Mein nächster Computer

#1 von Jimbo , 24.02.2019 13:43

www.computerbase.de/2019-02/8pack-orion-x2

Naja, ich werd' mirs wohl noch überlegen ...


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RE: Mein nächster Computer

#2 von Socke , 24.02.2019 14:32

Nun musst Du bedenken, dass heute immer weniger junge Leute ein Auto, wie es in früheren Zeiten absolut üblich war, als Statussymbol haben, stattdessen gelten Smartphone und eben solche Wasser-Rechner wie den vorn Dir verlinken als modernes Statussymbol.
Irgendwo hatte ich auch mal gelesen, dass man leistungsstarke Rechner mit Super-Grafik-Chip zum Generieren von Bitcoins nutzt, indem man die Rechenleistung irgendwie dem Netz zur Verfügung stellt und die Bitcoins als "Bezahlung" erhält. Soll sich angesichts der Strompreise in vielen Ländern Europas aber nicht mehr lohnen.
Und dann gibt es ja noch die Spieler, die so eine Kiste benötigen.
Schätze mal, für unter 10 Riesen bekommst Du schon einen Wasser-Rechner, der dem hier gezeigten nur eher wenig nachsteht. Aber wem es auf die letzten 15% Rechenpower ankommt, der muss halt zahlen. Und in 2 Jahren gibt es dann schon wieder weiter entwickelte PeeCees.

Btw:
Mir ist aufgefallen, dass die CPU-Preise in den letzten 10 Jahren (geschätzt) geradezu explodiert sind. Ist das nun die techn. Entwicklung, oder machen die einfach solche Preise, weil die Leute das zahlen und die CPU-Schmieden machen trotz weniger Stückzahlen (der Smartphone-Markt hat da viel abgezogen, was man früher mit einem PeeCee zu Hause machte) immer noch Milliarden-Gewinne?

 
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RE: Mein nächster Computer

#3 von Jimbo , 25.02.2019 09:53

Nö, die stehen alle unter Konkurrenzdruck. Es gibt nämlich weit mehr Chip-Hersteller als dem Volk bekannt ist.

Das Problem ist der Ausschuss! Die Fertigung ist sehr teuer und halt leider fehlerbehaftet.

Beide bekannten Hersteller Intel und AMD machen das so: die Chips kommen aus der Produktion und werden dann durchgemessen. Jeder Chip hat zB 8 Kerne. Wenn ein Kern defekt ist, dann wird noch einer abgeschaltet und der Chip kommt in die Reihe mit 6 Kernen. Bei Intel gehts halt runter bis auf zwei Kerne beim i3. Dann kommt die Klassifikation nach Geschwindigkeit. Nicht jeder Chip ist voll auf 3,3 oder 3,6 GHz. Da gibts dann die Chips mit der unterschiedlichen Klassifikation. Ein Chip mit allen Kernen funktionstüchtig und hoher Geschwindigkeit ist eben weit seltener als solche mit ein paar defekten Kernen und geringer Geschwindigkeit. Ein i9 9980XE (US$ 2300,-) oder Xeon Platinum 8168 (US$ 5900,-) ist das Ergebnis der Produktion einer großen Zahl von "nicht so guten" Chips. Daher der Preisunterschied.

Ähnlich werden viele Produkte der Bauteil-Industrie erzeugt. zB Widerstände oder Kondensatoren. Die produzieren das Zeugs einfach und nachher wird gemessen, klassifiziert und das Bauteil entsprechend den Messwerten bedruckt. Die Bauteilreihen überschneiden sich in ihrer Klassifikation, bei 20%-Widerständen eben im Bereich von +/- 20%, bei 5% werden schon weit mehr Werte angeboten und bei 1% ganz viele. Auch der Preis unterscheidet sich natürlich. Hardware-Entwickler haben dann die unanangenehme Aufgabe, ihre Produkte auf den worst case hin zu entwickeln, also nach Möglichkeit mit den billigsten Bauteilen (eben denen mit 20% Toleranz) ein Produkt zu bauen, das bei allen Variationen + Kombinationen der Bauteile thermisch und elektrisch im vorgegebenen Bereich liegt.


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zuletzt bearbeitet 25.02.2019 | Top

RE: Mein nächster Computer

#4 von Socke , 25.02.2019 19:19

Ich finde diese Entwicklung irgendwie spannend. Mal sehen, was die Zukunft noch bringt?

 
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