E-Autos in Österreich

#1 von Socke , 03.03.2019 22:20

In Ö. brennen die Dinger besonders gut (mit Video):
https://quotenqueen.wordpress.com/2019/0...-kommt-am-ende/

 
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RE: E-Autos in Österreich

#2 von Jimbo , 05.03.2019 12:40

Das Problem haben wir hier am Forum ja schon mehrmals besprochen. Wenn diese Lithium-Ionen-Akkus brennen, dann brennen sie eben und man kann brav warten, bis sie voll niedergebrannt sind. Alle Löschversuche sind reines Theater, damit die Umstehenden glauben sollen, dass die Feuerwehr was tut. Und sollte einmal, wie wir beim Unfall des Silikon-Valley Mannes erfahren konnten, das Zeug nicht voll ausgebrannt sein, dann gibts nach ein paar Tagen eine Selbstentzündung und der Rest brennt ab.


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RE: E-Autos in Österreich

#3 von Socke , 05.03.2019 18:32

Meiner Info nach hat Tesla für ihre Wagen eine aktive Kühlung der Akkus eingebaut, d.h. die Dinger schwimmen in Glykol, also Frostschutz, welches mit entsprechenden Umwälzpumpen zur Wärmeabfuhr erst die Schnellladung bis 120kW erlaubt. Aber diese Kühlflüssigkeit scheint vor Bränden auch nicht zu schützen. Läuft wahrscheinlich bei Unfällen einfach aus und bringt dann gar nichts mehr.

 
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RE: E-Autos in Österreich

#4 von Jimbo , 06.03.2019 17:26

Die Kühlung ist wichtig bei der Abgabe oder Aufnahme großer Energiemengen, d.h. der Fahrer steigt aufs "Gaspedal" äh natürlich "Strompedal" oder es wird die Batterie schnell geladen. Die Kühlung verhindert eine Art Selbstentladung der Batterie, deshalb wird sie ja heiß. Kreisel Electric aus Oberösterreich hat schon vor Jahren gezeigt, dass dieser Prozeß durch energische Kühlung des Batteriepacks zu höherer Reichweite und kürzeren Ladezeiten führt. Also hat Tesla das übernommen. Kreisel hat das mit Wasser demonstriert, um aber die Fahrzeuge winterfest zu machen, wird nun überall Glykol eingesetzt.

http://www.kreiselelectric.com/blog/krei...beroesterreich/

Das Abbrennen der Batterien liegt daran, dass Lithium ein äußerst reaktionsfreudiges Element ist (daher seine Funktion in wiederaufladbaren Battereien!) und in reiner Form nicht vorkommt. Die Reaktion mit anderen Materialien erfolgt unter starker Energie-Abgabe, was sich in Hitze bzw Feuer ausdrückt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium


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RE: E-Autos in Österreich

#5 von Socke , 06.03.2019 18:31

Die Reaktion der beschädigten Batt. erfolgt wohl weniger wegen des Lithium, dafür umso mehr wegen der gespeicherten Energie, die sich dann per Kurzschluss entlädt. Denn das Lithium liegt nicht als Metall vor, sondern gebunden in der Zellenchemie.
Zudem soll so ein Elektroauto nach manchen Angaben 3,3 Gramm, nach anderen Angaben 300 Gramm und nach wieder anderer Quelle beim Tesla in der größten Ausbaustufe ("Extender-Batt") 3kg Lithium innerhalb der Batt. enthalten. Welcher Wert nun der Wahrheit am Nächsten kommt konnte ich bisher nicht rausfinden. Der große Tesla mit der Range-Extender-Batt. hat z.B. knapp 2to Batterien im Unterboden verbaut. Da habe ich von Größenordnung rund 20.000 Einzelzellen vorliegen, die dann jeweils gebündelt werden. Wenn sich da die Ladung nach Beschädigung und darauf folgendem Kurzschluss entlädt, sind das eben Energiemengen, die eine Wärmeentwicklung (Lichtbogen!) zur Folge haben. Das sind dann physikalische Tatsachen, an denen man nicht viel ändern kann. Da hilft eine bessere Konstruktion fast gar nichts. Die Energie ist vorhanden und wird beim Kurzschluss nach Beschädigung umgesetzt, geht dann in einer Art Kettenreaktion durch die ganzen Batteriepacks.
Beim Stromauto kann man halt nur hoffen, dass man bei einem schweren Unfall noch irgendwie herauskommt.

 
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