Auswärts essen

#1 von Jimbo , 19.09.2018 17:01

www.grubstreet.com/2018/09/americans-are...a-lot-less.html

Amerikaner essen im Schnitt heute nur mehr 186 Male / Jahr auswärts während sie im Jahre 2000 noch 215 Male auswärts aßen. Take away, Burger King, KFC und McDonald mit eingeschlossen. Das ist zwar noch nicht der Untergang der Gastro-Branche, aber doch ein deutlicher Rückgang. Nur 8% der AmerikanerInnen kochen Mittag- oder Abendessen noch zu Hause!

Jetzt versteh ich auch die ins Wohnzimmer integrierten Küchen. Die bereiten dort das Frühstück, Kaffee, Tee, Toast und dann hat es sich schon mit der Kocherei. Wir hatten fast immer, auch heute, eine baulich vom Wohnzimmer getrennte Küche. Klar, es gab Ausnahmen, aber am Abend beim TV zu sitzen und noch den Fisch zu riechen, den wir mittags gebraten hatten ...


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RE: Auswärts essen

#2 von Sparrowhawk , 19.09.2018 17:12

So eine kombinierte Küche-/Wohneinheit hatte ich in meiner kanadischen Wohnung auch. Nur im Gegensatz zu den Amis habe ich sie wenigstens an den Wochenenden genutzt... meistens jedenfalls.


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RE: Auswärts essen

#3 von Jimbo , 19.09.2018 17:27

Ja, hatten wir in Südafrika und in Wien auch. Sonst gabs immer vom Wohnzimmer getrennte Küchen. Manchmal kann man es sich halt nicht aussuchen. Diese integrierten Küchen müssen bei Besuch natürlich blitzblank und sauber sein, da darf kein schmutziges Geschirr herumstehen und nach Kochen riechen darf es auch nicht. Sagt meine Frau. Da hat sie schon lieber eine geschlossene Küchentür und dahinter kann sein was will.


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RE: Auswärts essen

#4 von Coconutcandy , 20.09.2018 12:02

Über Küchen ließe sich soviel sagen!
Die ins Wohnzimmer oder in einen großen Wohnraum integrierten Küchen haben Vorteile. Die Hausfrau (oder wer halt kocht) ist während dieser Tätigkeit in die Familie integriert. Und ganz kleine Kinder wollen immer bei der Mutter sein, da muß man dann sowieso die Küchentür offenlassen, damit der Blick- und Hörkontakt besteht, denn in einer kleinen Küche ist kein Platz für ein Kind.

Ich hätte gerne eine solche ins Wohnzimmer integrierte Küche. Man kann es ja irgendwie abteilen, entweder durch einen Tresen oder einen schönen Vorhang.Eigentlich ist die Küche sowieso fast immer so gut wie aufgeräumt, denn das benutzte Geschirr verschwindet sofort in der Spülmaschine und wird dort gesammelt.

Ich habe leider keine offene Küche, sondern eine kleine abgetrennte Küche. Allerdings kann man da, wenn man darin wirtschaftet, auf den Weg hinausschauen und sieht, wer da immer den ganzen Tag vorbeigeht. Das ist neuerdings die ganze Welt mit allen Hautschattierungen und manchmal vielen Kindern, das sind dann aber keine deutschen Kinder, sondern die Kinder der Facharbeiter.


 
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RE: Auswärts essen

#5 von Jimbo , 20.09.2018 18:41

Wir haben die im Haus vorhandene kleine Küche etwas erweitert, sie war eigentlich eine Mitarbeiterküche für das Personal des Gemeindearztes. Da war eine relativ unsinnige Speis/Vorraum mit einem Ausgang ins Freie. Die Wand dahin haben wir umgelegt, damit die ursprünglich winzige Küche (10 m2) um die Hälfte vergrößert werden konnte. Die Küche ist zwar noch immer klein, jetzt etwa 15 m2 und durch die Erweiterung länger, aber wir konnten einen Platz mit Tisch und zwei Sesseln hineinplanen. Das ist der Frühstücksplatz und fürs Arbeiten in der Küche, damit man bei der Arbeit sitzen kann. Im Wohnzimmer wird zu Mittag gegessen, falls wir mal nicht auswärts essen und die Frau des Hauses etwas gekocht hat. Denn wenn sie kocht, dann fällt da sehr viel mehr an als nur ein Topf. Sie konnte schon immer gut kocken und meist schmeckt es besser als im Restaurant.

Leider blickt man aus der Küche nur auf eine 4 Meter gegenüberliegende Mauer, das ist ein mindestens 20 Meter langer Schuppen des Nachbarn. Der hat da seinen Traktor und sein Auto und viele Geräte und Maschinen drin. Er hat aber keinen Acker und keinen Wald, aber ein Traktor muß in diesem Dorf unbedingt sein, damit man überhaupt zählt. Er heizt mit Holz, er kauft jedes Jahr im Rahmen der sog. "Lizitation" ein paar Festmeter Holz, die er dann im Sommer mittels Säge und Holzspaltmaschine ofengerecht macht. Ich hoffe ja schon die ganze Zeit, dass der Schuppen einmal überflüssig wird und abgerissen werden kann. Wohl für die nächsten 100 Jahre eine vergebliche Hoffnung.


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