Österreich: Neues Verfahren für Ölgewinnung aus Plastikabfällen

#1 von Socke , 26.09.2018 16:30

Zitat - "Pro Stunde können in der Pilotanlage aus rund 100 Kilogramm Verpackungsmüll 100 Liter Rohöl gewonnen werden, erklärte das OMV-Vorstandsmitglied Manfred Leitner. Daraus stellt das Unternehmen dann in der Raffinerie Treibstoffe oder Grundstoffe für die Kunststoffindustrie her. Bei der Verarbeitung des synthetischen Öls entstehen 45 Prozent weniger Treibhausgase als bei gewöhnlichem Rohöl"
Na solche Zahlen halte ich doch für stark übertrieben. Kommt mir mehr wie eine Werbebroschüre vor, wo der Hersteller sein Produkt in den höchsten Tönen lobt.
Aus 100kg Abfall 100l Öl zu pressen wird nicht gehen, ohne da eine Menge weitere Rohstoffe (Wasserstoff, teuer per Elektrolyse hergestellt) und Energie reinzustecken.
Am Ende muss der Firmenchef zugeben, dass sein so hergestelltes Rohöl teurer ist als Rohöl direkt aus einer Quelle. Und kunststoffhaltige Bauabfälle eigenen sich auch nicht als Ausgangsmaterial.
Aber immerhin haben wir damit ein weiteres funktionierendes Verfahren zum Recycling vieler Kunststoffabfälle.

https://www.tagesspiegel.de/wissen/recyc...n/23112368.html

 
Socke
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