Dieser neue Baustoff ist auf jeden Fall besser als in Styropor eingepackte Häuser, welche dann im Mauerwerk faulen, weil Feuchtigkeit nicht mehr raus kommt.
http://www.tagesspiegel.de/wissen/modern...n/11810508.html
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Das ist eine Neuigkeit? Ja, wo haben die Jungs inzwischen geschlafen?
- das seit ewig im Einsatz befindliche Material ist Gasbeton, auch unter dem Markennamen Ytong bekannt. Damit können ein- oder zweigeschossige Häuser gebaut werden. Der Nachteil ist, dass bei Temperaturänderungen eine relativ starke Bewegung entshet, Risse also vorprogrammiert sind und dass die verwendeten Kleber zwar die Oberflächen der Bausteine zusammenkleben, aber der Stein gleich neben der KJlebefläche reisst. Das Zeug dämmt erstklassig gegen Temeperatur und Schall, ist leicht zu verbauen, eine grosse Säge reicht, aber wie gesagt, die Risse sind nicht so lustig.
- der Blähbeton, also hochwertiger, faserverstärkter Beton mit eingerührten Blähton-Kugeln macht den Beton sehr viel leichter und wenn die Mischung stimmt, dann kann man damit auch ganze Wände ausführen, vermutlich sogar tragende Wände im EF-Wohnbau. Was man auch gerne für Dachgeschossdecken über nicht so tragfähigen Holzträgern verwendet. Für Hochhäuser? Naja, wenn man ein mutiger Architekt ist und eine gute Versicherung hat ...
All good deeds shall be punished
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ytong ist gar nicht so schlecht. meine hütten bei berlin sind daraus gebaut. allerdings nicht verklebt sondern vermauert. zweischalig. risse hab ich zum glück nicht. die schlechteste eigenschaft von gasbeton (wird im autoklaven quasi gebacken) ist die geringe schalldämmung. aber wenn man so wie ich eh alleine wohnt, fühlt sich niemnd gestört, wenn nachts um halb zwei zur entspannung halt die fräsmaschine oder drechselbank angeworfen wird.
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Aha. Ich hatte mal einen Bekannten, der wohnte damals in der gleichen Strasse, der ließ sein ganzes Haus aus Ytong bauen, hat also auf der Kellerdecke alles aus Ytong raufgesetzt, da gibts Überlager für Fenster und Türen und sogar Deckenelemente aus Ytong. Oben druff haben sie auf die Decke Beton draufgegossen, wie das so üblich ist und dann, nach der bei Ziegeldecken üblichen Wartezeit die Steher, die die Decke stützen rausgenommen. Das war zu früh! Drei Arbeiter schwer verletzt ins Spital weil die Decke noch nicht fest war und eingebrochen ist. Weiter gings, endlich war innen und aussen der Verputz drauf. Der Gute hat dann das 50m2-Wohnzimmer mit einer schönen Holzdecke verzieren lassen. Nach einigen Jahren waren im ganzen Haus Risse in den Wänden, eine Dauerbeschäftigung mit Zuspachteln und Malen. Und dann sitzen die Herrschaften eines Abends gemütlich beim TV, es macht rumms und die ganze Holzdecke kommt runter! Waren die Anker in der Ytong-Decke locker geworden und mit einem Mal ausgerissen! Ich selbst hab in meinem Haus dort mehrere grosse Wände mit Ytong-Steinen selbst geklebt, aber das Theater mit den horizontalen Rissen hab ich auch gekriegt. Bis zu 5mm weit aufgerissen! Zuspachteln und verkaufen, das war dann letztlich die Devise. Nicht alleine deshalb, aber unter vielem anderen auch. Kleinere Wände dürften nicht so ein Problem machen, Badezimmer und Klosett, alles war aus Ytong gebaut und dann verfliest - keine Risse!
In unserem jetzigen Haus ist alles aus Hohlziegeln, es waren eh nur Trennwände mit 12cm Ziegel dazu zu machen, aber da gibts keinen Mucks. Einzige Überraschung: die ganzen 200 m2 Wohnfläche im Haus wurden mit Fussbodenheizung versehen und in einer Ganztagsaktion gabs Fließestrich drüber. Das musste drei Monate lang trocknen. Dann kam der polnische Fliesenleger und hat alles verfliest. Wunderschön. Am Ende wurden noch Keramikwandstreifen geklebt, die kleben auf den Bodenfliesen und an der Wand. Und dann kam die Heizerei. Der Fließestrich, der an den Rändern mit Schaumstoffstreifen gehörig Abstand von den Wänden hatte, der dehnte sich halt aus - in Richtung Wand. Dabei hat er die oben sitzenden Randstreifen unten mitgenommen und natürlich gekippt. Jetzt muss das saniert werden. Ist nicht überall und habs an manchen Stellen mit Silikon zugeschmiert, aber ein paar Laufmeter sehen nicht gerade lustig aus, mit einem mehr als 5 mm Spalt zwischen Oberkante Randstreifen und Wand.
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