Gold und Silber

#1 von Turon , 09.07.2020 13:32

Aus gegebenen Anlass.

Gold hat aktuell gestern den Bereich 1750 bis 1800 glatt nach oben verlassen. Bleibt es bis Freitag dabei haben wir glasklaren Long Signal und bleibt es so bis Monatsende haben wir mega langfristigen Long Signal.

Bei Gold sieht es wie folgt aus. Schaut man sich den Chart seit mindestens 2008 an - bildete sich damit eine wunderschöne langfristige Untertassenformation aus. Nur der Henkel der Tasse fehlt noch. DER MUSS ABER JETZT NOCH NICHT KOMMEN. Wäre aber dennoch möglich.

Mit dem Überschießen über 1800 sehen wir folgendes Chartbild. Der letzte nennenswerte Widerstand ist das alte ATH aus dem Jahre 2011, bei 1923 Dollar.

Gold hat über 3 Monate mit diesen Widerstand bei 1800 gekämpft... Nun ist das Ding genommen worden.

Ein Wort zu nächsten Widerstand. Es ist davon auszugehen, dass der alte ATH nur sehr beschiedener Widerstand ist. Bei allem Rettungspaketen die gerade jetzt auf uns zurollen Billionen frischen Dollars, Euros, Yens und so weiter ist es nur eine Frage der Zeit bis der Goldpreis massiv ansteigen wird.

Neben dem alten ATH gibt es noch die psychologische Grenze bei 2000 Dollar... Das erscheint für viele Menschen als ZU TEUER.

Ich sehe das Anders. Im Jahre 2008 hatte die USA als Staat offiziell 5 Billionen Dollar Schulden. Das amerikanische Volk etwa 21 Billionen. Gegenwärtig stieg die Verschuldung Amerikas auf 21 Billionen Dollar und zusammen mit den Schulden des amerikanischen Volkes sind wir bei 70 Billionen.

Im Jahre 2008 lag der Goldpreis bei 850 Dollar. Kurz danach verdoppelte sich der Goldpreis aufgrund der zahlreichen Rettungspaketen und massiver Geldschöpfung. Rein rechnerisch müssten wir damaligen Preis mit Faktor 3,5 multiplizieren und bekommen dann einen fairen Preis für die Unze. 3000 Dollar sollte die Unze kosten.... wenn sich Gold gegenüber neuer Schulden linear entwickeln würde.

Allerdings will ich keine Debatte eröffnen darüber was der faire Preis sei.

Ich habe diese Untertassenformation seit 2011 nach vielen Methoden überprüft. EWA, klassische Charttechnik, Point Figure Chart.

Wir sehen.

nach klassischer Charttechnik: nicht nur die Untertassenformation. Es gibt noch einen gigantischen aufsteigenden Dreieck. Dieses Dreieck wird spätestens bei Überschreitung der Zone 1923 bis 2000 Dollar vollständig aufgelöst sein. Sobald das geschieht muss man davon ausgehen, dass dieses Dreieck einen Kursziel von 3750 Dollar hat. Die Untertassenformation, die aktuell aufgelöst wurde... deutet auf massive Entladung der aufgebauter Spannung, seit 2011 bis heute. Das könnte verdammt fulminante Rallye bei Gold werden. Was ich bei EWA sehe... und viele werden mir da widersprechen. Ich bleibe aber bei dieser Einschätzung. Wir befinden uns in einer Welle 3 aktuell. In Großen BILD. Das Ziel dieser Welle ist mindestens 166% der Steigung des Goldpreises von 2002 bis 2011. (das war die Welle 1) Es folgte die Welle 2... die 8 Jahre lang gedauert hat. Der Goldpreis in Dollar hat etwa 50% korrigiert. Seit 2019 läuft also die Welle 3

Ich verweise darauf: Bei Rohstoffen verlaufen die Wellen viel fulminanter als bei Papierwetten.... Rein nach Charttechnik, wenn man sich da gut auskennt... sieht es für mich so aus, dass wir in wenigen Jahren bei Gold mindestens 3750 Dollar erreichen werden. Das ist allerdings sehr bescheidenes Kursziel. Meine Vermutung ist der Goldpreis wird aufgrund der Zustand der Wirtschaft weitaus höher steigen.

Für die Zweifler: schaut Euch mal den langfristigen Goldpreis mal an. 1970 stand der Goldpreis bei 50 Dollar vielleicht. 10 Jahre später hat er sich versechsfacht in der Spitze waren kurzzeitig sogar 850 Dollar drin. Im Jahre 2001 stand der Goldpreis bei 250 Dollar etwa, und stieg bis 2011 um das Siebenfache.

Aufgrund all den Problemen und massiver Geldschöpfung die aktuell auf uns zurollen.... rechne ich wieder mit einer Versiebenfachung. Diese Versiebenfachung läuft in meinen Augen bereits seit Mitte 2019.

Was man noch wissen muss - bis auf den Dollar - markiert Gold in allen anderen bedeutenden Währungen schon längst über ursprünglichen ATH. Wir erinnern uns: In Euro lag der der Goldpreis im Jahre 2011 maximal bei 1400 Euro

Was entscheidend ist. (weil viele einfach die Charttechnik unterschätzen)

Was das angeht, kann ich jedem nur einfach empfehlen tausende Charts sich immer wieder anzuschauen.... und dieses dumme Gelabber (dass das Kaffeesatzleserei sei) einfach abstellen. Tut es einfach. Klar ist Charttechnik ist nur eine Vorhersage. Dennoch - wenn ihr in etlichen Charts lernt, die Untertassen, die aufsteigenden Dreiecke, die Umkehrformationen richtig einzuordnen... dann hört es auf Kaffeesatzleserei zu sein.

Dann wird daraus immer wieder erkennbares Bild, aus dem dann meist irgendein klar definierbares Kurs resultiert. Und damit mir keiner DUMM kommt noch mal... Ihr geht zum Arzt und er misst Eure Werte. Er beginnt erst dann sich Sorgen zu machen, wenn er Unregelmässigkeiten beim zum Beispiel Herzfrequenz feststellt. Und genau das selbe tut eigentlich ein Charttechniker.

Warum tut er das? Weil sich diese Bilder sehr häufig wiederholen.

Doch bei Gold derzeit gibt es etwas was Seltenheitwert hat. Sowohl Charttechnik, wie fundamentale Daten sprechen alle dafür DASS MAN IN REALE WERTE GEHEN MUSS. Viel glauben, der Grund wird Inflation sein. Also warten sie auf die Inflation. Die anderen glauben die Deflation wird ein Grund sein... und warten auf die Deflation.

In Wahrheit verhält es sich so mit dem Gold. Wenn die Lage stabil erscheint, braucht man das Gold nicht wirklich. Man geht arbeiten, man gibt die Knete aus, man kauft ich irgendeinen Blödsinn. Bugatti zum Beispiel... um an die Muschis von Mädels heranzukommen... zum Beispiel. Man baut ein Haus zahlt dafür 300000 Euro ab und nochmal 300000 Euro an Zinsen... Und sieht darin Lebenssinn.

Bei mir ist das Anders: ich würde mir nie einen Bugatti kaufen um Mädels zu beeindrucken. So viele Muschis brauche ich auch wieder nicht. Sie sind in übrigen viel günstiger zu haben, meist sogar ohne Kapitaleinsatz. Haus bauen für 600.000 Euro? Für mich ist ein Haus lediglich eine Ansammlung von billigsten Baumaterial. Eine Ziegel kostet sagen wir mal 2 Euro... und wird mit Mörtel zusammengebunden.... und ein Sack Mörtel kostet 4 Euro 40 kg. Das reicht für mindestens 50 Ziegel. Also hat ein Haus einen realen Wert von lächerlichen Materialkosten. Vielleicht 10-15 Tausend.

Der Rest ist Spekulation.

Gut man könnte behaupten... Betongold ist wertvoller, weil wenn es keiner kauft kann man ja da drin wohnen. Oder es vermieten. Vergesst es. In beiden Fällen seid ihr so oder so Sklaven von diesem Gebäude. Und Sklaven der Bank sowieso.

Also.... in Zeiten wie diese sollte man sich wirklich überlegen, wohin man mit Ersparten gehen soll. Und nur deswegen macht Gold Sinn. Gold wird dann am meisten gekauft, wenn die Leute sich vor irgendetwas fürchten und zwar massivst. Vor Bankpleiten, politischen Umwälzungen und so weiter.

Und genau diese Zeiten haben wir jetzt. Katastrophenstimmung wegen Corona? Zum Beispiel.... Verlust von Ersparnissen? Wenn der Staat oder die Zentralbank genau das tut was Wirecard ja jahrelang gemacht hat... merken das irgendwann auch die letzten.


Daher als Fazit.

Wenn der Goldpreis sein Niveau von über 1800 Dollar halten kann bis Ende der Woche, gibt es einen signifikanten Longsignal in Wochenchart.
Daraus könnte auch dann Longsignal in Monatschart werden. Wenn das so wird, steht uns mit höchster Wahrscheinlichkeit (aufgrund der ganzen Figuren im Chart ganz klar sehr impulsiver Rallye bei Gold an. Das Kursziel um die 3000 Dollar je Unze ist hierbei sehr konservativ.


Nun gibt es aber Leute die meinen, dass der Goldpreis dann nicht gerechtfertigt sei. Weil Produktionskosten es nicht hergeben. Tja. Im Jahre 2011 hat es die Firmen etwa 400 Dollar gekostet eine Unze Gold zu produzieren. 2014 etwa lohnte es sich Gold meist nicht zu produzieren.... man hat nur dort gegraben wo sehr viel Gold zu erwarten war. Die Produktionskosten stiegen auf 1200 Dollar je Unze.

Folglich: alle Förderprojekte wurden vernachlässigt neue Quellen nicht erschlossen.

Zwar könnte es so kommen, dass bankrotte Staaten auf die Idee kommen zum Teil Gold zu verkaufen. Aber das glaube ich nicht. Sie wissen wie es um die Wirtschaft steht. Die Schulden seien nicht rückzahlbar... selbst wenn jemand diese bezahlen könnte hätten wir megadefla als Folge.

Kurz noch zu Silber. Bei Silber sieht es derzeit nicht so rosig aus (charttechnisch) Es macht aber keinen Sinn Silber ohne Gold zu betrachten... wobei man ohnehin sagen muss, Silber ist in Wartestellung und wartet darauf, was sich bei Gold so abspielt.

Hierzu nur so viel.
Im Jahre 1970 lag Silber bei einem Dollar. im Jahre 1980 lag Silber bei 50 Dollar. Danach... 2000 lag der Silberpreis bei 4 Dollar... und stieg um das 11 an. Die Ressourcen sind bei Silber zwar vorhanden, aber auch hier muss klar gesagt werden...... für einen RUN ins Edelmetalle ist auch Silber sehr, sehr knapp. Sogar knapper als Gold.

Also: Ich denke Silber wird von dem Niveau zuletzt bei 14 Dollar, wieder mal etwas in Größenordnung 1000% machen. Es ist aber ebenso möglich, dass es diesmal auch 4000% werden.

Warum? Ganz einfach: diesmal ist das Problem der Wirtschaft nicht mehr wirklich in irgendeiner Form lösbar. Zinsen? liegen bei Null. Wenn man die Wirtschaft ankurbeln will, wird man Geld drucken und es schenken. Und früher oder später werden es die Leute auch realisieren. Ja es mag sein, dass sie es wieder hinkriegen. Wäre sogar wünschenswert.

Doch ich befürchte diesmal kriegen es die Zentralbanken nicht hin. Sie haben kein Werkzeug mehr. Und das mit den Zinsen? Na ja wenn die Leute endlich begreifen, dass ihre Altersvorsorge weginflationiert wird und es keine glaubhaften Anlagen gibt.... dann ist so zu sagen Polen offen.

 
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RE: Gold und Silber

#2 von Socke , 09.07.2020 18:38

Meine Meinung dazu: Der Goldpreis ist total "überhitzt" weil viele Investoren, auch die kleinen privaten, angesichts der weltweiten Massenpanik um die chin. Krankheit ihr Kapital in Teilen umschichten von vorher Investitionen in die Wirtschaft (Aktien), hin zu Gold.
Sobald es ein wirksames Medikament oder sogar eine Impfung gibt und sich die Massenpanik legt, steigen viele wieder aus dem Gold aus, verkaufen, der Preis fällt. Hinzu kommen noch die Staaten, die nennenswerte Goldvorräte haben und angesichts wirtschaftlicher Schwierigkeiten politisch entscheiden, ihren "Staats-Schatz" zu verkaufen. Wenn dann plötzlich mal eben 50to Gold auf den Mark geworfen werden, es reicht allein schon die Ankündigung, fällt der Preis nochmal ganz heftig nach unten.
Daher meine Einschätzung: Zur Zeit bloß kein Invest in Gold, das holen wir zu Lebzeiten nicht wieder rein.

Silber halte ich hingegen für geeignet weil nicht so hoch bewertet, auf einem relativ niedrigen Stand, würde da selber kaufen.
Platin ebenfalls, mit Einschränkungen, nur kleine Anteile.
Palladium ist viel zu teuer zur Zeit, Finger weg.

 
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RE: Gold und Silber

#3 von Turon , 09.07.2020 22:05

@ Socke - über Fundamentals kann man ja streiten. Nach meiner Meinung ist das so: Staaten werden KEIN Gold verkaufen. Sie hätten es ja ansonsten schon längst getan. Wenn es einen Impfstoff für Corona gibt... glaube ich keinesfalls mehr, dass dies ein Grund sein wird Gold zu verkaufen. Das liegt einfach daran, weil Corona eigentlich für Gold irrelevant ist.

Im Moment ist das Ganze noch an jedem Fernsehkanal aufgebaut. Aber inzwischen bin ich mir sicher, dass es gigantisches Fake ist. Wie gesagt. So wie es zu Anfang ausgesehen hat, konnte man noch mit Corona als Pandemie polemisieren. Jetzt nach halben Jahr haben wir lächerliche 12 Millionen Ansteckungen und das weltweit, und lediglich 500.000 Tote.... die weitgehend schon kurz vor der Vollendung ihres Lebens standen.

Was ganz klar sein sollte - wenn das eine Pandemie wäre - hätten wir gewaltige Schwierigkeiten die Leichen wegzuräumen. Dagegen ist das wirtschaftliche Chaos schon angerichtet.

Was DU auch meinst, dass die Leute sich mit Gold vollgesaugt haben Sorry das sehe ich nicht so. Es gibt einige Engpässe bei Lieferungen das stimmt,
aber das sind Nachwirkungen davon, dass ein Teil der Goldproduzenten wegen Corona nicht produzieren konnten. Lookdown lässt grüßen. Genauso die vielen Goldverarbeiter. Dennoch ist Gold immer noch zu haben.

Zwar nicht in Mengen hin und wieder muss man etwas länger warten. Aber davon wird der Goldpreis Socke nicht bestimmt. sondern von den Kontrakten an der Comex. Und da passiert gerade was Sonderbares - wir haben Rekordauslieferungen. Anstatt also - wie üblich die Kontrakte zu überrollen - fordert man die Ware an.

Generell will ich eine Sache sagen. Die meisten sogenannten Goldinvestoren besitzen ihr Gold nicht. Sie haben das Gold in Banksafe, oder sie haben lediglich einen Kontrakt aufs Gold - sog. Goldkonto. Oder eben irgendwelche Papiere. Der Goldpreis wird so eben niedrig gehalten. Man kann es ausrechnen - wie viel Gold und Silber verfügbar sei. Und es ist ganz einfach. Würde man das Gold und Silber gerecht aufteilen, also jeder Erdling bekommt das Gleiche - würde jeder Mensch halbe Unze Gold und 8 Gramm Silber erhalten.

Auf der anderer Seite ist es aber so, dass die reichsten menschen der Welt etwa die Hälfte von allem Geld was so im Umlauf ist, besitzen. Und genau diese Leute werden erhebliche Mengen an Gold kaufen, wenn sie langsam begreifen, dass dieses System - wie die Titanic untergeht.

Aus exakt diesem Grund werden auch keine Staaten Gold verkaufen. Denn wenn sie in Zukunft wieder mal ihr neues Geld mit Vertrauen unterlegen wollen, dann geht es nur mit harten Assets.

Ein Wort zu Platin. Platin ist durchaus interessant, aber dieser Markt ist viel zu klein - um einen Unterschlupf für das Kapital zu bieten. Ich denke so ein Bill Gates, könnte alles locker aufkaufen. Das wissen aber die großen Investoren auch. Deswegen werden sie ins Edelmetall gehen. Das ist allerdings meine Meinung. Wäre ich Milliarder würde ich ernsthaft mindestens einen beträchtlichen Teil meines Vermögens (etwa 30%) derzeit ins Gold umschichten.

USA wird definitiv ihre 9000 Tonnen nicht verkaufen. Wenn sie diese Absicht hätten, hätten sie es schon längst verkauft.

Und kurz zu Silber noch... Silber ist zwar reichlich vorhanden das wird aber bei den Menschen nicht ohne signifikante Preissteigerung zu Geldanlageobjekt. Sie denken halt, 19 Dollar je Unze - da ist es nicht wertvoll, die niedrigen Preise machen auch keinen Sinn. Jeder schaut sich das an, und sagt sich hm, Silber pendelt seit Jahren in 10 Dollar Bereich. Man müsste wirklich also Tonnen davon kaufen, um Gewinn zu machen.

Für die meisten ist eine mögliche Preissteigerung um 4000% schlicht und ergreifend einfach nicht vorstellbar. Und gerade deswegen kauft man dort sehr wenig an. Daher: die Silbermarktraylle ist absolut davon abhängig wann Gold endlich zum Höhenflug ansetzt. Wenn diese 2000 Dollar je Unze genommen ist, dann wird auch Silber interessant. Warum das so ist - zu keinem Zeitpunkt der Geschichte hatten die beiden Edelmetalle eine separate Entwicklung. Erst hat das Großkapital also ins Gold investiert.... dann wurde Gold zu knapp und zu teuer und erst dann schmissen sich die Leute auf das Silber.

Dieses Märchen also die Gebrüder Hundt haben damals den Silbermarkt gesprengt - das ist totaler Unsinn. Als Silber damals auf 50 Dollar stieg - stieg auch Gold zuvor markant an. Bis auf 850 Dollar. (Für 2 Tage übrigens) Was aber die meisten nun mal wirklich nicht begreifen.... Seit damals hat der Dollarwert etwa 95% am Wert verloren. Wenn man diese Entwertung wieder ausgleichen will - als Gold 1980 bei etwa 600 Dollar pendelte... müsste Gold über 10000 Dollar kosten. Das ist aber nur hypothetisch.

Was ganz wichtig ist.... Gold hat bereits längst vor Corona zugelegt. Corona ist also definitiv nicht der Grund um Gold zu kaufen. Ganz im Gegenteil... wäre das richtige Pandemie, da müsste man wohl eher das Gold verkaufen. Ich meine wenn wir jetzt 50 Millionen Tote hätten. Und nicht 500.000.

 
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RE: Gold und Silber

#4 von Turon , 10.07.2020 10:46

Eine kurze Ergänzung.

Hier wird mitgeteilt, dass die Investmentnachfrage nach Silber im ersten Halbjahr 2020 stark gestiegen ist. Zuflüsse in die Fonds und physische Nachfrage.

Und jetzt halten wir uns mal fest:

Die Investmentnachfrage ist um 10% rauf gegangen.

https://www.goldseiten.de/artikel/456699...-gestiegen.html

Viele halten 10% für VIEL.

Mal ehrlich: das ist FLIEGENSCHISS.

2017 war der Silbermarkt weltweit (als Investmentnachfrage - lächerliche 4,4 Milliarden Dollar)....

Ich empfehle jedem sich demgegenüber mal die Börsenkapitalisierung solcher Unternehmen wie Amazon, Microsoft, Apple oder Google anzuschauen. Amazon & Microsoft ist so wertvoll wie alle deutschen Werte - die an der Börse gehandelt werden - zusammen.

Bei 10% Anstieg der Investmenttätigkeit bei Silber reden wir über zusätzlichen Kapitalzufluß von etwa 440 Millionen Dollar in den Silbermarkt.
Das sind 23 Millionen Unzen mehr.

Da kann man nur Folgendes sagen: angeblich sind die Börsianer die intelligentesten Menschen der Welt. Sie setzen bewusst massenweise
Geld ein, sie müssen lernen Emotionen auszuschalten und 80% von diesen Leuten landen ohnehin am Ende in der Gosse.

Aber am mickrigen Silbermarkt, da investiert fast keiner - da Silber ja zu billig ist. Da kaufe man sich lieber eine Amazon Aktie oder Tesla.
Die ist ja teuer genug und liegt in Fokus der Anleger.

Es gibt etwa 466 Millionen Aktien von Amazon. Es werden jährlich 820 Millionen Silber produziert und dann wieder verbraucht.

Also: was ist das bessere Investment? Eine Amazonaktie? Ein Unternehmen mit einem inneren Wert von vielleicht einer Milliarde?
Oder eine Unze Silber... Wo man damit sie überhaupt erst entstehen kann - mindestens 9 Euro reingebuttert werden muss!


Amazon Börsenwert................. : 1211600000000 Dollar (gerechnet mit Aktienpreis von 2600 Dollar)
Silberjahresproduktion............. : 15580000000 Dollar (gerechnet mit einem Unzenpreis von 19 Dollar)






https://www.goldseiten.de/artikel/332571...el.html?seite=1

 
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RE: Gold und Silber

#5 von Turon , 10.07.2020 10:51

Noch eine Zugabe (nur zur Veranschaulichung)

https://www.live-counter.com/silberfoerderung-weltweit/

Wenn jeder Mensch der Welt eine Unze Silber kaufen würde - würde die Industrie für 9 Jahre lang beschäftigt sein, um die Nachfrage zu stillen.
Natürlich - da müssten aber die ganzen Produzenten die Silber benötigen - nichts mehr kaufen. Adieu beheizbare Autoscheiben, Wasser total verdreckt, keine Solaranlagen mehr mit Silber als Leiter und so weiter und so fort.

 
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RE: Gold und Silber

#6 von Socke , 10.07.2020 19:28

Zitat von Turon im Beitrag #4
https://www.goldseiten.de/artikel/332571...el.html?seite=1

Ist das mit dem "Papiersilber", also den Kontrakten auf alles was irgendwie mit Silber zu tun hat und dem Missverhältnis zum physischen Silber so zu verstehen, dass die meisten Kontrakte im Grunde eine Betrugsnummer sind, weil das dort genannte und als Sicherheit für den Invest geltende physische Silber oft gar nicht existiert? So würde ich das verstehen.

 
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RE: Gold und Silber

#7 von Turon , 14.07.2020 10:20

Noch mal kurzer Blick auf Silber...

Mit gestrigen Anstieg an einem Tag von mehr als 60 Cent pro Unze (was nachher ja noch korrigiert wurde - um die Hälfte) scheint Silber massivst an Interesse zu gewinnen.

Generell wurde der Abstecher auf 12 Dollar bereits abgearbeitet und das recht fix. Silber kämpft zwar noch mit einigen charttechnischen Widerständen. Allerdings sind diese nicht mehr extrem bedeutend.

Was ich damit meine. Insofern kein signifikanter Rückfall unter 18,5 passiert, hat Silber bestenfalls lediglich nur bei 21 Dollar einen Widerstand
und einen in der Nähe von 19,60 etwa.

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Wird diese Zone überbrückt erhält Silber neuen langfristigen Impuls. Was ich damit meine - ab 21 Dollar hat der Silberpreis Widerstandsniveaus die inzwischen fast 7 Jahre alt sind.

Dennoch ist Silber kein Lieblingsinvestment der Börsianer. Warum das so ist?

Silber hat als Bi-Metall erhebliche Hürden hinzunehmen. Zu einem tummeln sich auf dem Silbermarkt nicht nur irgendwelche Banken - die auf Teufel kommt raus den Silber niedrig halten wollen. Dieses Argument wird so häufig benutzt, dass man immer wieder darüber mal nachdenken sollte, ob dieser stimmt.

Und hier Rätsel Auflösung für Alle. Banken shorten tatsächlich Silber. Aber sie sind bei allem Respekt nicht die einzigen, die ein Interesse darin haben, den Silberpreis niedrig zu halten. Allen voran hat die Industrie weltweit ein großes Interesse daran den Silberpreis niedrig zu halten. Deswegen müssen Silberproduzenten mit erheblichen Risiken bei der Preisgestaltung kämpfen und lassen sich darauf ein, ihre Erzeugnisse in Vorab zu verkaufen. Die Hersteller diverser Artikel gehen wahrscheinlich mit ihren Kontrakten so vor, dass sie das verfügbare Vorwärtsverkaufsangebot aufkaufen. Banken sehen das, denn solche Transaktionen laufen ja über sie meist und wenn sie sehen, dass die Industrie ihren Bedarf befriedigt hat, beginnen sie mit Shortselling - was immer zu massiven Stürzen führt. Bei Silber. Aus exakt diesen Grund ist Silber massivst in einer fester Tradingsrange seit vielen Jahren de facto gefangen.

Das sollte man immer einkalkulieren. Doch wie Warren Buffet schon immer sagte: Aktionäre sind dumm und dumm. Bei Investments wollen sie steigende Kurse sehen, und dann auch noch Dividende erhalten. Und deswegen kaufen sie sich Aktien von solchen Firmen wie Apple, Microsoft oder Amazon oder Tesla. Mal ehrlich: ich höre mir diesen Scheiß immer wieder an, was da als Argumente aufgeführt werden.

Tesla sei Technologiekonzern, es wird da Zukunft gehandelt und so weiter. Und Amazon ist ein Big Player weltweit, dem keiner anstänkern kann. Und das Selbe ist Microsoft und Apple erst recht. Nichts davon ist wahr.

Wenn sich jemand ernsthaft Gedanken darüber macht - wird schnell fündig. Amazons innerer Wert, sind lediglich die Ziegel ihrer Versandhallen. Jeder der will, und durchhalten kann, kann Amazon gewaltig treffen. Amazon verlangt ja pro Abfertigung zwischen 13 bis 14% des Verkaufspreises als Provision. Und damit ist die einzige Vision, der Jeff Bezos umsetzte - die Provision.

Sobald sich einige Amazonhändler zusammenschließen würden um eine Halle für wenige Millionen zu bauen, bröckelt das Geschäftsmodell von Amazon. Und sie kassieren dann diese Marge von Amazon. Doch die meisten Händler sind eben stinkfaul und träge was das angeht. Tesla? mal ehrlich, da sitzt nicht etwa ein Visionär - der bei Solar, bei Auto und bei der Raumfahrt macht. Sondern ein Dummkopf. Musk hat bisher nicht ein Projekt tatsächlich gewinnbringend abgeschlossen und das mit den Tesla Autos? Man kauft heute Technologie ein. Fertig. Da kann jedes Autokonzern der Welt in Null Coma nichts Tesla überholen. Microsoft? Das Geschäftsmodell von Microsoft ist mir inzwischen als intransparent zu bezeichnen. Wahrscheinlich verdient Microsoft nur an den Lizenzgebühren. Bis auf Apple, dem ich immer noch zutraue - dass da noch was weiter kommt... sind diese Unternehmen einfach horrend zu hoch überbewertet.

Haben allerdings recht niedrige Fixkosten. Weil sie eigentlich nur Webseiten sind. Wer sich über Bewertung von Amazon noch wundert, da sollte man den Sack noch zumachen.Ebay unterscheidet sich von Amazon lediglich nur noch dadurch, dass die Händler immer noch den ganzen logistischen Aufwand selbst betreiben. Sprich - sie tragen exakt die selben Kosten als Provision.

Innerer Wert dieser Unternehmen ist aber GLEICH 2 Euro pro eine Ziegel. Ändert aber nichts daran, dass neben Alibaba usw... es sich um gewaltige Vertriebsplattformen handelt. Da muss erst einmal ein Händlerverbund auf die Idee kommen, und sich dem emporzustellen.

Ganz anders ist es aber bei Investment wie Silber. Förderbares Silber gibt es zwar immer noch genug. Doch der Silberpreis auf diesem Niveau erlaubt es den meisten Unternehmen Explorationsprojekte voranzutreiben. Ganz im Gegenteil. Damit die Hersteller von Silber oder Gold überhaupt wirtschaftlich arbeiten konnten, musste man dort Silber und Gold fördern wo man sehr hohes Gehalt pro Tonne erwartet. Damit wurden die reichhaltigen Stellen in den Minen jahrelang ausgedünnt... und das führt dazu, dass es zu erwarten ist - dass das Silberangebot irgendwann wieder Defizit zeigt. Bis dann der Markt angesprungen ist und wieder Preise garantiert, wo die Bergbauunternehmen neue Projekte stemmen können, das kann Jahre dauern. Erst muss man das Silber als Vorkommen finden, dann bohren, dann etablieren. Bis so eine neue Mine läuft - da vergehen angeblich im Schnitt Jahre,

Und trotzdem die Situation wird nicht dadurch besser. Denn sobald tatsächlich solche Knappheit erst einmal vorliegt, heisst es noch lange nicht, dass es einfach so ausbalanciert werden kann.

Die wichtigsten Argumente die diese These stützen.

1) Aufbau neuer Vorkommen und Förderung - im Schnitt 6-12 Jahre. Grund: bürokratischer Aufwand, Umweltschutz und so weiter.
2) Man kann erst überhaupt etwas abbauen, was man die Wirtschaftlichkeitsrechnung hat... dazu muss man bohren. Und das sei sehr kostspielig. Gerade wenn man so eine Mine haben will wie die Pascua Lama in Chile.
3) Das Großteil des Silberangebotes stammt aus Minen, die eigentlich was Anderes produzieren. Wenn es dramatisch wird bei der Versorgung, können diese Unternehmen nicht einfach 100% mehr Kupfer fördern um 100% mehr Silber zu produzieren. Sie würden an den Kosten ersticken. Erst würden sie Kupfer in totalen Überangebot haben sagen wir 100 Millionen Tonnen. Um sagen wir zusätzlich Silberausstoss um 100% zu erhöhen zu produzieren. Sie würden sich den eigentlichen Markt wohl kaputtmachen (also Kupfermarkt).... und würden dennoch nicht genug Silber produzieren um nur annähernd wenigsten kostendeckend zu sein.


Hinzu kommen die bekannten Argumente sonst.

1) Sobald es einen Run auf Silber gibt, wird gerade der Investmentmarkt zusätzlich für Knappheit sorgen. Diejenigen die dann in Silber investieren werden dann den Preis bestimmen. Und um so höher der Silberpreis steigt umso interessanter wird es für potentielle Investoren.

2) Sie werden anfangen sich zu informieren. Und wenn Sie dann begreifen, dass diese extrem wichtige Ressource und ihre Knappheit GANZE FERTIGUNGSPROZESSE STÖREN kann... weil keine nennenswerten Reserven vorhanden sind... dann wird Silber noch interessanter. Also nur so viel. Derzeit, ohne Silber keine beheizbaren Autoscheiben. Da steckt in so einer Scheibe eine Unze Silber etwa drin. Versucht die dann mal abzukratzen und zu Unze zu formen, da legen wir wahrscheinlich bei 250 Euro pro Stück und hätten dann auch noch Entsorgungskosten. Silber als Schweisselement. Viele wissen nicht, dass zum Beispiel Edelstahl, meist mit Silberelektroden nur zu bewerkstelligen ist. Gibt es keinen Silber mehr muss die Industrie erst einen Ersatz finden. Doch der Silberpreis fehlt beim Schweißen von diversen Projekten nicht ins Gewicht. Dem Unternehmen wäre es scheißegal wenn der Silberpreis sich verzehnfachen würde... sie würden dennoch kaufen und die zusätzlichen Kosten dem Kunden in Rechnung stellen. Bei 2 Millionen Euro Projekt ist es egal ob die Fertigungskosten 500 oder 5000 zusätzlich betragen. Und wie soll man denn diesen tollen Solarstrom produzieren ohne Silber? Die Solarmodule wollen auch immer besser werden. Was wird dafür gebraucht - je effizienter desto mehr Silber wird benötigt. Oder Trinkwasseraufarbeitung. Da Silber Millionen Mikroben tötet - wird Silber eben dort verwendet. Sollen wir etwa Gülle trinken weltweit?

Also - die Vorzüge von Silber als Investment sollte jeder begreifen. Gerade jetzt wo Silber billig wie Dreck ist.

Man hat mich gefragt hier, ob ich Silber in Polen günstiger erwerben kann als in Deutschland. Die Antwort ist nein, aber das sollte noch erwähnt werden.

Gegen Silber spricht eigentlich nur eine Sache aus diesem Bereich (und ich spreche hier physisches Investment an. Wenn man Silberunze kauft, muss man erst den Spread einspielen und natürlich die Märchensteuer. Das heisst der Investor hat bei Silberkauf praktisch 6-7 Euro pro Unze als Sofortverlust zu buchen. Er erreicht die Gewinnzone erst wenn Silber um 40% gestiegen ist... und genau das macht Silber als physisches Investment sehr unattraktiv.


Keine Sorge. Ich empfehle den physischen Silberbesitz uneingeschränkt Es gibt zwei andere sehr knappen Märkte - die nicht in Focus stehen. Palladium und Lithium. Da Palladium knapp ist und die Umweltvorschriften immer höher - regelt hier den Marktpreis die Knappheit. Um das Jahr 2000 kostete Palladium 150 Euro die Unze stellenweise. Und Lithium wird wahrscheinlich ebenfalls irgendwann hoch interessantes Investment.
Wegen Engpässen.

BEI SILBER SIND ABER ENGPÄSSE bereits in wenigen Jahren zu erwarten. Spätestens in 10-15 Jahren - wenn sich nichts ändert, bekommt Silberpreis eigene Dynamik denke ich, und wird sich von Gold abkoppeln. Das wird dann nicht des Goldes kleiner Bruder sein.

Das sollte jeder einkalkulieren. Erfahrungsgemäss werden dann etliche Menschen in den Silbermarkt gehen wollen. (wie aktuell bei Palladium).


Der kleinste Markt von Edelmetallen soll Platin sein. Und trotzdem ist Platin heute um mehr als die Hälfte günstiger als vor einigen Jahren.

 
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RE: Gold und Silber

#8 von Goldmeister , 18.07.2020 13:31

Vielen Dank für die tollen Informationen. Genau deshalb finde ich solche Foren so toll. Erfahrene und gut informierte User bringen unerfahrenen aber interessierten Usern viel Know how und wissen bei. Lese seit einigen Jahren im Gelben Forum mit und bin eben dort auf den Saloon gestoßen, da ich mehr über das Geschehen in der Welt und die Finanzen wissen möchte. Thx

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RE: Gold und Silber

#9 von Turon , 19.07.2020 02:27

Goldmeister - ich empfehle dennoch immer - man sollte sich mit der Charttechnik grundsätzlich selbst auseinandersetzen. Egal welche Methode Du verwendest - ob klassische Charttechnik, oder Point & Figure, oder EWA oder auch Gann - Du bist durchaus in der Lage selbst etwas zu bewerten, ob Du da einsteigst oder irgendwelchen Guru folgst. Die Erfahrung habe ich in übrigens früher auch gemacht.

Zu Anfang ist das immer Bauchtrading - der zu Erfolgen führt - und man dann anfängt in den Foren zu lesen wo man einsteigen sollte. Meine erste Aktie die ich mir ins Debpot legte war Solon. Der Wert stieg innerhalb von wenigen Tagen um 100%. Von 10 auf 20 Euro. Danach war die Party aus. Es setzte Korrektur an. Und Solon verlor wieder den kompletten Gewinn.

Da hat mir ein Charttechniker erklärt was aus Sich der Charttechnik, passieren kann und was wird. Er nannte mir damals die kommende Zielmarke und sagte, unter diesem Kursziel wird die Aktie wahrscheinlich noch viel weiter fallen.

Ich verkaufte damals diese Aktie genau an der Zielmarke, habe insgesamt etwa 30 Euro verloren. Und genau da drehte die Aktie wieder nach oben.

Dann lernte ich die Charttechnik. War nach einer Weile ziemlich gut. Und wenn ich solche Dinge erlerne - soll das schon so genau wie möglich sein.
Und es lohnt sich.

Warum? Also - Banken sind zum Beispiel Trendfolger. Das heisst sie handeln dann sehr wohl nach Charttechnik. Fonds handeln ebenfalls mit EInbeziehung der Charttechnik.

Was wichtig ist - keine dieser Methoden ist vollkommen. Es gibt zum Beispiel Momente - da kannst Du mit Elliott Wellen Theorie die Uhr stellen so zu sagen... und Du wirst zu 100% richtig liegen. Dann wiederum liefert EWA aus irgendeinem Grund völlig falsche Ergebnisse. Woran das liegt?
es lässt sich nicht immer prognostizieren wann welcher Wert - nicht mehr für irgendwelche Big Player uninteressant sein wird.

Meist ist das so... Ein bestimmtes Investment wird hochgejubelt - das bedeutet nur am Ende, dass irgendein Analyst dafür zuständig ist - dieses Wert zu pushen. Für mich ist das Ausgemachte Sache, deswegen meide ich Investment die in allen Munde sind. Doch genau diesen Fehler machen viele Zocker. Manchmal haben sie durchaus Glück. Zum Beispiel bei Tesla. Oder Amazon. Und es gibt etliche Menschen die nachtrauern, dass sie da nicht eingestiegen sind bei Zeiten. Ein Charttechniker beachtet solche Werte nicht - er verzichtet auf so etwas.

Ich beschränke mich mittlerweile zum Beispiel auf Blue Chips - die komplett langweilig sind. Zum Beispiel derzeit Deutsche Telekom. Bei der Telekom springt der Kurs meist so in einem Korridor von 2-4 Euro. Man kann im Jahr mindestens 4 bis 6 solche Kurssprünge beobachten. Und diese mitzunehmen ist relativ leicht. Es ist ein Großunternehmen mit verdammt vielen Aktien... man habe Kontrolle über sein Investments. Bei Tesla? Ist so etwas nicht gegeben. Du kannst bei 700 einsteigen und 1100 kommen in wenigen Tagen... In andere Richtung läuft es genauso.

Daher - wie gesagt als Tipp. Kenner der Charttechnik, gehören an der Börse eigentlich zu den weitaus besser Informierten Menschen, als diejenigen, die diese Methoden nicht benutzen, weil sie sich damit nie ordentlich auseinandergesetzt haben.

Was Gold und Silber angeht - die empfehle ich uneingeschränkt aus zwei Gründen. Silber und Gold kann durchaus korrigieren - aber es wird nie bankrott gehen. Sie gehören in jedes Depot. Silber sowieso. Von allen Investments ist das die sicherste Geldanlage - und man kann sogar tatsächlich kaufen und liegen lassen. Die nächste Hype kommt bestimmt. Bei Aktien? Bei Aktien gilt - wenn eine Aktie um 50% gefallen ist - das heisst bei Leibe noch nicht - dass sie das nicht noch mal tut. Und nochmal und nochmal und nochmal.

Silber ist meiner Meinung nach unterbewertet - und ich gehe darüberhinaus davon aus - dass in etwa 10 bis 20 Jahren spätestens - zu den Preisen von heute - Silber gar nicht erst gefördert werden kann.

Gold hat da eine andere Aufgabe. Es ist schnell transportables gut. Mit hoher Wertdichte. In ruhiger Zeit ist Gold eigentlich schwach... Wenn die Wirtschaft läuft, braucht man es nicht zu verkaufen, man kann kaufen als Sparplan und wieder verkaufen, wenn es hoch gestiegen ist.

Und was ich nach Jahren auch noch feststellte - der Besitz von physischen Silber und physischen Gold führt dazu - dass man zwangsläufig eigene Einstellung zum Geld ändert. Irgendwann betrachtest Du die Euroscheine als das was sie sind - wertloses Papier - mit dem Du scheinbar immer eine Ware bekommst. Gold wiederum hat einen erheblichen Inneren Wert. Genauso wie Silber... und wenn es soweit mal sein sollte, dass die Währungsreform kommt oder Enteignung - so nimmt man den Wert in die neue Währung doch mit. Man wird nicht platt gemacht.

Und in sehr kritischen Zeiten ist Gold und Silber sehr wohl das bessere Zahlungsmittel.

Ich habe insgesamt von den Tradingsmethoden 3 erlernt. Bei EWA gefällt mir alles was mit Fibonacci zu tun hat - bei klassischer Charttechnik gibt es sehr markante Kaufsignale umd Umkehrungen - die mit EWA in EInklang sind. So hast Du bei EWA immer 5 Wellen gefolgt von 3. Und meistens ist die 3 und 5 dann in klassischer Charttechnik entweder Doppelboden oder Dopppelhoch - Doch mit klassischer Charttechnik alleine siehst Du mögliche Widerstände und Unterstützungen - mit EWA ganze Impulse und das kann man kombinieren.

Ich sage ja nicht - man sollte da verbissen reingehen und sich daraus eben mal ein Gehalt erhoffen. Aber für einige Tausend im Jahr reicht es sehr wohl. Man muss nur beharrlich sein und man wird mit der Zeit immer besser, besonnener, und gelassener. Man fängt auch irgendwann an, Angst und Gier voll zu beherrschen.

Also: Ohne Charttechnik ohne EWA ist man wie ein Kapitän eines Schiffes, das keinen Kompas besitzt, man weiss nicht wo man landet, man kann kein Risiko abschätzen. Mit den Beiden Werkzeugen, bekommst Du wiederum den Vorteil, dass Du es besser kannst, als Marktteilnehmer und Du brauchst nicht auf sogenannte Analysten vertrauen. Man muss auch noch wissen, dass sie alle letztendlich meist falsch liegen.

 
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RE: Gold und Silber

#10 von Socke , 19.07.2020 11:23

Zitat von Turon im Beitrag #9
Was Gold und Silber angeht - die empfehle ich uneingeschränkt aus zwei Gründen. Silber und Gold kann durchaus korrigieren - aber es wird nie bankrott gehen. Sie gehören in jedes Depot.

Mit Einschränkung: Wir hatten hier mal "Papiergold", also Aktien auf eine hochgelobte Mine, in Süd-Amerika ansässig. Wurde in den einschlägigen Wirtschaftsnachrichten empfohlen ("kaufen"), was wir taten. Zum Glück nicht viel, glaube das war unter 2.000€ Investitionssumme.
Irgendwann kam eine lapidare Mitteilung von der Bank: Das Papier wurde (ersatzlos) ausgebucht. Als Begründung noch ein englischsprachiger Satz "The Company doesn't exist any more". Die waren still und heimlich pleite und haben den Laden einfach zugesperrt, sind mit den Resten verschwunden.
Daher sind Papiere auf das Metallgewerbe genauso mit Vorsicht zu genießen wie alle anderen Aktien.

 
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RE: Gold und Silber

#11 von Turon , 19.07.2020 11:59

Zitat
Mit Einschränkung: Wir hatten hier mal "Papiergold", also Aktien auf eine hochgelobte Mine, in Süd-Amerika ansässig. Wurde in den einschlägigen Wirtschaftsnachrichten empfohlen ("kaufen"), was wir taten. Zum Glück nicht viel, glaube das war unter 2.000€ Investitionssumme.
Irgendwann kam eine lapidare Mitteilung von der Bank: Das Papier wurde (ersatzlos) ausgebucht. Als Begründung noch ein englischsprachiger Satz "The Company doesn't exist any more". Die waren still und heimlich pleite und haben den Laden einfach zugesperrt, sind mit den Resten verschwunden.
Daher sind Papiere auf das Metallgewerbe genauso mit Vorsicht zu genießen wie alle anderen Aktien.



Ja Socke - selbstverständlich. Das sollte man noch vielleicht sagen. Gerade bei vielen Junior Explorern muss man einfach verstehen, dass Gold nur dort gefördert werden kann, wo tatsächlich nennenswerte Mengen zu finden sind. Pro Tonne Gestein. Wenn so ein Unternehmen dann in Südafrika sitzt oder Angola oder meinetwegen in Haiti - da ist die politische Lage einfach nicht stabil. Vor allem kann es bei Putschen und so kurzerhand dazu kommen, dass der neue Machthaber einfach das Gold selbst haben will und dann wird so eine Mine verstaatlicht. Der andere Punkt natürlich ist - man sollte sich wirklich an dem Rechner folgenden Satz anheften -eine Mine ist nicht selten nur ein Loch im Boden, auf dem ein Lügner sitzt.

Daher kann ich nur meine Empfehlung nur deutlicher schreiben. Gold und Silberbesitz physisch empfehle ich uneingeschränkt. Alle anderen Varianten - wie Investment in Minenaktien, Goldkonten, Kontrakte, Futures ist witzlos. Man glaubt man besitze diese Dinge in Wahrheit besitzt man lediglich ein Papier bestenfalls - wo eindeutig Ausfallrisiko zu finden ist. Das heisst - wenn man sagen wir 40.000 Euro im Silber hat - aber es sich bei einem ETF oder meinetwegen an der Comex befindet und man sich das ausliefern lassen darf - da hat man immer noch kein SILBER/Gold - sondern lediglich eine Lieferverpflichtung.

Dazu nur so viel: wenn eines Tages die Leute tatsächlich auf die Idee kommen sich das alles ausliefern zu lassen, da werden Banken alles tun, um das zu verhindern. Sie werden Barausgleich anbieten etc. Mit dem Hinweis, dass man das Geld doch nehmen kann und einfach irgendwo hin fahren, und sich das Gold und das Silber kaufen. Das Dumme ist nur - dass wenn echter Engpass mal herrschen wird, da kann man sich bei dem Händler hinten anstellen.

So weit ich richtig informiert bin haben wir seit etwa 3 Monaten so einen Zustand, dass man auf Lieferungen gewisse Zeit warten muss. Allerdings bewerte ich derzeit die Lage dennoch als stabil - selbst wenn man paar Wochen warten muss.

Dazu: einfach mal zum Beispiel bei diesem Händler auf die Webseite gehen und den oberen Laufband lesen.
https://www.anlagegold24.de
Sie sprechen seit 3 Monaten schon darüber - dass sie von Hand in dem Mund legen und alles was reinkommt gleich weiter verschickt wird.

Wenn aber die Zeit kommen sollte wo ALLE Gold und Silber haben wollen - da kann man sich schon jetzt daran ausrechnen, dass Mailbestellungen nicht möglich sein werden, man solle seine Order telefonisch abgegeben und da wird einem erklärt, dass man erhebliche Wartezeiten in Kauf nehmen muss, bzw. Rationierungen. Auch wird Vieles über Spread gelöst. Und wenn es ganz hart auf hart kommt - da wird es auch den Telefonverkauf nicht mehr geben... man wird einfach in einer kostpflichtiger Hotline hängen, bis einer der Mitarbeiter, der gerade mit anderem Kunden spricht 2,5 Stunden später zugeschaltet wird. Dann bleibt nur noch die Möglichkeit sich ins Auto zu schmeissen und direkt vorsprechen. Da wird man informiert - dass leider leider vor paar Minuten der letzte Kunde die Reste aufkaufte. Und so kann man nur hoffen das man tatsächlich Gold/Silber bekommt - während die Preise nach oben steigen und das Geld immer weniger wert ist. Und Leute nehmt das bitte ernst. Ich heiße nicht Walter Eichelburg... der 7 mal im Jahre schon das Ende des Systems ausruft und von "seriösen Quellen Informationen erhält"... Also der Kaiser des neuen deutschen Reiches der ist schon seit 2011 kurz davor Merkel zu entthronen. Und seit 9 Jahren kommt irgendetwas dazwischen. Entweder hat er sich umentschieden, oder die Kleider waren zu eng, oder das neue Geld wurde mit falscher Farbe bedruckt und mit falschen Persönlichkeiten.

Ich kann es Euch versichern. Wenn es RICHTIG KNALLT. ABER SO RICHTIG. ... dann ist es tatsächlich bereit zu spät und man muss sich dann unterwerfen.


Doch trotz all diesen Schwierigkeiten werde ich weiter Gold und Silber empfehlen. Selbst für die armen Schlucker, denen es schwer fällt monatlich 50 Euro bei Seite zu legen. Man sollte mindestens gut 10 TSD Euro in Gold und Silber halten. Wenn das alle tun würden - gebe es weltweit zu diesem Preis weder Gold noch Silber zu kaufen.

Einmal hat es glaube ich Bocker mal so rübergebracht (um das Jahr 2008) - pro einen Kopf in der Familie sollte man zur Absicherung etwa 8 Unzen kaufen. Da wären wir bei einer 4 köpfiger Familie bereits bei 32 Unzen und damit bei über 50 TSD Euro.

Wenn ich empfehlen sollte - würde ich das so handhaben. Deutschland hat ja Mindestlohn. Daraus ergibt sich Jahresnettogehalt von vielleicht 10-12 TSD Euro. Und solches Jahresgehalt sollte man sich in Gold und Silber zulegen. Bevor man auf die Idee überhaupt kommt mit Aktien rumzumachen.

Damit wird man zwar nicht REICH in der Krise denke ich - aber - man wird mit höchster Wahrscheinlichkeit viel reicher als Jemand der eine 100.000 Euro Lebensversicherung abgeschlossen hat. Es ist ja nicht selten in der Geschichte - dass man jahrelang für etwas gespart hat und man sich für die ausgezahlte Prämie dann vielleicht mal eine Couch kaufen konnte. In einigen Ländern auch einen Brot.

Als kleine Junge in Polen - habe ich am See meiner Stadt immer Vodka Flaschen gesammelt Und diese verkauft. Für 3 Zloty pro Stück. Nach vier Jahren waren es gut 3 durchschnittliche Gehälter.
Dann kam die Inflation und Hyperinflation. Für das Geld konnte man noch zu richtigen Zeiten Einrichtung für ganze Wohnung kaufen. 1980 war das Geld nur noch so viel wert, dass meine Ma gerade noch Gardinen für die neue Wohnung kaufen konnte. Das alles war umsonst gewesen.

Ob es so schlimm kommt wissen wir nicht - Fakt ist es - wenn man heute eine LV abschließt und 100 Euro einzahlt, lohnt sich das nicht einmal ansatzweise - weil LV Staatsanleihen kaufen. Ein Blick auf die Renditen reicht vollkommen aus. Dann schon lieber monatlich diese 100 Euro nehmen und sich die paar Silberunzen holen.

SO HAT MAN WENIGSTENS WAS HANDFESTES IN DER HAND, und nicht irgendeinen imaginären Wert - der irgendwo in einem Lager oder Tresor verwahrt wird angeblich.

Und wer weisst das schon... wir haben zuletzt das total sichere Investment in Blue Chips erlebt. Wirecard... Da waren die Mücken so sicher, das Unternehmen so groß dass es im DAX landete. Neben Telekom, Lufthansa, Deutsche Bank und so weiter. In 5 Tagen war die Story putsch. Das Geld war angeblich irgendwo auf Malaysia oder Philippinen. Weit weg außerhalb des Wirkungskreises der deutscher Verfolgungsorgane. Und dann waren sie nicht da. Gefälschte Unterschriften, nicht existente Vertreter. Usw das kann es überall geben. Gerade dann wenn Gold/Silber wirklich interessant sei.


 
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RE: Gold und Silber

#12 von Turon , 20.07.2020 11:28

Noch mal kurzes Update zu Gold (damit auch Silber.

Ich habe jetzt ohne Deutung oder Malen nach Zahlen einen Chart mit eingefügt. Ich bin ziemlich sicher, etwa 90% aller Menschen die an der Börse handeln, oder Geld anlegen wollen, sehen in diesem Bild nur Bahnhof. Woran liegt die Schwierigkeit?. Wenn ich partout kein geübtes Auge für die Charts habe, werde ich da natürlich auch nichts sehen. Anders ist es bei Menschen, der schon tausende Charts gesehen hat. Der nämlich sieht da nicht irgendwelche dubiosen Kursverläufe und chaotisches Verhalten von Anlegern. Er sieht Trends. Figuren - die sich irgendwie abstrakt anhören (von der Namensgebung her), und so weiter.

Dennoch muss man in aller erster Linie die Erfahrung machen, damit man sich mit diesen hochinteressanten Thema auseinandersetzt und sich selbst den Nachweis liefern, dass es auch funktioniert. Wie bereits gesagt - mit erklärte ein Charttechniker per Zufall - warum mein erstes Investment nicht gerade erfolgreich war, obwohl ich zum korrekten Zeitpunkt eingestiegen bin. Der Zufall ergab dann auch, dass ich aufgrund der Analyse noch einen weiteren Fehler machte. Er hat mir einen Stop unter meinen Einstiegspunkt empfohlen - doch ich wollte damals keinen Verluste machen, setzte meinen Stop also
so ein, dass ich lediglich die Kauf- und Verkaufgebühren verloren habe.

Was ist passiert? Das Investment von damals stieg innerhalb von einer Woche um 100%. Dann begann der Kurs mit der Korrektur. Und die ganze Korrektur machte den ganzen Buchgewinn wieder weg. Nun war ich in Sorge, vielleicht doch ein faules Ei erwischt zu haben - mir war schon damals klar, dass etliche der Firmen Pommesbuden waren. Was passierte? Nach dem ich ausgestoppt wurde, drehte der Kurs wieder nach oben.

Und erreichte sogar deutlich höheren Wert - bis dann die Aktie stellenweise auf 2 Euro gefallen ist. Für ganze 2 Jahre. Anschließend setzte mein Investment zu einem Höhenflug ein, wo ich mich irgendwann auch weigerte hinzuschauen. Jahrelang stand das Investment auf meiner Watchlist.
Und anstatt paar Piepen dort zu investieren hatte ich Angst, dass mein Einstiegspunkt dann falsch gewählt wird, und so weiter... Und die Aktie flog davon auf 90 Euro. Und dann ging die Firma bankrott.

Ist egal. Man sollte den vergangenen Chancen niemals nachtrauern. Sondern Erkenntnisse sammeln. Vor allem sich selbst besser kennenlernen.

Also noch mal zu dem Goldchart. Kurz nach EWA. Da wir Ableger des Gelben sind - sollten wir die Wellen mal wenigstens versuchen mit zu zählen.
Jetzt gilt es zunächst Tradingshorizont zu wählen in dem man sich gut fühlt. Wenn es um ein Dauerinvestment geht, man mit Gold oder Silber nicht rumpoppt wie ein Irrer (da gibt es genug - und wenn man seine charttechnische Hausaufgaben wenigstens richtig gemacht hat (so eine Analyse eines Investments wo man rein will - kann schon 2-3 Stunden dauern. - (wenn man sie beschreibt)

was sehen wir da in dem Chart. Bei Elliottern ist es so... jeder hat seinen Tradingshorizont. Der eine ist Daytrader der andere Langfristanleger.
Dem Daytrader geht es darum an einem Tag so viel Geld zu verdienen, dass er theoretisch ganze 2 Wochen Urlaub macht, dem Langfristanleger geht es darum, mit Investments eine durchschnittliche Rendite von zum Beispiel 10% jährlich zu erwirtschaften.

Ich werde mich auf den Langfristanleger beschränken. Und wähle langfristigen Trends aus. (Ihr kennt das vielleicht, bei EWA gibt es immer wieder übergeordnete Trends. Und so weiss man nie (und ich wusste es erst recht nicht, welchen Tradingshorizont Küssner hatte. Er hat das nie rübergebracht. Mal analysierte er längerfristigen Wellen, mal machte er Daytrading mit Aktien. Das ist normalerweise No Go. Sorry Leute, das muss gesagt werden. Wenn man schon für Analysen Geld verlangt, sollte man so fair sein, zu sagen welchen Horizont man verfolgt. Mit Küssner hatte ich noch ein Problem. Während er komplett auf Chartprogramme verzichtete - war ich ein Fan davon.

Ich legte mir elwave zu begann mit Analysen, stellte sie ins Gelbe Forum. Seine Meinung dazu - das ist alles Scheisse, so macht man das nicht. In Endergebnis hatte elwave eher Recht als er - was Trendbestimmung und stellenweise Kursziele angeht. Und Küssner wollte darüber nicht diskutieren.

Deswegen fand ich seine ganze Persönlichkeit schon in den Jahren 2004-2005 als unangenehm. Am Ende waren seine Elliott Wellen, mit Verlaub Bla, bla, bla,bla. Hier noch ein Hinweis... das habe ich auch herausgefunden... unter sogenannten Charttechnikern gibt es in Wahrheit keinen Konsens. Jeder ist sein eigener Glücksritter. Mein Börsenforum entstand - weil ich dachte, wenn ich es schaffe paar gute Charttechniker ans Board zu holen können wir gegenseitig verifzieren. Vergesst das. Es funktioniert bestenfalls paar Monate - und das Ergebnis ist - dass man sich fremde Meinung anhört - und dann von Investment absieht.

Wann kamen meine Börsenerfolge so richtig? ERST ALS ICH MICH entschlossen habe AUF GAR KEINEN ANALYSTEN zu hören. Weder auf meine ehemaligen Kollegen, noch auf Jürgen Küssner. Ihr müsst die diese Leute aus Eurem Kopf rausschmeißen. Das mit der demokratischer Abstimmung, ob man eine Aktie kauft - auf Signale setzen die andere sehen - ihr werdet nicht fokussiert, sondern fremdbestimmt.

Also kurz. Damit ihr einen Plan habt wovon ich spreche. Die letzte Goldanalyse von Küssner lautete: Das Hoch von 2011 ist die Welle 5. Ab da wird Gold wahrscheinlich bestenfalls noch mal seinen ATH erreichen und dann setzt eine große Korrektur ein. Die Gründe werden nachgeliefert.

Ich wieder sehe bei dem ATH von 2011 weder eine 5 noch eine 3. Ich sehe in dem Chartverlauf und bei dem Hoch von 2011 eine glatte 1 in sehr langfristigen Trend. Das Tief von 2016 ist wiederum eine 2. Die Voraussetzungen für eine 2 sind für mich ganz klar erfüllt. Gold stieg von 2002 bis 2011 um das 7 Fache. von 250 auf 1923. Dann korrigierte es auf 1050. Das ist glatte 50%-ige Korrektur der vorangeganer Bewegung. Diese Vorassetzung ist also erfüllt. Und das bedeutet dass wir uns aktuell in der Welle 3 befinden. Und die Welle 3 ist die dynamischste Form aller Wellen. Sie ist meist um mindestens 133% ausgeprägter als die Welle 1. Bei Rohstoffen vor allem knappen - kann das noch viel weiter gehen. 155%, 200% 233%, 266% und im Extremum noch Vielfaches davon.

Fazit: Gold wird am Ende ganz klar den Top von 2011 hinter sich lassen. Wenn die Bewegung nur minimal ist ... müsste Gold um 2225 Dollar steigen - und zwar rückgerechnet auf das Tief von 1050 Euro. DAS KURSZIEL NACH EWA, sobald der Top von 1923 überbrückt ist lautet dann etwa 3250 Dollar je Unze. Freilig gibt es ein ABER. Dieses Hoch muss genommen werden. Und das zweite was ich sehe.... ich sehe nach klassischer Charttechnik ein aufsteigendes Dreieck. Der ist noch nicht wunderschön oder ideal. Das heisst, es kann noch gut 1-1,5 Jahre dauern bis diese ehemaliger ATH erreicht wird. Auch kann es noch eine Korrektur geben. bis 1500 Dollar. Das ist nicht ausgeschlossen. Glaube ich aber ehrlich gesagt nicht.

Für alle die genau wissen wollen was ich meine - Man zieht sich eine Linie vom Jahr etwa 2005 bis 2018 und das ist unserer langfristiger Widerstand.
Die Linie endet aktuell im Jahre 2021 (ziemlich am Ende des Jahres.

Und wenn sie nicht signifikant nach unten bricht, sind wir weiterhin in der Formation aufsteigender Dreieck, nach klassischer Charttechnik - und sein Kursziel bei Auflösung des Dreiecks lautet: ebenfalls etwa 3250 Dollar.

Wie es sein wird, das weiss keiner so richtig - ist auch nicht wirklich wichtig. Fundamental betrachtet steht es für mich außer Frage - dass es derzeit weltweit keine sinnvollere Anlage gibt, als Rohstoffe. Es wird Geld gedruckt wie die Sau. Ob wir eine wirtschaftliche Erholung erleben - bezweifle ich - das dauert eventuell 2 Jahre.

Es bedarf einen Trigger aber, damit sich die Rohstoffe erheben, denn wenn weiterhin der Konsum stagnieren sollte, werden wiederum Rohstoffe nicht wirklich gebraucht. Gold und Silber wiederum hat aufgrund monetärer Eigenschaft eine Sonderstellung.

Und da sollte man sich fragen was die Besitzer von größeren Vermögen zu tun Gedenken mit dem Geld. Denn wenn sie nichts tun, verlieren sie demnächst inflationsbedingt ihre Kaufkraft. Und das nicht zu knapp.

Man könnte noch viel dazu schreiben. Zum Beispiel: etliche Staaten sind von der Pleite bedroht. Kommt das europäische Rettungspaket nicht - (wie man so eben von Kanzleramt hörte - geht Merkel theoretisch davon aus, dass die 5 Staaten nicht mitziehen. Dann wird es den Euro zerfetzen. Dann ist Griechenland wieder am Rande des bankrotts, und die strukturschwachen gehypten Länder (Portugal, Spanien, Italien) wahrscheinlich mit dabei.

Und auch die gegenwärtigen Spannungen zwischen USA und China könnten in einem Krieg enden. Und das alles kann der Grund sein, warum sich große Vermögen genötigt fühlen werden doch ihre Flocken ins Gold und SIlber zu investieren.

Also als Fazit: viele glauben - Gold sei zu teuer. Und Mondpreise von 10.000 Dollar je Unze - werden für unmöglich gehalten.

Dem entgegne ich ganz klar: wenn eine Amazon. eine Apple Aktie, Bitcoin, Tesla, Booking.com und etliche anderen um mehrere Millionen Prozent steigen können, warum schliesst man es kategorisch aus, das Gold und Silber nicht am Ende der Reise irgendwo bei 10000 Dollar oder bei Silber irgendwo bei 750 Dollar stehen? Zugegeben - das wird alles von GIER angetrieben und dieses Glück wird wahrscheinlich nicht lange dauern...

ABER ausschließen kann man es partout nicht. Gerade wenn sich auf dem Finanzmarkt sehr wohl ein Erdbeben zusammenbraut - der ins REALE übergreifen wird.

Viele empfehlen jetzt eine selbst genutzte Immobilie. Liebe Leute: die heutigen Immobilien in Deutschland bewerte ich aus zweierlei Gründen für schlechte Zukunftsinvestition. 1) Der gesamte Wohnungsbestand was in Deutschland gebaut wurde - ist zu beträchtlichen Teilen marode, technologisch obsolet, und renovierungsbedürftig. 2) Und dann wird der Scheiss auch noch zu Mondpreisen verkauft.

Und dann haben wir noch ein weiteres Problem... Wir haben zu wenige Handwerker und die verlangen auch Mondpreise.

Da läuft also bei uns eine Welle auf uns zu - die möchte ich schon als Tsunami bewerten. Ich habe mir in übrigen einige Hütten angeschaut. Da ich ohnehin seit Jahren nicht mehr arbeite - lerne ich jedes Jahr dazu. Im privaten Bereich. Das heisst. Fließen legen, neues Bad einbauen, Heizungen
austauschen, elektrische Leitungen verlegen.

DAS IST KEINE KUNST. Man muss Mut haben es anzugehen - und bisschen Geld spielen lassen und Zeit haben. So zahlt ihr nicht 100 Euro Minimum
pro Quadratmeter Klinker und das ist auch noch schon fast Sonderangebot. Sondern reine Materialkosten.

Also - mir kann man keine Immos in Deutschland andrehen - wenn ich irgendwo sinnvolle Geldanlage sehe - die wertstabil bleiben wird, sind zum Beispiel Wälder. Agrarflächen. Ältere Autos die man dann selbst aufbaut. Müssen keine Oldtimer sein.

Man muss sich einfach nur vergegenwärtigen, dass man eigentlich nur fressen und scheißen muss - und paar Jahre arbeiten und Geld bei Seite zu legen und Erfahrungen sammeln. Ich habe es zwar nicht wirklich gewollt, das mein leben so verläuft, aber was ich wollte - war jederzeit schlagkräftig zu sein, und nicht jeder Stunde jedes Euro umdrehen, wie die meisten - und dann im Anfall der Champagnerlaune - weil man eine nette Frau kennengelernt hat - Haufen Schulden machen neues Haus bauen und es Jahrzehnte lang abbezahlen.

Genauso ist es mit Urlaub. Wenn ich Urlaub mache - dann dort wo es am günstigsten ist. Ich lasse mich von Vollkaskomentalität nicht beeindrucken. Und wohnen in einem Hotel, wo es Gepäckträger gibt und Buffet mit so viel Essen am Tisch - dass man mehr frisst, als man koten kann - das brauche ich auch nicht. In Urlaub brauche ich bestenfalls Sonne, Strand und Sand unter den Füssen. Das ist fast umsonst zu haben.

Man muss im Leben experimentieren - sonst zahlt man sich für andere doof und dämmlich. Es gilt der Satz: SIE HABEN DAS GELD, WIR HABEN DIE ERFAHRUNG, nachher ist andersrum. Immobilienbauer aufgepasst. Ich kenne einige Kollegen, die haben ernsthaft geglaubt - die SMA Solar (mein ehemaliger Arbeitgeber) - wird in den Dax aufsteigen. Das war 2008-2009 der Fall. Sie bauten sich ein Haus im Wert von 300.000 Euro. Dazu kommen natürlich Zinsen... also liegen wir bei einer halber Million.

Diese Person machte sich aufgrund eigenes Irrsinns nicht nur zum Sklaven eigenes Bankberaters, Er ist obendrein auch noch Sklave des Arbeitgebers.

Und das mit der Wertanlage, weil es ja angeblich werterhaltend ist - das könnt ihr vergessen. Das erst Recht. Zu einem gehe ich davon aus, dass es in Deutschland gewaltiges Strukturproblem gibt - demografisch betrachtet. DAHER IST DEUTSCHLAND auf Einwanderung derart verbissen fokussiert.
Nur wenn hier Ebbe in der Kasse sein wird, weil Umweltschutz und so weiter - dann sterben in den nächsten 20 Jahren um den Dreh 20-25 Millionen Deutsche und das Land wird derart unaatraktiv sein, dass man Leute nur anlocken kann - die sich für Apfel und Ei ein Haus kaufen und es selbst renovieren, herrichten und vom Sozialamt leben.

Daher setzt mein Fokus auf Gold/Silber. Im Gegensatz zu Wäldern und landwirtschaftlichen Flächen - kann man Gold und Silber jederzeit veräußern.
So betrachtet ist es eine exzellente Geldanlage.

Nichts desto trotz - sage ich es ganz klar - alleine auf Gold und Silber würde ich nicht vertrauen. Das wird wahrscheinlich einige Dinge sehr einfach machen - denn es wird ganz sicher eine Verschiebung bei der Bewertung von Investments geben. Immobillien massiv ABWÄRTS zum Beispiel, Aktien massiv abwärts - Rohstoffe inflationsbedingt HOCH. Monetäre Rohstoffe wahrscheinlich massiv nach oben (weit jenseits meines konservativen Kursziels).

Das Weltvermögen steckt heute in jedem Scheiss drin. Das weltweite Vemögen - hat es noch nicht herausgefunden, dass Goldanlage Geldanlage ist (das selbe SIlber). Derzeit steckt SAGE UND SCHREIBE 0,5% des Geldes in diesen Edelmetallen.

Nun empfehlen viele Portfoliodiversifikation in Größenordnung von 10-15% in Edelmetallen. Könnt ihr erahnen - was passiert wenn im Schnitt jeder Weltenbürger 10-15% seines Hab und Guts in Edelmetallen stecken wird? Dann ist erst Recht der Teufel los.

Wie immer in solchen Situationen wird aber Folgendes passieren. Wenn alle Leute es begreifen, dass ihr Vermögen in Gefahr ist - da ist wahrscheinlich der Zug längst abgefahren.

Daher erachte ich diese 10-15% des eigenen Habs und Guts in Edelmetallen - wirklich ernst zu nehmen.








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RE: Gold und Silber

#13 von Socke , 20.07.2020 18:24

Ah ja, vielen Dank für die viel zu ausführlichen Infos (liest sich immer so lange).
Da gibt es viele Fragen. Aber was ganz Einfaches mal hier zum kurzen Beantworten:

Wer ist Elliott und welche Wellen hat der erfunden?

 
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RE: Gold und Silber

#14 von Turon , 21.07.2020 01:08

Socke - wenn Du Elliott Wellen nicht kennst - da staune ich aber wirklich. Als das gelbe Forum entstand, noch bei Parsimony - da hieß es nicht das gelbe Forum, sondern das Elliott Wellen Forum. Der Gründer des Forums Jürgen Küßner - war eingefleischter Elliott Wellen Verfechter - und er ist auch derjenige, der mich mit dieser Elliott Wellen Theorie ansteckte.

Damit Du es gleich weißt. Ich mag die Elliott Wellen, weil sie an sich sehr harmonisch sind. Auch wenn man zunächst nur reinstes Chaos sieht. Die Elliott Wellen Theorie wäre dennoch für das Trading - nach meiner Einschätzung ziemlich unbrauchbar - es würde zu lange dauern - viele Menschen dafür zu begeistern. Die Geschichte ist ziemlich einfach. Es gab mal einen Ralph Elliott. Er ist seinerzeit erkrankt - hatte also viel Zeit. Und da er in der Birne durchaus große Portion Hirn hatte - da hat er Kursbewegungen studiert. Und er fand heraus, dass sich die Kurse wie Muster verhalten.

Zum Beispiel: es gibt lange Zeit nichts.... und dann springt der Kurs eines Investments/ einer Ressource an. Der Börsenkurs macht urplötzlich einen Hüpfer nach oben. Da sagte sich der Ralph.... so etwas markiere ich als eine 1. Und beobachte was weiter passiert. Nun geht der Kurs zu Boden. Er gibt Gewinne ab. Bei der Welle 2 kann die Ausprägung zum Beispiel 26,2% betragen, Dann das doppelte und dann auch noch das Dreifache davon. Doch der Kurs der Aktie erreicht nicht mehr das Startniveau. Ganz im Gegenteil... Wenn einer der Cluster (also die drei Korrekturmöglichkeiten erfüllt sind), setzt die Aktie urplötzlich zu Höhenflug an - es startet die Welle 3. Diese kann 133%, 166% und das Vielfache davon betragen 200%, 233%
und so weiter. Also - wenn die Kursbewegung der Welle 1 etwa 1 Euro betragen hat - wird die Welle 3 mindestens 1,33 ausmachen oder 1,66, oder 2 Euro und und und...

Nach der Welle drei gibt es wieder eine Korrektur. Die Welle 4. Sie ist unglaublich langatmig, unberechnbar unkalkulierbar - selbst da hat der gute Mann Muster gesehen. Für das Trading gänzlich ungeeignet... Doch eines kann die Welle 4 überhaupt nicht... unter die Spitze der Welle 1 fallen...
Und dann gibt es die Welle 5 rauf. Die ist in aller Regel kürzer als die Welle 3... ihre Ausprägung ist dann geringfügiger... aber in aller Regel markiert sie einen HOCH.... Nun aber geht es abwärts. Es kommt die Welle A... es gibt eine Korrektur. Der Aktienkurs geht nach unten. Dann gibt es wieder Gegenbewegung... Der Aktienkurs steigt, erreicht aber niemals das Hoch der Welle 5. Und dann kommt die Welle C... sie ist derart mörderisch in der Ausprägung - wie die die Welle 3 rauf.

Damit es noch chaotischer wird. So eine komplette Welle 1,2,3,4,5 und dann A,B,C Korrektur... das ist ein Bild einer übergeordneter Welle.

Diese Übergeordnete Welle kann selbst fünf solche Impulse raud beinhalten und drei Korrekturwellen. Und das geht so, weiter - so weiter und so weiter bis wir in einer Welle landen - die über Jahrhunderte geht oder gar Jahrtausende.

Was Ralph also jahrzehntelang untersucht hat, woraus sich dann die Elliott Wellen Theorie ja herleitet - ist in meinen Augen so etwas wie Chaostheorie und ihre Untersuchung. Inzwischen geht die Forschung in dem Bereich übrigens so weit - dass sie es als Lebensweg von allem Dingen sehen.

Elliott hat sich dann irgendwann entschlossen noch eine Ecke weiter zu gehen und garnierte seine Befunde mit Zielmarken... Wohin wird der Kurs gehen, wo dreht er. Und das hat er dann bei Fibonacci abgeguckt und in die Elliott-Wellen Theorie integriert.

Fibonacci erfand die Zahlenreihen. Wie sich alles vermehrt. Ein Lukas hat noch weitere Zahlen Reihen entwickelt - die sind ein bisschen heftiger.

Na jedenfalls - all das ist stellenweise wie Magie. Komischerweise ist das so, dass wenn man an der Börse jemals Erfolg haben will, sollte man das alles nicht als absurd abtun. Elliott ist elegant. Ganz klar. Doch jeder Charttechniker nach klassischer Art - wird behaupten. damit kann man nicht an der Börse handeln.

Ich bin - was das angeht - anders gestrickt. Wenn Elliott Wellen letztendlich tatsächlich den Ton über alles angeben, dann sollte man sie wahrnehmen. Und ja, handeln kann man danach auch. Die größten Patzer der Charttechniker (bis aufs BANKROTT eines Unternehmens) eliminiert die EWA schon. Soll heissen - man kann die beiden Methoden kombinieren.

Ein kleiner Kurs zu EWA gab es immer im Gelben Forum.

Das ganze in etwa durchzulesen und wirken lassen dauert vielleicht 2 Stunden.

https://archiv1.dasgelbeforum.net/index....=Suche&method=0

Beantwortet das Deine Frage?


P.S.: ich merke gerade der Link beinhaltet keine Bilder mehr. Dennoch gibt es im Netz genügend Kurse zu EWA. Ansonsten

https://www.google.com/search?client=ope...Q4dUDCAs&uact=5

Oder
http://www.chartanalysen-square.de/theor...ott-wellen.html


 
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zuletzt bearbeitet 21.07.2020 | Top

RE: Gold und Silber

#15 von Turon , 21.07.2020 09:00

Update: der Tanz der Teufel bei Gold und Silber scheint jetzt zu beginnen.

Normalerweise sollte es vor dem Überbrücken der 21 Dollar bei Silber noch eine Korrektur geben. Gold bei 1820 scheint allerdings sich in leichten Konsolidierungsmodus zu befinden. Hat freilig nicht zu sagen. Das kann auch nur sogenannte Flaggenbildung sein, von der wir dann wohl den ATH von 2011 attackieren werden.

Dafür hat Silber in nur zwei Tagen fast einen Dollar zugelegt - das hat es in letzten 10 Jahren eigentlich nur selten gegeben, Mehrere Widerstände wurden dabei gerissen. Die nächsten befinden sich: bei 21 Dollar - das is ein recht starker Widerstand. Dann haben noch einen sehr schwachen bei 23 Dollar etwa. Und dann einen durchaus sehr starken Widerstand bei 26/27 Dollar. Bei 21 Dollar - insofern diese Hürde genommen sein wird - sollte es recht schnell bis in den Bereich 27 Dollar gehen.

Wobei - wie gesagt - Silber hat gegenüber Gold noch verdammt viel nachzuholen. Es würde mich überhaupt nicht wundern, jedoch, wenn wir jetzt schon so richtig POST AB Stimmung erleben würden. Und da kommt einiges zusammen. Anleihen werfen keine Rendite ab, sie sind nichts bringend. Es droht uns Inflation. Ganz klarer Fall. (sobald wir uns aus derzeiter Defla befreien). Aktien sind derzeit überbewertet - und bei Gold/Silber gibt es immer noch keine entspannte Situation. Bei der Versorgung.

Bei Silber gibt es noch eine andere nette Facette. Was verbindet Südamerika und Mexico? Genau - dort sitzen eigentlich die größten Silberproduzenten weltweit. Und was noch ? Dort soll der Coronavirus rumwüten. (Ich glaube zwar fest inzwischen daran, dass Corona ein Fake ist) - das tun aber besorgte Börsianer nicht. Da kann schon der eine oder der andere auf die Idee kommen, dass Silber in Zukunft noch knapper wird als jettt.

James Turk dazu

https://www.goldseiten.de/artikel/457756...--und-dann.html


 
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RE: Gold und Silber

#16 von Socke , 21.07.2020 18:39

Danke für die Ausführungen und Links zu den Infoseiten im DgF. Werde ich mir am WE mal ansehen.
Zu dem Bericht auf den "Goldseiten":
Meiner Ansicht nach hat der Autos zum Teil eine blühende Fantasie was seine Kursprognosen angeht.
In einem Punkt liegt er sicher richtig: Gibt es eine massive Wirtschaftskrise, wo die Anleger umschichten, wird der Goldkurs sicher stark ansteigen, das ist ein logischer Markautomatismus. Für mich eher ein abschreckendes Szenario, in solchen Zeiten bei Gold einzusteigen. Im Gegenteil: Wer einen soliden Bestand hat, kann dann verkaufen, den relativ sicheren Kursverfall abwarten und dann wieder neu kaufen um am Ende mehr im Bestand zu haben als vorher.

 
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RE: Gold und Silber

#17 von Turon , 21.07.2020 19:28

Socke - verabschiede Dich am besten von der Vorstellung - dass das Gold kein Geld ist. Das ist meine Meinung. Ja optisch ist Gold scheinbar sehr teuer. Ich sehe das ganz anders. Gegenüber einigen sonstigen Edelmetallen ist Gold in der Tat als DAS EIGENTLICHE GELD - komplett unterbewertet. Ich gebe zwar immer wieder die Kurszielmarke von über 3000 Dollar auch an, weil das sich aus der Logik der Charttechnik ja ableitet.... und das wird ganz sicher so kommen... allerdings weiß man nicht was den Staaten alles noch einfallen wird. Gold werden sie ganz sicher nicht veräußern, je näher sie an dem bankrott sind, desto länger werden sie an Gold festhalten - der Grund ist ganz einfach der. Es ist kein barbarisches Relikt das Gold, und es ist auch nicht
so wie Bernanke als Chef der FED behauptete - die US-Zentralbank behalte das Gold aufgrund der Gewohnheit. Aus Tradition.

Verkauft Amerika das Gold dennoch, werden wir als nächstes totale Abwertung des Dollars incl. Rauswurf aller Staatsanleihen erleben. Das liegt einfach daran, dass es dann Signalwirkung haben wird. Dass Amerika so bankrott ist, dass sie jetzt auch die Goldreserven verscheuern muss... Wenn Du es genau überlegst, schuldet Amerika irgendwie jedem Geld.

Das Thema ist in übrigen in meinen Augen erst einmal durch. Erstens - KAUFT jeder Staat - was aus sich was hält Gold. Russland, Türkei, Polen, China stocken ihre Goldreserven börsenkursschonend ständig auf. Amerika hat in den letzten 3 Monaten über 350 Tonnen Gold aufgekauft, aber das war nicht der Staat sondern private Investoren.

Daher - vom Verkauf derzeit kann keine Rede sein. Ganz im Gegenteil, da wieder Billionen aus dem nichts erschaffen werden, spüren Leute die Geld besitzen, dass es klein heimlich entwertet wird.

Was noch zum Thema zu sagen ist - als Gold gestiegen ist im Preis so ab 2009 machten diverse Goldankaufstellen Werbung - dass die Leute ihr Gold verkaufen sollen bei diesen schönen Preisen. Und das europaweit. Goldankaufsbuden gab es in jeder Stadt in Deutschland, in Polen schossen sie auch wie Pilze aus dem Boden und in Portugal ebenso.

Nun kannst Du Dir Gedanken machen - warum sie das alles taten. Definitiv nicht aus Nächstenliebe. Damals machte ein Video eine Youtuberin die Runde... die das auf dem Punkt sehr gut gebracht hat. Wie gesagt, das waren Zeiten von 2008 bis 2013 als dieser Ankaufswelle lief. Der Goldbesitz hat sich also in Europa meines Erachtens drastisch reduziert.

Hierzu muss man wissen, dass wir eigentlich alle verdammt verwöhnte Milchbubis sind. Wir machen uns nix mehr aus Gold. Ganz anders unsere chinesischen "Freunde". Und die indischen. Und die Araber sind ebenfalls goldaffin.

Schon mal sich selbst gefragt, warum ausgerechnet etwa 3 Milliarden Menschen, deren EInkommen weit unter dem Einkommen der Amerikaner oder Europäer liegt, dennoch Gold kaufen? Es gibt einen Grund. GELDABWERTUNG.

Von Greyerz sagt noch was ganz Anderes und da gebe ich ihm auch Recht... In Wahrheit steigt das Gold gar nicht, sondern behält am besten die Kaufkraft. Und da kannst Du auch rechnen.

Aktuell kostet Gold 1840 Dollar je Unze. Das erscheint viel. Viele wissen es aber nicht, dass als Amerikaner beschlossen haben das Gold zu konfiszieren und nach die Nummer durch war, einfach willkürlich den Preis auf 36 Dollar setzten (nach dem das Volk enteignet war de facto)
der Dollar wertvoll war. Das ist schon eine Ewigkeit her, über 80 Jahre vielleicht sogar mehr seit diesem Zeitpunkt.

In der Zeit hat der Dollar massivst abgewertet und 99% seiner Kaufkraft von damals verloren. Nun lass uns mal rechnen. Wenn der Dollar von damals heite einen Cent wert ist, dann multipiliziere dem Preis von Gold damals mit 100. Und Du landest bei 3600 Dollar. Und das wäre lediglich der Inflationsausgleich.

Was man noch wissen muss. In der Weimarer Republik mitten in der Hyperinflation, wertete das Geld komplett ab. Zusammen damit die Immobilien.
Und so kam es, dass Du für lediglich 1 kg Gold mitten in Berlin ein ganzes Hotel kaufen konntest, oder ein ganzes Straßenzug mit Immobilien irgendwo am Rande der Stadt. In Berlin.

Im Moment liefern sich die Zentralbanken einen Abwertungswettlauf. Das gab es auch 2008. Da hat die FED 700 Milliarden Dollar aus dem Ärmel geschüttelt und danach Quantitaive Easing verabschiedet . Sie kaufen Staatsanleihen auf. (Deswegen ist die FED heute der größte Gläubiger der USA - hat selbt China überrannt).

Mit dem Euro sieht es auch nicht besser aus, schließlich kaufte die EZB unter Draghi selbst kaputte Fahrräder auf. Man sagt es so... Oder anders - sie kaufte Schrottanleihen der EU im Wert von 60 Milliarden monatlich. Sehr lange Zeit. Und Japan sieht auch nicht besser aus.

Also dieses Abwertungswettlauf wird weiter laufen - denn eines ist ganz sicher. Die Welt kann keine 260 Billionen Dollar Gesamtweltschulden bedienen, also müssen Leute die Vermögen besitzen (und damit meine ich nicht die Leute die Geld haben - sondern Ansprüche (also Rentner usw.) hinterhältig enteignet werden. Und das macht man eben mit dem Drucken von Billionen von neuen Dollars.

Wenn Du aber weiter darauf bestehst - zu sagen, Gold sei zu teuer - empfehle ich Dir die sonstigen Edelmetalle anzuschauen. Rhodium, Palladium
usw. Palladium kostete um die Jahrtausendwende etwas um die 100 Dollar je Unze. Damals war Platin der große Renner. Nun kostet Palladium über 2100 Dollar je Unze - und kostete in der Spitze auch 3000 Dollar.

Dabei ist Palladiummarkt für Edelmetallinvestoren einfach viel zu eng. Du sollst auch dann noch wie bei Platin 19% Märchensteuer bezahlen, und hast gewaltigen Spread.

Nur so dass Du verstehst worauf ich hinauswill. Wenn wir bei Gold derzeit nicht weit von dem AllHighTime stehen (bei 1923 Dollar - dann ist das inflationsbereinigt eine Lüge. Genauso wie gegenüber dem Produktionskosten. Als Gold 2011 sein ATH erreichte - kostete es die Minenunternehmen etwa 250 Dollar um eine Unze Gold zu fördern. Inzwischen liegt der Preis für die Förderung etwas über 1000 Dollar.

Du kannst auch mal gerne den Goldpreis von 1980 zu Rate ziehen. Der lag da bei 850 Dollar - doch das war kurzfristig. Ebenfalls hat Silber damals 50 Dollar erreicht. Nun hat sich die Lage weitgehend verändert. Damals wohnten auf der Welt etwa halb so viele Menschen und die Minenunternehmen konnten in Südafrika Gold in Säcken raustragen. Nun müssen Sie schon mehrere Tausend Meter unter die Erde. Und Silber? Silber wird verbraucht und es gibt Reserven für bestenfalls ein Jahr. Damals gab es fast 7 Milliarden Unzen Silber nur bei den Anlegern.

Daher: wohin der Markt steuert, das kann ich nur erahnen - aber eines weiss ich. Es sind 2 Generationen vergangen und da kann es uns leicht passieren, dass wir so eine Monsterblase bei Gold und Silber dann doch bekommen. Damit rechnet nur keiner - denn wie sind des DENKENS einfach entwöhnt. Doch Leute die Haufenweise Geld haben, sie suchen HÄNDERINGEND nach einer guter Kapitalanlage. Deswegen wurde massenweise Gold 2008-2011 aufgekauft.

Seit dem haben sich die weltweiten Schulden verdoppelt aber und die Geldmenge hat enorm zugenommen. Wenn Du als Kleinanleger das ganze betrachtest, reden wir von unvorstellbaren Summen. Die 3 größten Milliardäre besitzen so viel Geld, wie die 50 ärmsten Staaten - und das war das Zahlenverhältnis von 2008.

Was meinst Du wohin sich die Milliarden damm stellenweise ergießen müssen, wenn sie weiterhin reich bleiben wollen? Das Spiel läuft so, seit Jahrtausenden. Und da die Staaten ihre Glaubwürdigkeit zunehmend verlieren, wird das in Zukunft dazu führen, dass mit der Druckerpresse einfach die Menschen enteignet werden.

Das sieht man übrigens bei Preiswachstum seit 1960 (Bundesrepublik) ganz genau. Damals verdienten Menschen vielleicht mal 500 DM und Gold kostete je Unze 140 DM. In etwa. Heute verdienen die Bundesbürger im Schnitt 5000 Euro brutto und Gold kostet 1600 Euro...

Und eines muss man dazu noch sagen. Damals als Du Kredite aufgenommen hast musstest Du richtig an Zinsen latzen. Aber Du hast auch welche bekommen. Was wir demnächst bekommen, sind negativzinsen, denn unsere Banken können zu Nulltarif auch nicht überstehen. Es hat schon einen Grund warum DEUTSCHE BANK 90% des Wertes verloren hat, genauso wie die Commerzbank. Und es hat auch einen Grund, warum immer wieder die Banken ihre Filialen schließen müssen.



Hier noch ein köstliches Beitrag von coldminor (Youtuberin) die mit Gold eigentlich nichts am Hut hat. Zum Thema "Machen Sie ihr Gold zu Geld).


 
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RE: Gold und Silber

#18 von Turon , 22.07.2020 21:08

Kurzupdate... Ich bin gerade in Polen und benutze hier die polnische Tastatur. Daher koennen sich Fehler einschleichen.

Wir erleben aktuell den zweiten ein Euro Anstieg, pro Tag - das ist alles andere als Gesund. Und sollte in einem fruehen Stadium einer Raylle eigentlich Tabu sein. Anderseits: wer weiss schon was die Big Player gerade eben vor haben. Vielleicht wechseln sie mangels Alternativen die Seiten.

Nur so: ich liebe Silber - weitaus mehr als Gold - aus dem einfachen Grund, weil es als Gut doch knapp ist - und die letzten 10 Jahre hat man nichts unversucht gelassen, die Infrastruktur der Foerderung bei Silberfoerderung, de facto zu vernichten. Das bedeutet: Silberminen mussten sich bei der Foerderung von Silber, darauf beschraenken, dort zu foerdern wo es hoechste Quote an Silber gibt - und andere Vorkommen links liegen lassen. Neue Funde sind ueberigens besonders rar (in etwa wie bei Gold.

Wie dem auch sei: charttechnisch betrachtet ist der moerderische Widerstand bei 21 Dollar fulminant in Kleinstteile zerlegt worden - was nicht bedeutet, dass wir vielleicht dann doch noch die 21 tetsten. So wie es derzeit aussieht ist 27 Dollar als Widerstand glasklar das naechste Kursziel.

Ich denke da gehen wir erst einmal hin, bis eine Gegenreaktion dann folgt.

Bei Gold: wie schon gesagt. Gold ist seit einem Jahr wieder total IN... Also wird es wohl erst zu Korrektur bei dem letzten ATH kommen und dann bei 2000 Dollar. Das muss man einfach jetzt einkalkulieren.

Ansonsten - wundert Euch nicht wenn dann es zu einer erheblicher Aufwertung von Gold kommt - im Schlepptau des Goldpreisanstieges, kommt dann auch Silber.

Daher kann man die Silberperformance und Anstiege mit grosser Sorge sehen. Wenn das Fehldeutung ist - dann ist es eine Blaupause davon, wie gross die Anstiege sein werden wenn die Raylle gegen Ende strebt. Werden es 10-20 Dollar am Tag sein? Wer weiss das schon. Allerdings traue ich Silber wirklich zu - diesmal nicht nur gerade mal so die 50 Dollar zu erreichen - das kann auch ganz locker in den Bereich 100 gehen.

Und in 20 jahren werden wir garantiert sehr grosse Probleme bei Silberfoerderung bekommen. Da sind rein rechnerisch heutige grosse Lagerstaette erst recht erschoepft. Zumindest theoretisch - waere Silber wohl aufgrund der Rahmenbedingungen - wahrscheinlich das allerbeste Investment.

Wie gesagt: wenn wir "sozialgerecht das heute existente Silber - an die 8 Milliarden Menschen verteilten sollten - da kriegt jeder 8 Gramm. Und das war's. Und wenn jeder eine Unze haben will - also 31,1 Gramm - tja - das dauert dann etwa 30 Jahre, bis letzte Foerderung erfuellt ist.

Ich mag gerne Zahlenspiele - das ist immer was Cooles. Ihr auch?

Mir ist das bis heute vollkommen unverstaendlich - warum Silber im Jahre 1980 auf fast 50 Dollar gestiegen ist - der Dollar ist seit dem Jahr 1980 um 98% das bedeutet: man muss sein damaliges ATH von 50 Dollar mal 49 nehmen. Oder: damit dieses Preisniveua wieder ausgeglichen ist mit dem Jahr 1980 - da waeren wi bei einem netten Preis von 2450 Dollar die Unze. Hinzu kommt noch allerdings - dass damals die Weltreserven an Silber (das bereits gefoerdert ist) bei 7 Milliarden Unzen lagen... Bei etwa 4 Milliarden Menschen. Da war es doch nur gerechtfertigt, dass das Silber bei einem Dollar gehandelt wurde. Und damals hatten wir auch noch keine RFID Chiips, keine Solaranlagen, keine beheizbare Front- und Hinterscheiben - wo dort doch jeweils eine Unze Silber verbraucht wird und schwer wieder zurueckgewonnen werden kann - und die Elektronik - das war damals absolutes Luxus. Im Jahre 1980 hatten nur die hochentwickelten Laender die Moeglichkeit einen Commodore 16 zu besitzen. Und er kam bereits ins Schwitzen - wenn man ihm Abiturientenaufgabe in Mathe stellte. Da war er schnell Out Of Memorz, oder bei Syntax Error. Und das Schlimme ist - dafuer konnte der Bill Gates noch nicht einmal was.

Ein 386er Rechner damals kostete mehr als ein Mercedes. Das muss man sich ueberhaupt erst vorstellen.


Dazu gesellt sich auch noch, dass mit modernen Foerdertechniken damals - man pro Tonne silberhaltiger Erde - auch noch glatt halbes Kilo Silber hatte. Oder mehr.

-----------------------------------------------------------------------------

Und heute? Da stehen an der Spitze des Marktes gerade Firmen, die gerade mal so - 50 Gramm aus der Erde rausholen koennen.

Bei Gold verhaelt es sich so aehnlich, aber bei weiten nicht so dramatisch. 1980 kostete es vielleicht mal 50 Dollar eine Unze Gold zu foerdern. Heute sind wir schon locker im Schnitt bei ueber 1000 Dollar.

Und damals kostete Gold urploetzlich eben mal 850 Dollar und die Unze Silber 50 Dollar? Total Bala, bala.

Worauf ich hinaus will. Nach 40 Jahren einer Monsterrraylle bei den beiden Metallen.... sind wir wahrscheinlich diesmal wieder so weit - dass es eine voellig irre Monsterraylle geben kann.

Tesla kostete pro Aktie vor kurzem so viel - dass sie eigentlich locker alle Automobilkonzerne ueberrannt hat. Aber produzieren sie in einem einzigen Jahr nur annaehrend so viele Autos wie die Firmen, die weltweit autos produzieren? Nicht einmal annaehrend.

So viel zur Preisfindung bei etlichen Investments. Niemand ist ueberhaupt nur ansatzweise in der Lage - die Rationalitaet und irrationalitaet richtig zu erfassen.

Und genau deswegen - wenn die Zeit dafuer reif ist - werden wir uns an die Tulpenzwiebelmanie erinnern. Da gab es Menschen die tatsaechlich jahzehntelag erarbeitete Hauser verkauften um an die Tulpenzwiebel zu kommen.

 
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RE: Gold und Silber

#19 von Socke , 22.07.2020 22:00

Na Turon, wenn Du so argumentierst, müsstest Du Palladium empfehlen, welches zur Zeit gerade auf einem historischen Höchststand war ca. im März und immer noch gut da steht.
https://www.finanzen.net/rohstoffe/palladiumpreis

Leider sind Palladium-Produkte zur Zeit nicht lieferbar:
https://www.proaurum.de/shop/1-unze-palladium-maple-leaf/
https://www.proaurum.de/shop/1000-gramm-palladiumbarren/

Hatte vorige Woche mal mit denen bei Pro-Aurum gesprochen und die haben mir erzählt, Palladium geht durch die Decke, weil es den Diesel-Skandal gab und nun vermehrt Benziner nachgefragt sind. Für diese benötigt man für den Kat Palladium. Ist also wie Silber ein Industrie-Metall und wird ständig verbraucht wie auch regelmäßig nachgefragt. Und es werden ja nicht alle Autos recycelt, bzw. man bekommt das verarbeitete Palladium nicht mehr vollständig wieder heraus beim Recycling.

Der MMNews ist ja auch ganz heiß auf Gold und Silber:
https://www.mmnews.de/gold/148266-physis...lber-bald-knapp

Ich wundere mich nur noch!

 
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RE: Gold und Silber

#20 von Turon , 23.07.2020 00:53

Nein... ich kann Palladium niemandem wirklich empfehlen. Auch Platin nicht,.

Damit unterscheide ich mich von den meisten Analysten.

Das ist so wie bei der Kirche :).... Wobei fuer mich Kirche mit Gott so viel zu tun hat, dass sie den Namen Gottes in den Dreck zieht.

Zweifelsohne... Palladium ist knapp. Deswegen springt das Zeug massivst - ist fuer Zocker, Anlager vollkommen uninteressant. Was das angeht. Da ist die Telekomaktie zig Billionen mal interessanter. Palladium - wird meist in den Benzinautos verwendet. Wenn jemand Elon glaubt... wird Mercedes, VW, Ford und General Motors und Japaner ala Toyota, Mazda gleich... Elon um Erloesung bitten... wahrscheinlich bittet Elon um die Audienz bei Greta Thunberg.

Fuer den breiten Markt... ist aber Platin und Palladium, derzeit absolut uninteressant. Ich verschmaehe ich diese Geldanalgen nicht. Aber fuer mich ist sowohl Platin wie auch Palladium eine Art voruebergehender Modeerscheinung. Das ist auch nicht wirklich analysierbar. Wenn morgen Palladium bei einer Billion Euro pro Unze steht... Ja... ich kann auch dafuer nichts dass Amazon uber 2000 stand.


 
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RE: Gold und Silber

#21 von Turon , 23.07.2020 21:52

Noch ein kurzes Update.

Wir stehen de facto kurz vor eine Monatsende was Handel angeht. Es dauert also noch eine Woche und dann - wenn sich derzeitiger Kaufdruck nicht entspannt, werden wir auf Monatsbasis ein Longsignal von feinsten erhalten. Das sehen dann die vielen Leute die nach Charttechnik traden... Und dann koennte der August bereits der Monat sein, wo Gold einen direkten Anlauf auf 2000 Dollar nehmen kann.

Ich muss ehrlich sagen, mich ueberrascht es nicht, dass die Raylle bei Gold so fulminant ist - alle fundamentalen Daten - alle ausnahmslos - sind absolut pro Gold und pro Silber. Ob das die wirtschaftlichen Daten sind und das weltweit, oder Inflationserwartungen oder ein Mangel an guten Geldanlagen...
das alles spricht fuer das Fortsetzen des Kaufdrucks.

Was mich dennoch ueberrascht, dass es so frueh losgeht.

Gold nimmt aktuell klar Anlauf auf sein ehemaliges ATH. Ich habe eigentlich erwartet, dass dies Wochen bis Monate dauern kann. Nun sehen es aber viele Trader, dass Gold genau im Zielbereich ist - und jetzt zieht das alte ATH die Leute magisch an. Was noch hinzukommt, viele realisieren jetzt, dass sobald dieses ATH genommen wird, sie wahrscheinlich wieder mal auf fahrendes Zug aufspringen muessen, also steht Gold derzeit in einer Phase - wo jeder seine Anlageentscheidung trifft.

Auf Wochenbasis haben wir natuerlich einen gewaltigen Ausbruch und auf Wochenbasis ist das bereits LONG SIGNAL fuer mehrere zig Wochen...
und wir stehen de facto temporaer im letzten Gefecht um diese Chartmarke. Es ist allerdings - wie gesagt - nur eine Frage der Zeit, bis Gold ueber 2000 Dollar springt. Wenn es sich etabliert - in wenigen Monaten werden Analysten hervorkriechen udn behaupten Gold sei unterbewertet, da muesse man rein.

Silber wird wieder vergessen, denn Silber braucht dazu die 50 Dollar.

So ist es mit den Analysten.

-----------------------------------------------------

Ach so, was wichtig zu erwaehnen ist. Viele glauben, Gold ist bereits bei Vielen auf dem Radar. Das koennt ihr vergessen. Kaum eine Zeitschrift hat sich bisher fuer Gold interessiert. Das heisst die Raylle ist noch jung. Warum ich das meine? Man kann Zeitungen hierzu lesen. Im Jahre 2008 startete die Goldraylle. Die Zeitschriften begannen sich erst im Jahre 2010-2011 fuer das Gold zu interessieren, davor hiess es aber - das Gold sei bereits viel zu hoch bewertet - man sollte es verkaufen. Doch am Ende der Raylle hat sogar Bild Zeitung darueber berichtet - dass das Gold sehr knappes Gut ist - es wurden Menschen gezeigt die in deutschen Gebieten bereits jetzt Gold suchen wuerden. Ausgesattet mit Metalldetektoren und so weiter.

UND WENN BILDZEITUNG POSITIV von irgendetwas berichtet - heisst es ES SITZEN SCHON ALLE LEUTE IN DEM BOOT, keiner kauft mehr und man muss fuer Nachschub sorgen. So hat die Bild Zeitung (und etliche andere Zeitungen) grundsaetzlich zum Einstieg in Aktien geraten. Bild Zeitung druckte sogar eine Liste mit den besten Aktien - die man jetzt haben muss.

Wie gesagt. Diese Raylle ist noch verdammt jung - Gold ist kaum in Fokus der Anleger - aber bei den Boersenportalen werden immer noch Aktien propagiert... je hoeher sie steigen je hoeher das Renditeversprechen ausfaellt - desto haeftiger werden Aktien beworben. Sorry Leute - aber da muss man sich doch immer wieder hinterfragen, ob der Analyst noch richtig tickt. Ebenso muss man sich hinterfragen - ob er einfach nicht seine Beruehmtheit benutzt um Aktien an den Mann zu bringen.

Dazu nur soviel. Als die Jahrhunderthausse zu Ende ging und der Nemax von 10.000 auf 500 Punkte gefallen ist - da haben etliche Leute endlich damals realisiert, dass all die Bankanalysten - all diese Boersengurus mit ihren teuren Boersenbriefen letztendlich gewaltiger Vermoegensvernichtung gedient haben. Da wurden Bankanalysten angegriffen - da nun mal Banken gerade erpicht darauf waren die Aktien zu verkaufen - und man musste die Anleger hineintreiben. Danach hiess es von den Bankanalysten, dass ihre Boersentipps - eigentlich ueberhaupt nicht an die Kleinanleger adressiert waren.

Ja? Wozu haben sie es denn dann gemacht und ganz oeffentlich solche Idiotien wie neue Berechnung des KGV (dynamisch) eingefuehrt? Da hiess es - ein Unternehmen X erwirtschaftete im Jahr x 5 Cent Gewinn pro Aktie in dem Jahr darauf dann 20 Cent und einem Jahr darauf bereits 50 Cent - was heissen soll in den kommenden Jahren werden sich die Erloese weiter so entwickeln. sprich in einem Jahr spaeter macht das Unternehmen schon 1 Euro jahr danach 2 Euro und Jahr danach 4 und so weiter. Und deswegen ist der Boersenkurs von sagen wir mal 200 Euro - gerechtfertigt - denn er spiegelt ja die Zukunftsentwicklung wieder.

Nun musste man aber die Analystengeneration befragen die im Jahre 1980 ihre Weisheiten schrieben: Mitunter - man muesse vor allem auf die Ertragsstaerke des Unternehmens achten. Eine Aktie ist dann mit 100 Euro gut bewertet wenn der Ertrag des Unternehmens je Aktie ueber 5 Euro liegt. Man sollte Dividendenartikel waehlen. Also Unternehmen die immer gute Dividende von mindestens 3% auschuetten. Das heisst pro eine Aktie 5 Euro Gewinn nach Steuern - 3 Euro Dividende sollte der Besitzer der Aktie erhalten.

Heute im Jahre 2020 GIBT ES NICHT EINEN EINZIGEN ANALYSTEN der noch diese sehr konservative Ausrichtung als gut empfindet. Ein Wirecard stand bei den Analysten ganz hoch im Kurs. Diese sagenhafte Entwicklung des Unternehmens gibt Anlass dazu - dass es in Zukunft noch viel besser wird.

Nicht uebel nehmen: genau an so etwas haben tatsaechlich einige Deutsche im Jahre 1939 geglaubt und das wurde auch durch Massenpropaganda noch angeheizt. Da hiess es - gestern Oesterreich, dann Tschechei - heute Polen und dann sogar die ganze Welt. Nichts anderes machen in uebrigen die ganzen Klimafaschisten - erst muessen wir der Welt zeigen - bei uns wie wichtig Umweltschutz ist - und uebertragen wir es in die ganze Welt. Da wird selbst ein grenzdebiler Nigerianer in einer Pampa sich 5 mal ueberlegen, ob er die Plastikflasche in den Fluss wirft.

Und IMHO - wir werden auch bei Gold irgendwann erleben, dass sich die Analysten - meist junge Spunde - sehr positiv zu Gold aussern duerfen. Die werden dann noch ganz andere Kurse prophezeihen. Je hoeher der Gold dann steigen wird, desto positiver werden sie sich aussern. Das erleben wir ja auch in den kleinen Maerkten wie bei Palladium. Da ist es einfach - alle Autos muessen mit neuen Katalysatoren ausgestattet werden - also muss man Palladium halten. Wird bald bei 10 TSD landen. Usw. Vergesst es ganz schnell. So etwas ist nur pure Fantasie. Wenn ich ein Nigerianer waere und Geld haette um mir scheineteuren Daimler zu kaufen - wuerde ich das Auto kaufen und meinen 10% Rabatt so erloesen... Kat rausdrehen da habe ich gleich 10% mehr PS... und 5000 Euro an Palladium gleich wieder verscheuern. Wer soll das dort denn pruefen? In Deutschland ahcten wir darauf... Aber bereits 700 km weiter irgendwo an der Grenze Polens und erst recht bei den ukrainischen nachbarn - da sieht alles Anders aus.

Also... Socke meint ... ich irre mich, da Gold so hoch gestiegen ist werden bald alle ihr Gold verkaufen... das kann durchaus sein, denn seien wir mal ehrlich - was hat man davon das man Gold hat? Wenn man mit 30 begann dorthin zu investieren und sagen wir mal 200 Unzen kaufte - da kann man es doch bei 2500 Dollar verkaufen und man hat ein Haus dafuer - was man nutzen kann. Das stimmt. Es werden auch leute irgendwann in die Rente gehen - die werden es auch verkaufen, denn wozu sollen sie es denn noch halten? Auf die andere Welt koennen sie es ja nicht mitnehmen.

Aber - demgegenueber stehen Leute in den Startloechern - die sich ueberlegen wohin sie gehen wollen. Wenn die erkennen, dass man mit Gold sehr wohl die Inflation bekaempfen kann - dann steigen sie dort ein und verkaufen erst - wenn sie ein groesseres Vorhaben vor haben. Fruueher hat man deswegen Lebensversicherung abgeschlossen. 10 Jahre sparen - dann dies als Sicherheit fuer Hausbau hinterlegen. Das machte schon Sinn. Nun erwirtschaften aber die Lebensversicherer kaum Rendite. Also: es herrscht Anlagennotstand.

 
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RE: Gold und Silber

#22 von Turon , 27.07.2020 12:55

Erneutes Update meinerseits: aktuell könnte man stündlich welche nachschieben.

Gold erreicht heute wenigstens Intraday einen ATH. Silber nähert sich den noch existenten starken Widerstand um 26 Dollar.

Im Moment ist die Lage schwer einzuschätzen. Bleiben solche Kurse bei Gold bis Donnerstag, liegt ein weiterer massiver (wenn nicht der stärkste Kaufsignal für kommenden Monate vor). Weil es sich dann um Kaufsignal auf Monatsbasis handelt.

Inzwischen erhärtet sich weiter mein Verdacht, wir haben es hier mit einer großer 3-Elliottwelle - das heisst Die Raylle von 2002 bis 2011 - das war eine große 1, es folgte 8 Jahre lang eine massive Korrektur - die man als Welle 2 bezeichnet - und jetzt befinden wir uns in einer massiver Welle 3.
Ich wiederhole noch etwas was ich sonst immer sage: da draußen warten Billionen Euros, Dollars, Yens, usw, an Vermögen was gegenwärtig diversifiziert werden muss. Aktien sind definitiv dazu nicht geeignet - wenn sich der Aktien Kurs einer Tesla verdoppelt - müsste Tesla jetzt Millionen an Autos verkaufen und da kommen sie noch lange nicht hin. Amazon müsste doppelt so viel verkaufen um eine Rechtfertigung für die Bewertung eigener Aktien haben, und das geht meiner Meinung nach nur in kleinen Schritten.

Auch die zahlreichen Nasdaq Unternehmen sind komplett abgehoben - ohne irgendeiner Rechtfertigung was Umsätze angeht. Der Goldpreis ist theoretisch hoch - allerdings was bei Gold wirklich besticht - es gibt definitiv bereits einen Kampf um diese Anlagenklasse. Genau das selbe betrifft Silber.

Also: wenn es dabei bleibt sind beide Assets, sowohl Gold und Silber absolut erste Wahl. Das könnte da eine richtige Monsterraylle geben. Insbesondere bei Silber. Denn Silber wird durch hohen Goldpreise nur attraktiver. Wer sich Gold nicht mehr leisten kann, der kauft halt Silber.

Nur dadurch war es zum Beispiel möglich, dass Silber 1970 noch bei einem Dollar stand, und 1980 bei etwa 50 Dollar. Natürlich war das abgehoben - unverschämt und besonders damals durch nichts gerechtfertigt - aber an ein Märchen was uns immer serviert wird glaube ich erst Recht nicht, dass das überhaupt irgendetwas mit Gebrüder Hundt zu tun hat. Ja sie haben möglicherweise den Markt damals gecovert. Das war bestenfalls verstärkend.

Doch das ist 40 Jahre her. Damals musste man noch - bevor man irgendetwas kauft - zu Bank, Order abgeben und diese musste dann telegrafisch an die Broker übermittelt werden. Heute? Heute kauft man um 12:00 Mittag, Um 12:01 ist die Order durch. Man mietet sich zwei Prostituierte für 2 Stunden (oder 3) Und wenn die Nummer durch ist - verkauft man die Position wieder... wahrscheinlich sogar mit Gewinn... der die Gage der Damen mit einschließt.

Die sonstigen Argumente für Silber und Gold sind bereits oben aufgeführt. Silber ist im Vergleich zum Jahre 1980 sehr knappes gut, im Moment ist unklar ob Silber in ausreichenden Mengen überhaupt gefördert werden kann - wenn der Silbermarkt mit seinen Volumen von angeblich nur einer Milliarde von Bullen entdeckt wird. Der Goldmarkt ist deutlich größer - allerdings - und das sage ich ganz klar - 4-5 US Unternehmen sind heute so wertvoll - wie das gesamte Gold was jemals gefördert wurde.

Laut einigen Analysten - die seit einer Ewigkeit mit der Goldanlage beschäftigt sind - steckt sage und Schreibe nur 0,5% des gesamtes Geldes der Welt in Gold und Silberanlagen. Damit man die Relation gut versteht. Auf 20.000 Euro Geldvermögen ist lediglich 100 Euro in Gold investiert. In Gold was man physisch nicht vermehren kann. Ja eine Amazon kann einen Aktiensplitt von 1:10 machen, dann sieht sie wieder günstig aus (für die meisten). Doch eine Goldunze kann man nicht einfach so beliebig oft vermehren. Die muss man mit erheblichen Aufwand aus der Jauchegrube herausholen.

Die massive Vermögensentwertung auf uns zurollt. Geldanlagenotstand und extremst spekulative Preise bei zahlreichen Immobilien - in der Stadt - wird aller Voraussicht nach - einen Verschiebeffekt verursachen. Im Schnitt hiess es immer, die Bevölkerung der Welt speichert etwa 5% ihres Vermögens in den Edelmetallen. Aktuell sind es gerade mal 0,5%.

Der Rest entfällt auf Immobilien, auf Aktien und Staatsanleihen. Die ersten und zweiten sind völlig jenseits von Gut und Böse. Und Staatsanleihen werfen keine Zinsen mehr ab - und ihr Kurs ist ausschließlich von Zentralbanken abhängig. Wenn ihr mich fragt. Deswegen investiere ich in Anleihen schon seit 20 Jahren nicht mehr. Als Geldanlage sind Staatsanleihen völlig uninteressant. Selbst wenn sie im Preis steigen.

 
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Das Wort "schwarz" wird jetzt bei den Gutmenschen immer groß geschrieben

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