@ Zausel wegen seinen Beitrag.

#1 von Turon , 07.03.2020 05:17

Ich kenne diesen Kerl Wolff of Wall Street nicht, allerdings ist dieser Beitrag sehr wohl sehr ernst zu nehmen.

https://www.youtube.com/watch?v=sRDhQbEif6k

In diesem Beitrag fuer das BESCHRIEBEN, was wir das letztendliche und unvermeindliche Worst Case Szenario ueber uns ergehen werden muessen.

Er sagt viele Dinge, die einfach stimmen. Und ob sie das wirklich irgendwann aufgeben, das kann ich nicht beziffern, moeglich ist sogar ein Szenario, wo 60% der Weltpopulation infiziert wird, und die Boersen trotzdem nicht wirklich fallen. Stattdessen erfahren wir dann, dass die Zentralbanken ihre Bilanzen um das 10 fache oder 100 fache aufgeblaeht haben.

Damit kann so wieso kein Schwein etwas anfangen, die meisten beklagen sich ja ueber mickrige und negative Zinsen als Sparer, sie verstehen aber nicht, dass die gesamte Welt etwa 260 Billionen Dollar Schulden hat.

Nun stellt Euch vor, dieser Kredit wuerde mit 5% verzinst werden, Es waeren also pro Jahr 13 Billionen Dollar an Zinsen faellig. Ich berechne das mal kurz.

Das ist RECHT EINFACH!

Teilt 13 Billionen Dollar durch 7,5 Milliaden Menschen auf der Welt. Ihr bekommt dann als Ergebnis 1733 Dollar jaehrlich - was die Schuldner an jeden Menschen ueberweisen muessten (OHNE dass der Kreidt kleiner wird. ) ...

Zu anderem: mit Wachstumsraten von 3% kann man diese Summer erst Recht gar nicht aufbringen, deswegen liegen die Zinsen bei Null. Oder 1%, oder bestenfalls 2%.

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Was der Wolff von Wallstreet desweiteren von sich gibt... dass der Coronavirus dieses fast zinslose Gefuege zum Einsturz bringen kann... das verstehen VIELE LEIDER GANZ FALSCH. Durch die weltweite Vernetzung in wirtschaftlichen Sinne... wird alles zum Kostepreis hergestellt - das jeweiligen Mitarbeitern zufriedenstellende Loehne ermoeglich. In China liegt der Monatslohn bei paar Hundert Dollar.

Deswegen produzieren viele Unternehmen in China. Denn sonst muessten sie ihre Waren deutlch teurerverkaufen.

Und hier kommt der Coronavirus sehr wohl ins Spiel. Denn wenn dort die Produktion steht, kann hier auch nichts eine Weile hergestellt werden.
Verbaue etwas, was es nicht gibt. Was nicht auf Lager ist.

Ich kenne das Problem sehr gut von meinem ehemaligen Arbeitgeber. Wenn die Fertigung eine Komponennte nicht rechtzeitig liefern konnte, wurde die gesamte Produktion nach Hause geschickt, mit vollen Lohnausgleich. Allerdings hat SMA auch Waren mit 200-300% Gewinnmarge verkauft, daher hat sie das nicht wirklich gejuckt.

Nun wird diese SMA Solar sehr wahrscheinlich gewaltige Probleme bekommen, denn seit 2013 werden viele Komponenten der Wechselrichter in China bestellt.
Es ging darum zu sparen.

Nun werden wir bald wohl bei der SMA sehr haufig Produktionsausfaelle haben.

SMA ist aber ein kleiner Fliegenschiss. Wir haben nur noch dieses Solarunternehmen in Deutschland also werden Produktionsengpaesse nicht wirklich schlimm sein. Ganz besonders dann wenn die Photovoltaikpanele nicht nachgefragt werden oder nicht wirklich lieferbar sind. Was soll ich mir dann einen Wechselrichter holen?

Viel schlimmer wird das wahrscheinlich Autobranche und sonstige Branchen treffen. Denn China liefert nicht nur nach Deutschland. China liefert weltweit und weltweit liefert dann auch nach DEUTSCHLAND.

Das bedeutet: ALL DIESE ENGPAESSE werden zum Stottern der Wirtschaft fuehren. Es reicht dann, dass solche Unternehmen wie VW und Siemens desoefteren
Produktionsausfall haben und schon stehen die Zulieferer in Europa auch! Und deren Zulieferer auch...

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Das ganze wird nur solange laufen, solange noch genuegen WAREN reinkommt, und solche Transportschiffe haben stellenweise Laufzeiten von bis zu 6 Monaten.
Viele nur 6-7 Wochen. Das sind die direkten Verbindungen, die keinen sonstigen Hafen ansteuern.

Also sollte nicht wirklich jemand auf diese bloedsinnige Idee kommen, der Coronavirus richte gar keinen Schaden.

Ein Monat Stillstand im Jahr ist nicht mehr einholbar. Und die meisten Unternehmen haben finanzielle Reserven die dadrunter liegen.

FAZIT:
der gesundheitliche Schaden des Coronavirus, selbst wenn hier Tausende oder gar Millionen sterben sollten mag enorm sein.
ABER DER WIRTSCHAFTLICHE SCHADEN, wird in diesem Jahr extrem sein. Ich vermute der Schaden wird nicht wirklich zu Vorschein kommen, denn man kann ja noch die Preise erhoehne, und ALLE ANGABEN ZUM WACHSTUM beziehen sich auf Waehrungen.

Wenn ein Bauer 10 Liter Mich im zum Preis von 30 Cent verkaufte im Jahre 2019
Und in 2020 nur 3 Liter zum Preis von 12,5 Euro verkauft. Gibt es zwar kein Wachstum... Aber auch keine nominalen Verluste.
Theoretisch.

WIR UNTEN KRIEGEND DAS ABER HALLO AM MEISTEN AB!

So denke ich...


Und Leute noch mal... ich mache mir ansich wegen so einem Coronavirus die Hosen nicht wirklich voll.
ICH MACHE MIR EHER SORGEN darum, wie viele durch diese VERWERFUNGEN versterben werden OHNE JEMALS INFIZIERT ZU SEIN.

Ich hoffe das war Antwort genug.

Der Wolff von Wallstreet hat interessanterweise die Ausdrucksweise, die relativ einfach zu verstehen ist.

Aber um es wirklich zu verstehen, sollte man sich im klaren Sein, dass wir alle ein Zahnrad in grosser Schweizer Uhr sind. Sie mag jahrelang puenktlich laufen.
Aber wenn einer dieser Zahnraeder stehen bleibt... da bleibt auch die Uhr stehen.


 
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RE: @ Zausel wegen seinen Beitrag.

#2 von DELINQ , 08.03.2020 10:53

Ich hab lange überlegt ob ich überhaupt dazu was antworte, es ist im Grunde nur eine weitere "Wann ist Game Over"-Anfrage und ein Diskurs, der von manchen schon seit den 80er Jahren geführt wurde und das Spiel ging immer weiter. Warum? Dazu kann man sicher ganze Doktorarbeiten schreiben, deshalb nur ein paar Gedanken. Ich wage auch mal zu behaupten, dass selbst die Gründungsväter der (Zentral)Banken, es nicht mehr verstehen würden was heute in "ihren" Instituten abgeht. Und was möchten die Volkswirtschaftler mit ihren lange überholten IS-LM Kurven - dieser über 70 Jahre alte Mist wird immer noch an den Unis quasi als Non Plus Ultra gelehrt. Ein LMAA ist eine bessere Beschreibung was heute abgeht.

Ich sehe Finanzwirtschaft und Realwirtschaft mittlerweile als zwei fast komplett voneinander unabhängige Systeme/Kreisläufe. Während auf die Realwirtschaft sicher das Bild mit der Schweizer Uhr sehr zutreffend ist, kann die Finanzwirtschaft als ein reines Monopoly-Casino mit fast ausschließlich fiktiven Zahlen "Werten" angesehen werden, das mit ersterem - der Realwirtschaft - nur noch minimalst zu tun hat, nur noch miminalst vernetzt und verknüpft ist. Ich meine es gibt mittlerweile nicht nur Derviate ohne jegliches Underlying (Basiswert/Sicherheit in der Realwirtschaft/Physischen Gütern), sondern sogar schon Derviate von diesen Derviaten. Es gibt wohl keinen Hinderungsgrund nochmal eins draufzulegen. Derivat von Derivat von einem Derivat ohne Underlying. Wie dem auch sei... 95%, vielleicht auch mehr, haben schlichts nichts mit der Realität zu tun. Selbst wenn die 5% der Zahlen (der Anteil Realwirtschaft) ziemlich zusammenbricht, könnte das Casino der 95% theoretisch noch ewig weiterlaufen. Ich denke man hat 2008/2009 selbst noch die letzten Zahnräder in der Finanzwirtschaft durch digitale Technik ersetzt hat. Computer setzen mittlerweile wohl automatisch viele der Zahlen fest - ich denke da braucht es nicht mal mehr menschlichen Input - und in weniger als einer Sekunde ist dass der ganzen Finanzwelt übermittelt. Wäre die Informations- und Kommunikationstechnik auf dem Stand der 1920er Jahre sitzen geblieben, wäre schon spätestens 2000 Ende im Gelände gewesen. Wobei es da aber auch erst gar keine Dotcom-Blase gegeben hätte. Vielleicht haben die Amish-People doch recht.

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RE: @ Zausel wegen seinen Beitrag.

#3 von zausel , 08.03.2020 16:00

Kein Borger sei und auch Verleiher nicht!
Sich und den Freund verliert das Darlehn oft,
und Borgen stumpft der Wirtschaft Spitze ab.

Hamlet I, 3. (Polonius)

Hallo DELINQ,
stimmt, die ZB sind ratlos, aber handeln trotzdem.
Und wir, die wir das lesen und darüber nachdenken, sind gefangen in der Vorstellung: Wer Schulden macht, der hat einen Verleiher, was die einfache Gleichung beschreibt: Guthaben = Schulden. Eine Beziehung mit Geld welches ich verstehe, das zumindest mir nur zwei Möglichkeiten zum Denken lässt:

Der Borger kann seine Schulden zurück bezahlen oder er kann es nicht.
1) Kann er es, dann entsteht Geld durch Kredit und es vergeht Geld durch die das Zurückzahlen des Kredites, gemäß der Gleichung s.o. Woher dabei das Geld für die Zinsen kommt, das ist eine andere geheimnisvolle Erscheinung, welche aber die Gleichung oben nicht erfüllt.
2) Kann er es nicht, dann ist der Borger pleite und der Verleiher bekommt sein Geld nicht zurück. Wenn der Verleiher es an Absicherungen hat mangeln lassen, er die Höhe seines Kredites zu weit getrieben hat, dann ist auch der Bankrott.

So habe ich bisher die Geldschöpfung als Kreditgeld unter Einzelindividuen, bei Konzerne beurteilt, aber auch die Schulden der Staaten.
Die Pleite als Regulativ, als Größenbeschränkung, als Erziehungsmaßnahme und als Blutreinigung des uns vertrauten Kapitalismus. Wer von denen jeweils pleite ist, der muss pleite gehen. Die Verleiher verlieren ihr Geld oder gehen gleich mit pleite, na und ?

Ich kürze hier ab und wir beide laufen vielleicht gemeinsam unseren Weg.
Denn schon wenn wir es hier beschreiben, dann fällt uns auf, wie ratlos wir sind, genau so wie die Zentralbanken, über das was werden wird, wie es weiter geht, wie es zu Ende geht, mit einem Neuanfang.
Jedem (Neu)Anfang wohnt ein Zauber inne.
Hermann Hesse, Stufen

Ich weiß es nicht, du weißt es nicht, die Zentralbanken wissen es noch viel weniger. Wir Menschen lieben Muster, die unserem Leben Ordnung verleihen. Und wo keine Muster sind, dort konstruieren wie die, als heimlicher Plan, als Verschwörung, als Freimaurer, als Rothschild e.t.c.

Das System von dem wir hier schreiben, ist ein System in dem die Pleite als ein natürlicher Auslesemechanismus wirkt, bei dem die Guten, die Brauchbaren, die Wichtigen, die Notwendigen überleben, nicht zu klein, aber auch nicht zu groß werden, aber die Nutzlosen, die Kinder mit ihren Spielkonsolen an den Börsen aussortiert würden so man die Pleite zulässt.

Was die Ökonomie und die Staaten durch das Verhindern von Pleiten geschaffen haben, immer größer, immer schneller, immer überall zur gleichen Zeit, das werden die Säbelzahntiger werden, welche die Evolution als Irrtum hat aussterben lassen. Bei denen aus Mangel an natürlichen Feinden die Zähne immer länger gewachsen sind, solange bis die jedes Beutetier töten, aber sie mit diesen Zähnen für sich selber keine Nahrung mehr aufnehmen konnten, weil die Zähne zu groß geworden waren.


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RE: @ Zausel wegen seinen Beitrag.

#4 von DELINQ , 08.03.2020 16:49

Hallo Zausel,

ich hab fast befürchtet, dass ich von irgendwem (nur) ein Debitismus 101 (Forderungen=Verbindlichkeiten) bekomme, das war auch der Grund warum ich erst gar nicht antworten wollte. Aber überlegt mal warum das Game Over seit den 80er Jahren ausgeblieben ist. Ich denke das liegt schlicht an dem kontinuierlich steigenden Anteil von Forderungen/Verbindlichkeiten die nichts mehr mit der Realität (realen Werten/Realwirtschaft) zu tun haben. Daneben natürlich auch die ganzen Lockerungen die Basel II, III, IV mit sich gebracht haben. Des weiteren "kreative Buchführung" und Bilanzierungstricks, völlig legale. Bilanzen insbesondere nach IFRS oder US-GAAP sind von der Realität ziemlich weit abgelöst. Es steht sogar fiktives Eigenkapital in solchen Bilanzen z. B. durch Aktivierung von immateriellen Vermögenswerten (intangible assets). Da wird z. B. irgendein fiktiver Unternehmeswert erfolgneutral - d. h. an der GuV vorbei - gegen Eigenkapital gebucht und erhöht die Bilanzsumme und verringert die Fremdkapital-Quote. Wenn solche Scherze beim Eigenkapital (der Sicherungs- und Haftungsgrundlage) gehen möchte ich gar nicht erst wissen was sonst noch mittlerweile so alles geht!

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RE: @ Zausel wegen seinen Beitrag.

#5 von zausel , 08.03.2020 17:31

Hallo DELINQ,
das mein Geschreibsel als Debitismus ausgelegt und beschrieben wird, darauf wäre ich mein Lebtag nicht gekommen. Du weißt wie der funktioniert?

Aber als Veteran des früheren Gelbem Forums kann ich mich an kurze und schnelle Bodychecks mit dottore zum Debitismus erinnern. Dessen Theorie mich streckenweise an meine Studien zu Rosa Luxemburg erinnert haben.
Aber das mal beiseite gelassen, habe ich nach seinem GameOver noch am selben Tag, noch am nächsten Tag vor Panikverkäufe gewarnt.
Schon weil ich vorher mit dottore aneinander geraten war, als er bei den Zentralbanken auf Recht und Gesetz bestanden hat, die von den ZB`s beachtet werden müssen.

Gesetze, welche ihnen angeblich die Hände binden, niemals gestatten werden den entarteten Kapitalismus mit Rettungsschirmen vor der partiellen Pleite zu retten. Ich ihm prophezeit habe zu welchen Gesetzesbrüchen die Zentralbanken, insbesondere die FED fähig ist, gegriffen hat und noch greifen werden um den Kapitalismus zu retten.


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RE: @ Zausel wegen seinen Beitrag.

#6 von Turon , 08.03.2020 19:04

@ DELINQ - wenn du das Game Over fuer eine Maerchenstunde haelst - antworte einfach auf meine Postings nicht. Mir reich der voellig verbloedeter Realist bei den Gelben plus Zweistein.

Es IST EINE EINFACHSTE RECHENAUFGABE mein Junge. Angeblich soll die LUFTHANSA 50% ihre Flugverbindungen eingestellt haben.

Um die DARAUS ENTEHENDEN EINNAHMEVERLUSTE halbwegs abzufedern - ist es notwendig eine Vielzahl von Piloten und Stewardessen, Gepackpackern
Bedienstete der Lufthansa temporaer von der Arbeit FREI zu stellen.

Und NEIN LUFTHANSA sind nicht nur FLUEGE nach RIO DE JANEIRO und Karibik. Lufthansa sind auch noch zahlreiche Tochterunternehmen, ala German Wings
usw. Diese Unternehmen halten sich bei ziemlicher Vollauslastung oberhalb von Wasser. Klar Schaetzchen?

Da kommen solche Leute wie Du immer sehr entgegen . So noch dem Motto.... "... es kann doch gar keinen Game Over geben, denn auf
diesen warten wir seit 1980....".

Und natuerlich... die Leute werden doch nicht alles aufkaufen, sie sind doch nicht bescheuert. !!!!!! Dabei KAUFEN DIE LEUTE EIGENTLICH IMMER UND GRUNDSAETLICH
ALLES AUF, Unsere Wirtschaft ist so ausgerichtet, dass wir fast gar keine Lager mehr haben, dafuer haben wir HAUFENWEISE LKWs nicht wahr?

Keine Sorge, die werden einfach aufgesaugt, alles was auf der Strasse rollt plus Lager und dann nach einer Weile.... wird es ueberall Engpaesse geben.

Jens Spahn hat es hervorragend zum Ausdruck gebracht. Veranstaltungen ueber 1000 Teilnehmer sollte man erst ein Mal untersagen.

TOLL! MEINE LEIBE FREUND... Schon mal am Flughaefen wie Frankfurt oder Berlin gewesen? Oder am Bahnhof in Muenchen oder Berlin? Oder mit der U-Bahn im Berlin am Wochenende gefahren? ALSO ICH FINDE DA SIND ALLES VERANSTALTUNGEN.

Denk gut mal darueber nach. Und da heute die Wirtschaft noch wegen Krediten funktioniert (die Marge haftet nicht selten fuer das Kredit fuer Flugzeug fuer Kerosin usw.) da kann ich dDir garantieren... die meisten Unternehmen sind DURCHLAUFENDE POSTEN.

 
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RE: @ Zausel wegen seinen Beitrag.

#7 von Turon , 08.03.2020 19:43

@ zausel

Zitat
Das System von dem wir hier schreiben, ist ein System in dem die Pleite als ein natürlicher Auslesemechanismus wirkt, bei dem die Guten, die Brauchbaren, die Wichtigen, die Notwendigen überleben, nicht zu klein, aber auch nicht zu groß werden, aber die Nutzlosen, die Kinder mit ihren Spielkonsolen an den Börsen aussortiert würden so man die Pleite zulässt.


Ich will mich auf diese Diskussionen gar nicht mehr wirklich einlassen, denn die meisten Menschen verstehen nicht einmal den einfachsten Mechanismus in einer ganzer Wertschoepfungskette. Es sind natuerlich nicht ALLE aber dann doch die meisten.
Zum Beispiel ein risieger Schiff auf den Weltozeanen ist eine Konservenfabrik gleichzeitig (ich spreche hier von diesen dummen Sardinendosen bei ALDI fuer 69 Cent.
Die Schiffe sind so ausgelastete, dass sie bestenfalls noch mal 10-15% An Produktionskapazitaeten haben. Und diese Schiffe sind LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN.
DAS BEDEUTET. Diese ganze Flotte hat 15% Extrakapzitaet als Produktionsfaktor. Nun lass mal Infizierungen auf so einen Schiff feststellen, dann wird er unter Qurantaene wandern. Folgerichtig ist so ein Schiff nicht mehr Produktionsfaktor.
So... und nun kannst Du einen Schritt weiter gehen, und nachdenken, was mit einem ganzen Unternehmen passiert, wenn 40 Schiffe von 100 in der Qurantaene stehen. Und so weiter. Zwar werden die Schiffe dann mit BUERGSCHAFTEN weiter im Betrieb bleiben... Sonst waere das Unternehmen bankrott.

Nun die Frage... kann man mit Buergschaften der Debilisten etwas retten? NEIN. Man kann die Agonie verschleppen, aber man muss sich BEEILEN. Genau davon wurde geredet, als MERKEL ALLE BANKEN GERETTET HAT, im Form von Buergschaften. Und dann auch Griechenland und den Euro.

Debitismus ist an sich vollkommen normal - nur mittlerweile ist dieser Begriff einer der duemmen ISMEN, die keiner so richtig versteht oder verstehen will.

Weisst Du was die meisten menschen in diesem Buntland darueber wissen? Warum die Krise 2008 sich wie ein Flaechendbrand ausgebreitet hat? Gar nichts wissen Sie. Sie denken die Krise wurde mit 500 Milliarden Buergschaften besiegelt (in USA 700 Milliarden) ALLES WURDE GESICHERT.

Also geht es ganz einfach.

WAS IST DIE WAHRHEIT? Ausgehend von 2008 hat die Welt 120 Billionen Dollar Schulden extra gemacht. Und das bei gleichzeitigen Zinssenkungen. Die jeder dann als Prozess der Enteignung verstehen muss, der eine LV hatte oder auf Rente einzahlt. De da kommen keine Zinsen drauf. Mehr noch! Die Gelder vieler Leute stecken in Aktien und das ist meist sinnvolle Geldanlage.... denn statt Zinsen gibt es Dividende und die Aktien steigen IMMER LANGFRISTIG...

ALSO AKTIEN SIND IMMER POTENT GANZ OHNE VIAGRA. Aha...

Wir haben 3 kleine Pleiten schon mal zu beklagen.

Pleite 1) Eine chinesische Bank ist bankrott gegangen (auf die Bilanzsumme schaue ich nicht die grossen Bankrotte werden ja noch kommen)
Pleite 2) Einer dieser sagenhaften Kreuzfahrtschiffsuternehmen ist alleine wegen Stornierungen der Reisen bankrott gegangen.
Pleite 3) Und ein englischer Billigflieger auch.

Und was viele auch nicht verstehen, der Autoabsatz in China soll um 85% zurueckgeangen sein. Ist etwa der Coronavirus ein Grund sich kein Auto
zu kaufen? Ich finde schon. Denn wenn von den Chinesen 10% etwa am Ende ausgestorben sind, Rein hypothetisch, da gibt es einen gewaltigen
Ueberhang am Automarkt. Das selbe in Deutschland... Wenn hier 10% der Leute aussterben wegen Virus oder sonstigen sich anbahnenden
Katastrophen, wer soll die Immobilen und die Autos denn kaufen?

ZWAR IST DAS FUER NORMALSTERBLICHE HEUTE UNDENKBAR dass wegen der Coronavirus Krise so viele Leute sterben koennten.
Ich wuensche auch NIEMANDEM dass das passiert.

Nur wer zum Geier soll sich den Autos noch kaufen, wenn den Leuten ENDLICH ES BEWUSST SEIN WIRD, dass sie sich mit dem Virus
WO AM SCHNELLSTEN anstecken koennen? Wegen der langer Inkubationszeit?

A) Beim Geldtausch. Also im Geschaeft - somit also auch beim TANKEN.
B) Im Krankenhaus. Schule, Cebit, Automesse, Erotikmesse, Kino Theater, Fussball UND JA VERDAMMT! Im Swingerclub, Bordell und
am Flughafen, in der U-Bahn in oeffentlichen Verkehrsmittel, Kirchee, Moschee UND SO WEITER UND SO FORT.

Es sollte sich jeder mal fragen, warum der Virus erst in Italien - einen populationsreichen Land Europas erst laecherliche 7500 Faelle seit
Ausbruch verzeichnet und schon VENEDIG unter Qurantaene steht....

SIND DIE ITALIENER DENN VOELLIG BALLA BALLA GEWORDEN?

Schulen gesperrt. Universitaeten gesperrt. Veranstaltungen reihenweise abgesagt.... Lass mal in Muenchen das Oktoberfest
absagen. TITTEN GRABSCHEN UND BIERSAUFEN ist da nicht mehr! Das koennen wir locker wegstecken. Insbesondere die Muenchner.
Sind doch lediglich Umsaetze in Groessenordnung von 1,2 Milliarden Euro - das ist doch GAR NICHTS oder?


Ich meine HALLO? Kommt denn da nicht langsam einer auf die Idee, dass gerade jetzt zu diesem Zeitpunkt schon mal sich
ausrechnen kann, dass der sichere JOB, im BUERO gar nicht so sicher ist? Und damit die FINANZIERUNGEN FUER AUTOS
und WOHNUNGEN, und Hausern? NEIN?


Ja genau deswegen hasse ich diese Themen mit vermeintlichen Wirtschaftsexperten die als ARGUMENTE nur FOLGENDES
BEIZUSTEUERN HABEN.

1) Wir warten schon seit 1980 auf den Untergang und er kam nicht.
2) Das wichtigste: WIR SCHAFFEN DAS. WIR SCHAFFEN DAS, WIR SCHAFFEN DAS.

Es ist einfach peinlich - halbes Deutschland ist mittlerweile so zu sagen - SICHER dass wir wegen Klimaerwaermung
AUSSTERBEN werden. Wir werden alle verbrennen. Wenn wir jetzt nichts tun. TOP LEUTE! DIe Erde ist in Augen
diesen EXPERTEN so etwas wie eine grossgeratene Mikrowelle, und da muss man langsam den Stecker ziehen.

ALSO - vielleicht weiss einer welche Drogen diese Leute konsumieren.... DAS WILL ICH AUCH!

 
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RE: @ Zausel wegen seinen Beitrag.

#8 von DELINQ , 08.03.2020 22:29

@zausel

Über Debitismus will ich auch nicht diskutieren. Man kann mit einem Seil nicht schubsen oder was war noch gleich die Kernaussage davon. Wie dem auch sei, in einem wichtigen Punkt sind wir uns anscheinend einig, nämlich dass die Zentralbanken alle Regeln (egel ob selbstauferlegte oder externe) brechen werden damit es irgendwie weitergeht.

@turon

Das Game Over wird kommen für die Realwirtschaft und die Bevölkerung, das sehe ich auch so. Der Unterschied ist dass ich einfach mal behaupte, dass das große Finanzwirtschaft-Monopoly-Casino der fiktiven Werte (Derviate) dank immer mehr fiktiver Werte (Derviate) und den bereitwilligen Zentralbanken dann trotzdem erstmal noch munter weiterläuft, weil der Anteil der Realwirtschaft dort verschwindend gering ist, 5% Anteil vielleicht. Das wird sicher nicht ewig so laufen, sicher keine Jahrzehnte mehr, aber das Game Over dort wird erst später kommen. Ich weiß man kann sich das schwer vorstellen, weil das der klassischen Volkswirtschaftslehre und auch dem Debitismus widerspricht, aber denkt nochmal drüber nach warum beide Lehren (VWL, Debitismus) keine wirklichen Erklärung und zutreffenden Prognosen liefern und an was das liegen könnte.

Wie wurden eigentlich die großen Kriege finanziert? Was spricht dagegen statt Kriegsanleihen z. B. Coronakrisenanleihen auszugeben. Ich kann die BILD schon sehen wie sie die Werbetrommel dafür rührt und die verblödete Bevölkerung - da sind wir uns einig - kauft dass dann genauso wie die Riesterrenten-Fonds als Altersvorsorge für den Ruhestand in ferner Zukunft.

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