Arabische Clans: Die harte Realität

#1 von Sparrowhawk , 07.12.2018 13:38

Ralph Ghadban über die Kriminalität arabischer Clans in Deutschland

Der libanesischstämmige Migrationsforscher und Islamwissenschaftler Ralph Ghadban untersucht in seinem Buch Arabische Clans - Die unterschätzte Gefahr das Entstehen, die Struktur und das Agieren krimineller arabischer Großfamilien im deutschen Raum.

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Wie unterscheiden sich in puncto Rechtsauffassung muslimisches und europäisches Recht - und wie wirkt sich das auf die Verhaltensmuster der Clans aus?

Ralph Ghadban: Der organisierte Islam erkennt die Menschenrechte nur im Rahmen der Scharia an, das heißt er erkennt sie nicht an. Im Islam gilt das göttliche Recht, die Scharia und nicht das von Menschen geschaffene Recht. Diese Auffassung teilt meinem Eindruck nach die Mehrheit der Muslime in Europa; für sie steht die Scharia über dem Grundgesetz. Das ist für die Clans ähnlich mit dem Unterschied, dass sie sich nach den Clannormen richten, die vom islamischen Recht abweichen, diesem aber nicht grundsätzlich widersprechen.


Sie untersuchen in ihrem Buch konkret die Clanstruktur der Mhallamis. Was sind die Mhallamis, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten existieren mit den hiesigen muslimischen Communities?

Ralph Ghadban: Die Mhallamis sind Halbnomaden genau wie die Kurden aus der Türkei, sie stammen auch aus denselben Regionen, sprechen aber einen arabischen Dialekt. Ihre ethnische Abstammung ist jedoch unklar, das bindet sie noch enger an den Clan, als identitätsstiftend. Die zweite klare Bindung ist ihre Zugehörigkeit zur Gemeinschaft der Muslime. Dass sie Teil der islamischen Parallelgesellschaft in Deutschland sind, ist für sie eine Selbstverständlichkeit. Sie befolgen allerdings die Gebote einer religiösen Organisation, die die anderen Muslimen als Sekte betrachten.

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Welche politischen Fehler in der deutschen Politik begünstigten den Clan bei seiner Entwicklung

Ralph Ghadban: Erstens fehlte eine Integrationspolitik, was aber andere Migrantengruppen nicht daran gehindert hat, sich zu integrieren. Zweitens hat man nicht gewusst, was Bürgerkriegsflüchtlinge sind. Das wurde im Ausländergesetz von 1990 berücksichtigt und korrigiert. Drittens hat man das Phänomen der Großfamilie gar nicht wahrgenommen. Man fand die Ehe unter Verwandten, beziehungsweise unter Cousin und Cousine, eher bizarr oder lustig. Man war von der Überlegenheit unserer offenen, individualisierten freiheitlich demokratischen Rechtsordnung tief überzeugt und glaubte, die Migranten werden sich automatisch integrieren. Das war ein fataler Fehler.


Warum wurde die Gewaltaffinität der Mhallamis so spät bemerkt

Ralph Ghadban: In den 80er Jahren hat man schon gemerkt, dass zum Beispiel in Westberlin dieselben Familiennamen von jugendlichen Straftätern in den meisten Bezirken vorkommen. Eine Sensibilisierung zur Clanproblematik war im Gange, wurde aber durch den Einzug der Ideologie des Multikulturalismus gestoppt. Im Rahmen der Bekämpfung der Ausländerfeindlichkeit wollte man die ethnischen Minderheiten nicht stigmatisieren und diskriminieren, man zollte ihnen und ihrer Kultur Respekt, schließlich seien alle Kulturen gleichwertig. Es war politisch nicht mehr korrekt, andere Kulturen zu kritisieren und hinterfragen. Man wurde blind. Bis heute weigern sich viele Mulikulturalisten, die harte Realität so zu sehen, wie sie ist.

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Das komplette Interview:

https://www.heise.de/tp/features/Arabisc...et-4233694.html


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