ein kühler Tag in London. Ich lehne es jedoch ab, ein Taxi zurück zu meinem Hotel zu nehmen und beschließe stattdessen zu Fuß zu gehen. Ich habe eine neue Wertschätzung für den Begriff Freiheit gefunden.

Übersetzt aus dem Englischen.

Lubna Hamdan ist Journalistin und Moderatorin einer Wirtschaftstalkshow, ehemalige Redakteurin bei arabianbusiness.com und Journalistin für RT.


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zuletzt bearbeitet 29.06.2022 | Top

RE: Boulevard, Crime, Stars und Sternchen

#45 von peterpan , 01.07.2022 16:45

https://www.bild.de/news/inland/news-inl...68286.bild.html

100 000 Dollar Kopfgeld! FBI jagt jetzt die Krypto-Queen
Deutsch-bulgarische Betrügerin mit vier Milliarden Euro untergetaucht ++ Millionen Anleger mit „OneCoin“ abgezockt
Nach Ruja Ignatova (41) wird international gefahndet

01.07.2022

Washington (USA) – Sie ist hübsch, sie ist schlau – und ganz schön gerissen! Die Deutsch-Bulgarin Ruja Ignatova ist eine Milliarden-Betrügerin und mit ihrer Mega-Beute auf der Flucht. Nun hat sich auch das FBI an ihre Fersen geheftet.

Die studierte Juristin mit Doktortitel legte zusammen mit Komplizen Millionen Anleger mit ihrer Kryptowährung „OneCoin” herein. „Wir wollen die größte Kryptowährung der Welt werden – größer als Bitcoin“, rief Dr. Ignatova 2016 Tausenden begeisterten Menschen im ehrwürdigen Londoner Wembley-Stadion zu. Investoren warfen ihr das Geld nur so zu.

Nur Monate später tauchte die gebürtige Bulgarin, die sich selbst gern als Krypto-Queen bezeichnete, unter. Und mit ihr sind geschätzt vier Milliarden Euro verschwunden. Das LKA Düsseldorf und die Staatsanwaltschaft Bielefeld suchen fieberhaft nach der Milliarden-Betrügerin. Allein in Deutschland ergaunerte sie 88 Millionen Euro.

Jetzt bekommen die deutschen Ermittler einen mehr als starken Partner an die Seite. Denn das mächtige FBI interessiert sich ebenfalls für den Verbleib der in Süddeutschland aufgewachsenen Anlagen-Abzockerin: Mit ihrer Masche prellte sie auch Menschen in den USA.

Daher setzt das FBI die Krypto-Queen auf ihre wichtigste Fahndungsliste der zehn meistgesuchten Verbrecher („most wanted“) ganz oben auf die Position zwei! Eine Liste, auf der schon Terror-Fürst Osama Bin Laden und Bank-Räuber John Dillinger standen – und zur Strecke gebracht wurden.

Dazu setzte das FBI die stattliche Belohnung von 100 000 Dollar (rund 95 000 Euro) für Hinweise, die zu Ruja Ignatovas Ergreifung führen, auf ihren Kopf aus. Aber Vorsicht: Die Bundesagenten warnen, die Erfinderin der betrügerischen Kryptowährung „OneCoin“ habe vermutlich bewaffnete Bewacher oder Komplizen.

Die 42-Jährige ist seit Oktober 2017 untergetaucht, ihr Aufenthalt ist unbekannt. Sie verschwand nach einer Reise von der bulgarischen Hauptstadt Sofia in die griechische Hauptstadt Athen, dort wurde sie zuletzt gesehen und dort verliert sich ihre Spur. Auch Zielfahnder aus NRW, die seit 2020 versuchten, Ruja Ignatova aufzuspüren, blieben erfolglos.

Mit dem ergaunerten Geld finanzierte Ignatova ein Luxusleben mit teuren Villen, Superjacht, Rolls-Royce und Kunstschätzen. Gerüchten zufolge hat Ignatova in ihren Immobilien Millionen Euro in bar versteckt.
Die Milliarden-Betrügerin wurde in Bulgarien geboren, wuchs in Süddeutschland auf und studierte Jura
Die Milliarden-Betrügerin wurde in Bulgarien geboren, wuchs in Süddeutschland auf und studierte JuraFoto: Paul Hampartsoumian/Shutterstock

Eine öffentliche Fahndung läuft ebenfalls über Interpol und Europol in 194 Ländern. Für Hinweise, die zur Ergreifung von Ruja Ignatova führen, sind hier 5000 Euro Belohnung ausgesetzt. Telefonnummer: 0211-9396644

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RE: Boulevard, Crime, Stars und Sternchen

#46 von Socke , 01.07.2022 17:42

Zitat von peterpan im Beitrag #45
Die Deutsch-Bulgarin Ruja Ignatova ist eine Milliarden-Betrügerin und mit ihrer Mega-Beute auf der Flucht.

Nette Leute kennst Du!

 
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RE: Boulevard, Crime, Stars und Sternchen

#47 von peterpan , 02.07.2022 12:43

Achtung Damenwelt:
Dieser gutaussehende, vermögende Herr ist wieder zu haben:

https://www.bild.de/unterhaltung/leute/l...66202.bild.html

02.07.2022

Erneut Liebes-Bankrott!

Milliardär Hans Georg Näder (60, geschäftsführender Gesellschafter beim Prothesen-Hersteller Ottobock) ist wieder solo unterwegs.

Nach wenigen Monaten zerbrach jetzt die Beziehung zu der griechischen Hotelbesitzerin Erifili V. (gut 26 Jahre jünger als Näder). Das bestätigte ein Sprecher des Großaktionärs auf BILD-Anfrage.

Na, so was! Seinen runden Geburtstag feierte Näder im September noch im „Damouchari“-Hotel von Erifili V. auf der griechischen Halbinsel Pilion – in dem Hotel wurde 2007 der Kult-Film „Mamma Mia“ gedreht.

Näder mit Nathalie Scheil (l.), seiner Tochter Georgia und Paralympics-Sieger Heinrich Popow 2017 bei einer Veranstaltung in Hannover
Foto: imago/Henning Scheffen

Erifili V. hielt bei der Feier eine liebevolle Rede auf Näder, erzählte, wie sie sich auf ihren Umzug nach Berlin freue. Dort wollte sie ein Restaurant eröffnen.

Nun alles vorbei!

Der Unternehmer und Vater zweier Töchter ist schwerreich (rund zwei Mrd. Euro Vermögen), aber in der Liebe einfach arm dran.

► Zwei Ehen gingen in die Brüche! In erster Ehe war Näder mit einer Angehörigen des Bahlsen-Clans verheiratet.

► Im Februar 2018 sagte Näder die geplante Hochzeit auf Ibiza mit seiner Verlobten, dem Model Nathalie Scheil (29), kurzfristig ab. Die Party mit den rund 200 Gästen feierte Näder dann im Mai trotzdem.

► Für Erifili V. hatte sich Näder von einer Münchner Blondine getrennt.
Hier in Berlin sollte Erifilis Restaurant entstehen

Hier in Berlin sollte Erifilis Restaurant entstehen
Foto: privat

Warum passte es nun doch nicht?

Aus dem Umfeld heißt es, dass beide im Alltag doch zu wenig Zeit füreinander einräumen konnten. Bei Ottobock gibt es momentan viel Trubel. Der Börsengang wurde verschoben, Führungspersonen mussten gehen.

Wenn man den Kopf nicht frei hat, kann man halt sein Herz nicht vergeben.

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RE: Boulevard, Crime, Stars und Sternchen

#48 von Socke , 02.07.2022 18:24

Meine Güte, was ist das denn für ein 200kg-Klops? - Da müssen die 2Mrd. aber schon sehr locken, sich mit dem Brocken rumzuärgern!

 
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RE: Boulevard, Crime, Stars und Sternchen

#49 von peterpan , 10.07.2022 11:18

Wenn ihr kein Gas habt zum Heizen, dann nehmt doch den Elektro-Ofen, ist doch kein Problem. Oder man fliegt den Winter über in den Süden, in die Wärme. Ihr Assis, man muss sich nur zu helfen wissen.
Derweil gibt Marie Antoinette Lindner Audienz auf Sylt


https://www.bild.de/unterhaltung/leute/l...49832.bild.html


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zuletzt bearbeitet 10.07.2022 | Top

RE: Boulevard, Crime, Stars und Sternchen

#50 von peterpan , 21.07.2022 22:15

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