Ein Wort zu Chemitrails

#1 von Turon , 21.04.2020 01:23

Ich habe mir erlaubt jetzt einfach mal den Astrowolf komplett anzuschauen. Er betreibt ja einige Kanäle auf Youtube. Und was Astrologie angeht, ist er anscheinend auch kompetent. Da steckt sehr viel Fleiß drin.

Nun ja. Was ich nicht ausstehen kann ist dieser ewige Geschwätz über Chemitrails. Nicht nur bei ihm. Bei vielen Fans dieser Verschwörungstheorie ist das der Fall.

Nun hat er zu Anfang der Corona Krise unglaubliche Entdeckung gemacht. Der Himmel soll jetzt blauer sein... Und es gibt fast gar keine Chemietrails. Jetzt sprühen sie also nicht mehr, aus Passagierflugzeugen. Wahrscheinlich deswegen sind die Todeszahlen zurückgegangen.

Leute, Leute! Ich staune immer wieder darüber, wie verbissen die "Schemietrails" Gläubige an diesem Unsinn festhalten. Jetzt starten keine Flugzeuge mehr also kann man wohl nicht mit Scheisse die Welt besprühen.

Noch einmal für jeden, der noch Zweifel hat. CHEMIETRAILS gibt es nicht und kann auch gar nicht geben. So ein Projekt erfordert Mitwissenschaft. Du kannst keinen Piloten befehlen, die Scheisse aus den Tragflächen abzuladen. Diese Streifen am Himmel entstehen einfach dadurch, weil Kerosin bis zum Wasserdampf komplett in der Turbine verbrannt wird. Dabei entsteht hoch erhitztes Wasserdampf, und kühlt genauso radikal oben in der Luft ab.

Da es oben sehr wohl auch Minustemperaturen geben kann, entsteht aus dem Wasserdampf recht schnell Eis und genau das sehen wir da am Himmel.
Warum fällt es nicht radikal schnell zu Boden? JA es dauert eben wenn Wasserdampf zu Eis wird, und stückchenweise herunterfällt.

Was noch zu sagen wäre: Habe ich schon, aber nochmal: Es müssten Hunderte von Tonnen von "Stoff" sein, was von oben abgelassen wird. Um überhaupt jemandem zu vergiften. Da müssten Leute mitwissend sein. Von der Person, die das Zeug verkauft, bis zu der Person, die das Zeug mit LKW transportiert und Personen die das Flugzeug betanken.

Bisher kein Wort von diesen Leuten - was Chemietrails Fantasten damit erklären, dass sie alle einen Knebelvertrag haben.

Wo manche Knebelverträge und Böswilligkeit unterstellen, frage ich nach Infrastruktur.

1) Wenn das Zeug so giftig ist, was da angeblich in die Tragflächen gepumpt wird, werden Spezialtransporte benötigt. Also muss ein LKW Fahrer schon wissen, was er da transportiert. Zum Beispiel Giftstoff. Und wenn ich tagtäglich zum Flughafen Gift fahren würde, würde ich mich fragen wozu sie das machen.

2) Ferner: Chemiekonzerne. Dort arbeiten auch Menschen und fühlen Papiere aus. Es müsste also irgendjemand Produzent, Vertriebler usw., sein...
Und jeder müsste sich die Frage stellen, was er da tut...

3) Bodenpersonal, was Flugzeuge betankt.... Auch die müssten informiert werden dass sie mit hochgiftiger Substanz zu tun haben.

4) Letztendlich höre ich immer wieder aufs Neue.... das Fliegen derart viel Dreck verursacht. Ich kann Euch versichern, dass Kerosin nichts Anderes ist als Molekül mit unendlich viel Atomen an Wasserstoff und Kohlenstoff und das wird in der Turbine fast restlos verbrannt.

Es entsteht Kohlendioxid (wenn ihr nicht glaubt einfach Greta fragen) und Wasser. Als Dampf.

Und all die anderen Verschwörungstheorien - wie Nibiru und HAARP usw.... entstehen nur aus dem Grunde, weil viele Leute es immer noch nicht verstehen, dass man mi solchen Sendemasten wie in Alaska stellenweise deutliche Störungen der Frequenzen erzeugen kann. Das hatte Sowjetunion sogar ganz in der Nähe des Atomkraftwerks Tschernobyl. Einfach Wikipedia befragen.

Für alle also ein guter Tipp von mir. Leute - auch ich gehöre zu Leuten die solche Theorien lesen. Aber ich stelle mir eine entscheidende Frage.... was spricht dagegen das so zu machen?

Wenn ich jemandem vergiften will, dem spendiere ich Cola.

Phosphorsäure, gesättigte Lösung Zucker... oder eben in Cola Zero irgendein Scheiss was zu Ammoniak wird und tatsächlich Hirn angreifen kann.
Cola ist hierzu perfektes Getränk.

 
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RE: Ein Wort zu Chemitrails

#2 von Coconutcandy , 21.04.2020 10:58

Ich habe meinen PC im obersten Geschoß des Hauses und schaue oft und gern mal kurz aus dem Fenster. Um zu sehen, wer den Lärm unten macht oder um zu sehen, was die Nachbarn in ihren Gärten machen, zum Beispiel. Oder zu sehen, wie die Flugzeuge am Himmel ziehen und ihre Kondensstreifen hinter ihnen langsam verblassen, oder um in der Nacht den Mond, den Sternenhimmel oder auch den Überflug der ISS zu sehen.

Tatsache ist:
Der Himmel am Tag ist zur Zeit meist völlig klar und wolkenlos, man könnte glauben, man sei in Italien. Und in der Nacht ist der Himmel meist so klar, daß man die Sterne so stark blitzen sieht, wie ich sie seit vielen Jahren nicht gesehen habe.

Woher das kommt? Keine Ahnung. Es fliegen zur Zeit viel weniger Flugzeuge. Kann die jetzt ausbleibende starke Luftverschmutzung durch diese beiden Faktoren eine solche Wirkung haben? Oder ist es einfach eine Wetterlage, die wir um diese Jahreszeit selten haben? Ich weiß es nicht.


 
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RE: Ein Wort zu Chemitrails

#3 von Turon , 21.04.2020 12:07

Euch ist aber aufgefallen, dass es noch vor einigen Tagen in Deutschland einige Minustemperaturen in der Nacht gab? In der Höhe (so um die 3000 Meter ist es deutlich kühler als unten) folglich kristallisiert sich alles und fällt herunter.

Dass alles aktuell viel klarer zu sehen ist, ist somit klar. Es gibt auch sehr wenige Wolken.

Wie gesagt. Allein auf visuelle Effekte am Himmel würde ich keinen großen wert legen, sondern auch noch ein wenig weiter schauen. Zum Beispiel auf die Entwicklung der Luftfahrt. Viele sagen, vor Jahren da war der Himmel ganz klar. Nun sollte man einkalkulieren, dass durch die EU und durch die Billigfluglinien - eine Verkehrsrevolution stattfand. Vor 30 Jharen hatte Ryanair eine einzige Maschine am Himmel und sie wurde nur in GB benutzt. Inzwischen befördert diese Fluglinie jährlich in Europa 140 Millionen Menschen. Hinzu kommen noch Wizzair, Easyjet und etliche kleiner Luftlinien.

Wenn jetzt alles wegen Corona am Boden stehen bleibt, ist klar - man kann nur sporadisch - ein Flugzeug sehen.... meist so einen der Coronamasken transportiert oder irgendwelche Flüchtlinge. (natürlich gänzlich illegal).

Was ich in vorherigen Beitrag nicht geschrieben habe. Wenn man dort oben Gifte ablassen würde. In 10 km Höhe.... würden sie wohl durch die Luftmassen dort oben - überall fallen zum Beispiel ein Flugzeug was nach Barcelona fliegt würde seine Gifte wohl irgendwo in Russland oder New York ablassen können (so lange dauert es, bis dieses Zeug dann untergekommen ist - und der Niederschlag durfte nicht kalkulierbar sein. Das sollte man alles einkalkulieren. Die radioaktven Partikel nach Tschernobyl landeten in übrigen hauptsächlich in Korsika. Und die wurden nicht durch Flugzeuge transportiert.

Deswegen meine ich ja Chemietrails als solche - ist ganz einfach als Blödsinn einzustufen.

Erstens fehlen tatsächlich all die Leute, die direkt von der Quelle berichten könnten, Videos gibt es auch nicht. Und es dauert ganz sicher haufenweise
Gift in ein Flugzeug zu pumpen. Wir reden hier pro Flugzeug von einem vollen LKW.

Ich habe so einen vollen LKW - ehrlich gesagt noch nie am Flughafen gesehen.... Die Kerosinfahrzeuge sind übrigens erstaunlich klein.

Daher: ich persönlich halte Chemietrails ganz klar für nicht machbare Theorie. Das liegt auch daran, weil ich eine zeitlang meines Lebens in einem Ort wohnte wo Dünger auf die Felder mit Flugzeugen verteilt wurden. Diese flogen 30 Meter hoch über solche Anbauflächen.

Mittlerweile gilt das als Verschwendung in dem Ort, das Flugzeug wurde abgeschafft.

Und was Du über Italien und so geschrieben hast - ich bin Portugalfan (oder Algarvefan). Dort hast 300 sonnige Tage im Jahr... Wolken? ja die gibt es. Man kann an der Küste sogar ganz klar sehen, wie sie unglaublich schnell getrieben werden. Sie kumulieren dann meist weitweg am Festland. Anderseits: was nicht mit Winden Richtung festland transportiert wird, kann auch nicht über Festland kumulieren - und das wird wohl der Grund sein, warum wir derzeit kaum Wolken haben.

 
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RE: Ein Wort zu Chemitrails

#4 von Turon , 21.04.2020 12:13

 
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RE: Ein Wort zu Chemitrails

#5 von Socke , 21.04.2020 20:14

Na ja, die "Chemtrails" gibts schon noch. Ich dachte bis eben, dass man diese Dinge zwar erforscht, aber noch in den 1950er-Jahren wieder eingestellt hatte. Offenbar ist dem nicht so. Die fliegen immer noch und sprühen fleißig:
https://www.merkur.de/bayern/hageljaeger...id-8615469.html


Und hier ein anderer Kamerad, beim Sprühen erwischt:



Du siehst, es hat alles eine logische Erklärung!

 
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RE: Ein Wort zu Chemitrails

#6 von Turon , 23.04.2020 22:26

Ja das macht man, und ich denke, es ist auch SINNVOLL.

In übrigen hat Haisenko (anderweltonline.com) einen wunderbaren Artikel dazu geschrieben. Natürlich kann man versuchen und man macht es auch, gefährliche Wolken früher zum Niederschlag zu bewegen. Die Methode ist erforscht und wird auch umgesetzt. Es muss doch nicht sein, dass riesige Gewitterwolken mit Hagel
zum Beispiel München verwüsten. Der Schaden für die Versicherer wäre ja extrem. Für Verbraucher natürlich auch.

Nur - das läuft nicht unter der eigentlich vermuteter Chemietrails. Für die Chemietrailisten gilt ja ohnehin... alles ist streng geheim, der todbringender Staub fällt senkrecht zu Boden. Und das Ziel sei ja Bevölkerungsreduktion.

Aber gleich nach der Panikmache im Internet - machen sie das neue Video für Youtube - natürlich muss man da die 3 Wetter Taft Betonfrisur haben - die ja mit Sprühen von Aluminium Aerosolen betrieben wird. Sehr gesund natürlich und umweltschonend. ;) Dann noch 2 kalte Coca Cola und einen Red Bull - auch sehr gesund... - und die nächste Panik filmen. ;)

Der Chemietrail Hoax ist so groß, eigentlich sollten wir eine Kirche gründen. Chemietrails Kirche. Symbol habe ich schon. Natürlich Kreuz am Himmel. Und von ihm kommt was herunter. ;)

 
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