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Kryptographie: das könnte die Sicherheit von Verschlüsselungen gefährden!
Ein 90-jähriger Wissenschaftler ...
Die Geschichte lehrt dauernd, doch sie findet keine Schüler (Ingeborg Bachmann)
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Tja, muss man halt wieder auf symmetrische Verschlüsselung zurückgreifen mit agentenmäßigem Überbringen des Schlüssels. Wie in alten Zeiten.
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Ja exakt. Im Ernst, symmetrische Verschlüsselung hat den Vorteil, nicht leicht geknackt werden zu können. Vor allem, wenn der Schlüssel täglich geändert wird. Also ein dickes Buch mit mehr als 365 Seiten, aus dem Tagesdatum die Tagesnummer ermitteln und dann soundsoviele Wörter nach unten und da beginnt der Schlüssel, der den ganzen Text hindurch läuft. Fehlt dann nur mehr die Codetabelle, links Buchstaben des Klartexts, oben die des Schlüssels. Wenns händisch gemacht wird, ist es wirklich mühsam, mit Computer gehts besser. Für den Feldeinsatz gibts dafür so Geräte, die aussehen wie ein alter mechanischer Rechner, walzenförmig mit Einstellrädern.
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Ja, damals unter Adolf ging das mit der Verschlüsselungstechnik so richtig los.
Weiß gar nicht, wann dann (viel später erst) die asymmetrische Verschlüsselung eingeführt wurde (Stichwort "PGP", Primzahlen etc.)? Ich glaube so richtig groß raus kam das erst nach 2000.
Und nun diesen Ansatz, da eine Entschlüsselung mit "Riemann" machen zu können. Ob die Dienste da schon entsprechende Verfahren für haben? Würde mich nicht wundern.
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Ja, neue (= alte) Verfahren sind ohnehin da. Man muss nur darauf umsteigen. Mit Verifizierung der Riemann-Vermutung ist es vorbei mit der Idee, dass Primzahlen einfach so in der Zahlensuppe schwimmen. Codes sind der Verschlüsselung ohnehin haushoch überlegen. Nur sind dazu Code-Bücher nötig und komplexe Texte lassen sich nicht einfach codieren. Bei der Verschlüsselung ist es auch heute so, dass man sich die Frage beantworten muss, wie lange der Text "halten" muss. Deshalb ist Verschlüsselung im Einsatz und auf Schlachtfeldern kein großes Thema. Wenn der Feind eine Nachricht in einer Stunde entschlüsseln kann, ist oft schon alles vorbei. Schlechter sieht es im Gewerbe der Nachrichtendienste aus. Nachrichten sollen da oft jahrzehntelang einer Entschlüsselung standhalten. Ein Traum, der selten in Erfüllung geht.
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Hier das Video, wo der mathematische Beweis erbracht wird.
Leider ist der Ton von so schwacher Qualität, dass ich das nicht verstehe. Auch die automatisch generierte Sprach-Text-Umsetzung, die man als Untertitel einblenden kann, versagt hier größtenteils. Schade.
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https://www.spektrum.de/news/kommt-der-b...-physik/1446093
Im letzten Spektrum Heft wird es ausführlicher dargestellt. Unglaublich, dass der ganze Krypto-Zirkus auf der Vermutung basiert, dass die Primzahlen völlig zufällig in der Zahlensuppe schwimmen. Mit einem Rumms ist das alles in sich zusammengebrochen. Dabei gab es die Riemann-Vermutung schon, dass nämlich die Primzahlen einem Muster entsprechend verteilt sind und man konnte sich ausrechnen wann da eine/r daherkommt und beweist, dass es hier eine Regelmässigkeit gibt.
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Mir würde jetzt am Liebsten ein Video oder verständliche Erklärung gefallen, die den Zusammenhang mit dem jetzt erbrachten Nachweis und der Kryptographie erklärt. Die Sachen sind ja nicht so ganz trivial. Trotzdem finde ich sowas spannend.
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https://www.youtube.com/watch?v=oXlY-yx1oIw
Das ist schon alt (2012), da wusste man noch nix vom bewiesenen Riemann ... aber imerhin ists eine EInführung in das Geschäft
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Grauslich, was sich heute Professor schimpfen darf. Dem schläft ja der Kaffe auf der Theke ein! Da muss man das Video immer vorspulen.
Nur schade, dass er seine Formeln nicht mit Beispielzahlen hinterlegt. Zum Ende hin wird's nämlich etwas umfangreicher.
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So ist Uni halt. Ich hab gehört, dass es heute auf den FHs besser sein soll, die Leute können mit dem, was sie lernen auch was anfangen ...
Einer meiner Enkel wird ab nächstem Jahr eine FH besuchen, Wirtschaftsinformatik sagt er. Ich werde das genau beobachten.
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Hier mal ein Privatvideo wo einer die Riemannvermutung verständlich erklärt (auch wenn das ein Rheinländer oder sowas ist und der immer das "s" als "sch" spricht):
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