Österreichischer Staat ist einer Verschwörung zum Opfer gefallen

#1 von Socke , 25.05.2019 23:38

AfD-Abgeordneter Renner:
"Eine tatsächliche, belegbar stattgefundene Verschwörung zur Entlarvung einer vermeintlichen Verschwörung stürzt einen respektablen europäischen Staat in den Abgrund einer Regierungs- und Staatskrise und zerstört das Vertrauen der Bürger in die Glaubwürdigkeit des demokratischen politischen Systems."
Dabei hat der Bundespräser vorige Tage noch davor gewarnt, an Verschwörungen zu glauben, schließlich gäbe es solche ja gar nicht. Dumm gelaufen für ihn, denn hier ist die Verschwörung!
https://www.bundespraesident.de/SharedDo...gstheorien.html

Beitrag von Renner:
http://www.pi-news.net/2019/05/die-verschwoerung/

 
Socke
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RE: Österreichischer Staat ist einer Verschwörung zum Opfer gefallen

#2 von Jimbo , 26.05.2019 08:43

Man muss da zwischen den FAKTEN und den MITTELN unterscheiden, die zur Aufdeckung führten.

FAKT ist, dass Gudenus & Strache in einem merkwürdigen Ambiente ihre grauslichen Machtphantasien auslebten. Freilich unter Einfluß von scheinbar reichlich dargebotenem Alkohol und Kokain.
FAKT ist, dass sie dabei jegliche Vorsicht außer Acht ließen, denn sie glaubten, dass sie dem Gudenus-Anwalt vertrauen könnten. Man kann leicht spotten, aber das "Vertrauensspiel", wie es in Fachkreisen heisst, funktioniert praktisch überall. Jeder Mensch kennt eine Menge Leute, mit denen er/sie täglich oder wenigstens häufig Umgang hat. Wie Gudenus mit seinem Wiener Anwalt. Doch diese Leute sind gegen Geld und gute Worte oft leicht "umzudrehen" und fädeln nun etwas ein, dessen Folgen sie nicht kennen. Ob die sich später als "missbrauchte Opfer" fühlen oder darstellen, ist letztlich egal. Das Ziel ist erreicht, das Vertrauen wurde weitergegeben: die Zielperson hat nun nichtsahnend Kontakt zu jemandem, der nix Gutes im Schilde führt. Ohne background

So wird das eben professionell eingefädelt. Das waren Profis und keine blutigen Amateure. Hier hat es tatsächlich ein Plot gegeben, den Strache und Gudenus hereinzulegen. Von "Verschwörung" würde ich nicht reden, so machen das Profis eben. Und das ganze als "Journalismus" zu bezeichnen, das ist sicher auch falsch. Da floß viel Geld, letztlich wurden die Videos, immerhin 7 Stunden, und einige Audio-Aufnahmen dazu um immerhin 5 Mio Euro an SPIEGEL und SZ verklopft. Die "Täter" sind ja schon ab 2015 umtriebig gewesen und haben Fotos und WhatsApp-Sequenzen von HC Strache zum Kauf angeboten. Nur hat, wenn man den Berichten glauben darf, niemand angebissen. Das Material war vermutlich zu teuer. Es handelte sich - wie auch bei den Videos und Audios aus 2017 - um STRAFTATEN, deren Ergebnis nun herumgereicht wird.


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