Hyperinflation voraus!

#1 von Goldmeister , 20.03.2020 12:34

Dieses Video öfter ansehn, dann versteht man was gemeint ist: https://www.youtube.com/watch?v=nEj_hnuf9Oo

Ab ca. Minute 12 der entscheidende Hinweis, was gerade passiert!

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RE: Hyperinflation voraus!

#2 von Turon , 20.03.2020 13:07

Erst Deflation (das ist gerade passiert - und wird uns noch eine Weile begleiten. Nicht mehr lange).

Und dann gehen wir in die Hyperinflationsphase (in etwa 18 Monaten) SPÄTESTENS.

Habe mir das Video nicht angeschaut... aber ich nehme an genau die selbe Schlussfolgerung.

 
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RE: Hyperinflation voraus!

#3 von Goldmeister , 20.03.2020 15:24

Ja, kommt hin. Das interessante daran ist aber der 100 Jahre Chart, dort sieht man das sich die Geschichte wiederholt. In diesem Fall haben sich die Schulden aber schon so weit angehäuft, dass nun wohl wirklich der große Showdown kommen wird. Und wir alle sind live dabei


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RE: Hyperinflation voraus!

#4 von zausel , 20.03.2020 16:39

Der Mann dort im Video koppelt eine Inflation an die Geldmenge und an das Geldmengenwachstum.
Andere messen die Inflation aufgrund eines Warenkorbes.
Beide Theorien habe ich gelesen aber nicht verstanden, sei es drum.

Aber das Video hier bezieht sich nun mal auf das Geld als Indikator für eine Inflation die stattfindet, eine Inflation die droht stattzufinden, weil zu viel Geld in einzelnen Ländern, zu viel Geld global gesehen in der Ökonomie vorhanden ist. Das mal so angenommen.

Dann stellen sich Fragen:
Was ist zu viel Geld?
Welcher begründete Grenzwert sagt mir das es zu viel Geld gibt welches eine Inflation auslösen kann?
Nun sind durch verschiedene Maßnahmen, die Staaten mit Steuergeld, die Zentralbanken mit neuem Geld, die der Ökonomie beigesprungen sind und haben viel Geld verteilt. Steuergeld in die Hände von Banken damit die nicht bankrott gehen. Zentralbanken haben viel neues Geld erzeugt durch den Ankauf von Staats- und Firmenanleihen. Schuldscheine die vom den Schuldner nicht bedient werden können. Neues Geld mit dem der Käufer dieser Anleihen wegen dessen Fehlinvestition vor Verlust gerettet wird. Dessen Fehler nicht bestraft, sondern belohnt wird

Dieses viele neue Geld, wobei ein Ende solcher Rettungsaktionen mit neuem Geld nicht absehbar ist, diese Geld ist tatsächlich als Auslöser einer hohen Inflation vorhanden. Folgt die Frage, wenn zu viel Geld Inflation auslöst, wie bekommen die für Geld Verantwortlichen einen erheblichen Teil diese Geldes wieder aus dem System?
Wie kann statt Geldwachstum eine Geldreduzierung erzeugt werden um die Inflation zu verhindern?

Eine Inflation als solche würde aber diese Menge (X Geld) erst einmal nicht reduzieren sondern umverteilen. Von denen, welche für das Brot das doppelte Bezahlen müssen, zu denen, welche für ihr Brot im Verkauf die doppelte Menge Geld bekommen. Was der eine an Geld verliert, das bekommt der andere an Geld dazu.

Über die Zeit gesehen, wie kann ein Land, eine Zentralbank es schaffen aus der Menge (X Geld) eine Menge (X - Y) Geld zu erreichen? Wie soll es gehen das Schaffen von neuem Geld zu verhindern, die real existierende Geldmenge im System zu verkleinern, sagen wir einfach mal auf die Menge Geld von 1970 im Jahre des Herren zu reduzieren?
Mir fällt dazu nur ein das alte Geld abzuschaffen und ein neues Geld zu drucken, wie es vor Jahren Nord - Korea mit seinem Geld gemacht hat.

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RE: Hyperinflation voraus!

#5 von Goldmeister , 20.03.2020 18:19

In diesem speziellen Fall hier ist für mich das Helikoptergeld ausschlaggebend. Sollte wirklich JEDER von einem Tag auf den anderen z.B. 1000€ mehr auf seinem Konto haben, dann könnte es schnell gehen das das Vertrauen ins Fiatgeld weg ist. Was nix kostet , ist nix wert ;) Außerdem trifft hier dann viel Geld auf wenig Angebot, sollte weiterhin alles still stehn dann wird ja auch nix produziert. Kenne Geschichten von der Weltwirtschaftskrise, da konnten die Leute etwa 1ha Wald kaufen, wollten es sich nochmal überlegen, am nächsten Tag haben sie ums Geld dann nur mehr eine kleine Schachtel Tabak bekommen.

Wie sagt Markus Krall so schön. Die Inflation ist wie ne Ketchup Flasche, zuerst kommt lange nix, aber wenns mal da ist, dann warscheinlich zuviel und wie soll man das dann wieder zurück in die Flasche bekommen :)

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RE: Hyperinflation voraus!

#6 von zausel , 20.03.2020 21:26

Zitat von Goldmeister im Beitrag #5
Sollte wirklich JEDER von einem Tag auf den anderen z.B. 1000€ mehr auf seinem Konto haben,

Hallo,
stellen wir uns das vor, wie will der Finanzminister das rein praktisch lösen?
Überall im Land ausreichend viele Stützpunkte errichten, Rathäuser und dergleichen nutzen und dort darf sich jeder melden, legt seinen Personalausweis vor und bekommt 1000 Euro bar ausgehändigt?

Was aber ist mit denen die Kinder haben, bekommt dann jede Person die 1000 €, nur eine Person, alle Familienmitglieder? Dann fahren gepanzerte Geldtransporter mit Bargeld durch die Gegend und beliefern die Ausgabestellen mit Geldscheine?
Jede dieser Ausgabestellen wird von einem bewaffneten Polizisten zur Abwehr von Raubüberfälle personell verstärkt?
Eine solche Geldstelle hat z.b. 1000 Personen als Berechtigte. Das wären dann bei 1000 € Hubschraubergeld = 1000 x 1000 = 1 Million Euro welche dort gelagert werden muss.

Oder aber alle Banken in Deutschland, alle Girokonten die diese bei sich führen, die buchen dann jeweils 1000 Euro auf jedes Konto. Dann aber wären auch hierbei die Familien des Kontoinhabers nicht berücksichtigt. Ein Einzelner bekommt 1000€ und Familie mit zwei Kindern auch nur 1000€? Das gibt Ärger ohne gleichen.
Wer hat da eine Idee? Unser kreativer Tuon?


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RE: Hyperinflation voraus!

#7 von DELINQ , 20.03.2020 21:57

Wahrscheinlich wird man Schecks verschicken, so wurde es vor einigen Jahren gemacht als die Krankenkassen einen Überschuss erwirtschaftet haben und dieser ausgezahlt wurde. Ist doch quasi jeder irgendwie krankenversichert. Und Diejenigen die das nicht sind, sind wohl eh Reichsbürger welche die BRD nicht akzeptieren, nicht mal wenn die Geldgeschenke macht.


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RE: Hyperinflation voraus!

#8 von Turon , 20.03.2020 22:13

@ Zausel

Ganz einfach...

Eine Hyperinflation entsteht dann wenn man den neuen Waren immer einen höheren Wert zumisst, als Preis in der Erwartung, dass für die Rohstoffe die für diese Waren
immer höherer Preis zu bezahlen ist.

Das hat mit GELDMENGENWACHSTUM NICHT DAS GERINGSTE ZU TUN. Verstehst Du? Sprich im normalen Zustand der Wirtschaft hat es sich etabliert, dass man eben 2% Inflation anstrebt, und erachtet es als gesund. Nun ist es aber so, dass die Amerikaner und auch Europäer stets versucht haben solche Inflation auszulösen, es aber nicht KONNTEN weil wiederum die Zinssätze für Geldeinlagen (wie zum Beispiel Staatsanleihen unten bleiben mussten)...

Nun kam es durch den Coronavirus zu einer massiver Abwertung und somit - wenn Du so willst HYPERDEFLATION. Um das auszugleichen versucht jetzt USA neues Geld und noch mehr Geld zur Verfügung zu stellen. Was garantiert nicht funktionieren wird. Damit werden nur Lager leer gemacht, oder bestehenden Verbindlichkeiten möglicherweise getilgt, also ist diese Aktion wie immer für den Arsch.

Inflation, Hyperinflation ensteht dann, wenn im Bereich der Rohstoffe immer mehr Geld abverlangt wird. Zum Beispiel. Du produzierst beheizbare Autoscheiben. Da ist diese feine Netzstruktur aus Silber, weil Silber verdammt leitend ist. Nun kauft Dir kein Schwein mehr diese Scheiben ab, weil wiederum kein Schwein mehr Autos haben will. Es kommt also zu DEFLATION. Nun haben Minen die Silber fördern aber kosten. Und nun müssen sie sich überlegen was tun. Produktion stilllegen? Das was da ist verkaufen? zum niedrigeren Preis? Wenn man Schulden zu begleichen hat, muss man das tun.

So und jetzt geht es weiter. Es werden dringend Waren gebraucht. Aber: Die Miene ist stillgelegt. Du hast als Minenbetreiber schreckliche Verluste gemacht und musst das Silber jetzt teurer verkaufen. Als zuvor. Der Man mit der beheizbarer Hinterscheibe bestellt und bietet Dir einen höheren Preis, weil im zum Beispiel VW angeboten hat 20 Euro mehr für die Scheibe zu zahlen, weil die Kunden warten.

Wer sich mit dem Phänomen der Hyperinflation beschäftigt hat, der wird feststellen dass HYPERINFLATION eigentlich nur möglich wird WENN ENGPÄSSE BEI LIEFERUNGEN ENTSTEHEN.

Die meisten Hyperinflationen sind natürlich gewaltige Verarsche. Zum Beispiel: Weimarer Republik. Deutschland musste da eben mal Gold bezahlen. Unglaubliche Summen. Also hat der Staat gefordert dass Brote produziert werden müssen er zahlt dafür Geld. Brote wurden zum Beispiel irgendwohin gegen Gold verkauft und die Schuld war getilgt. Ein Teil. Und dann musste noch mehr geliefert werden und noch mehr ... was hatte der Mitarbeiter davon? Er bekam Lohn für einen Brot, am morgen und durfte
am Schichtende 1/3 Brot bekommen. Deswegen kam es in der Weimarer Republik zu solchen Zuständen, dass man jemandem den Schubkarren geklaut hat, und das Geld was auf dem Schubkarren lag hat man liegen lassen.

Wenn Du genau bedenkst was die letzte Zeit in Deutschland war (auch in USA) das war Deflation. Seit 2008 leben wir in permanenter Deflation. Weil man eben nicht so viel kauft wie gewünscht. Deswegen können Firmen auch kaum großartig Preise erhöhen. Der einzige Sektor der das in letzten Jahren schaffte waren flüchtlingsbedingte Immobilienblase mit horrenden Mietsteigerungen wenn Du so willst.

Anders ist Hyperinflation nicht machbar. Jetzt ist sie machbar. Weil man dringend gebrauchte Teile benötigt. Allerdings bekommen wir jetzt mit Depression zu tun. Es wird in der Phase niemand Autos kaufen können. Oder wollen. Ich werde mir doch nicht einen schicken Audi holen, direkt ab Werk, wenn der Virus noch grassiert.

Wir müssen das abwarten. Uluwatu in Gelben hat wegen der Erholung bald Einkauf von Aktien angeregt. Es mag möglich sein, dass aufgrund der Stimuli die Aktien tatsächlich auch anspringen. Danach gehe ich von einem Siechtum und das mindestens 3-4 Jahren.

Was man aber über Uluwatu wissen muss, das ist reiner Elliotter. Er lässt sich von nichts beeindrucken er denkt nicht in den Kriterien wie ich sie hier darlege.... Er spült einfach die Wellen ab.


 
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RE: Hyperinflation voraus!

#9 von Turon , 20.03.2020 22:18

Ergänzung. Deswegen gehe ich davon aus, dass uns eine deutliche Preissteigerung für Nahrungsmittel bevorsteht.

Bei Aktien? da sieht es verdammt Scheiße aus. Eine Gegenreaktion ist allerdings drinnen. Bullen haben nunmal keinen Hirn.

Was eventuell an Aktien interessant ist aktuell, das sind die lange verschmähten Telefonwerte. Für den Rest sehe ich schwarz.
Bei Nahrungsproduzenten sehe ich ebenfalls Aufwärtspotentiale. Da sollte man schon aufpassen. Aber Autowerte? O je o je...

 
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