Burschenschaft "Leder"

#1 von Jimbo , 03.02.2018 10:57

http://www.burschenschaft-leder.at/basis.html

Deutsch, Furchtlos und Treu !

Zuerst das blabla von der Web Site: Deutsch bedeutet für uns, ein klares Bekenntnis zur deutschen Volks- und Kulturgemeinschaft. Dabei verstehen wir unter Volk eine Gemeinschaft von Menschen mit gleicher Sprache, Kultur und Herkunft, die auf einer gemeinsamen Abstammung über Generationen hinweg beruht.

Was um Himmels Willen bewegt die jungen Herren denn, "Deutsch" sein wollen? Was soll das im neutralen, selbständigen und wirtschaftlich nicht unerfolgreichen Österreich als Teil der Europäischen Union? Ist "Deutsch" etwas anderes oder besseres als "Italienisch"? Was ist so toll daran "Deutsch" zu sein? Mitten in einem vielsprachigen Europa? Oder handelt es sich um eine versteckte "großdeutsche" Ansage, also um das Anstreben einer politischen Union mit Deutschland? Das müssten sie als Studierte doch besser wissen: im Staatsvertrag ist uns eine solche Union ausdrücklich verboten!

Blut und Boden vom Tiefsten halt ...


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RE: Burschenschaft "Leder"

#2 von Socke , 03.02.2018 11:05

Zitat von Jimbo im Beitrag #1
Anstreben einer politischen Union mit Deutschland? Das müssten sie als Studierte doch besser wissen: im Staatsvertrag ist uns eine solche Union ausdrücklich verboten!

Da bin ich jetzt spitzfindig und sage, über die EU sind Ö. und D. bereits zu einem "Großdeutschen Reich" vereinigt, weil man zusammen lebt und zusammenarbeitet auf fast allen Gebieten. Du kannst doch heute ohne große Formalitäten oder Kontrollen jederzeit nach Bayern und weiter reisen. Wahrscheinlich gibt es sogar Menschen, die im jeweils anderen Land arbeiten, aber nicht dort wohnen, jeden Tag über die "Grenze" pendeln?
Also kann man das "Großdeutsche Reich" nicht mehr leugnen, wir leben bereits in ihm, die Burschenschaftler haben Recht.

 
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RE: Burschenschaft "Leder"

#3 von Jimbo , 03.02.2018 12:56

Zitat
Also kann man das "Großdeutsche Reich" nicht mehr leugnen, wir leben bereits in ihm, die Burschenschaftler haben Recht.



Jein. Das "großdeutsche Reich" wäre definitiv ein solches ohne Frankreich, Spanien und Portugal. Die EU ist nicht großdeutsch. Tatsächlich ist die "Wiedervereinigung" mit Südtirol auf diesem EU-Wege irgendwie gelungen. Aber eben nicht in dem Sinne, dass wir dort viel zu sagen hätten. Auch die Vereinigung mit Slowenien und Kroatien, ehemals österr. Provinzen, ist durchaus gelungen. Alles auf wirtschaftlicher und freundschaftlicher Ebene. Aber. Pola ist immer noch kroatisch und nicht mehr "unser" Kriegshafen, Lemberg heisst nun Lwiw und gehört heute zur Ukraine und nicht mehr zu Österreich. "Großdeutsch" bedeutete also eine Einordnung unter die Berliner Gesetzgebung und wenn man "Berlin" als den zumindest zweihundertjährigen Konkurrenten "Preussen" verstehen will, dann wirds nur noch ärger. Wenn die Typen dieser Burschenschaft dies wollen ... naja, jeder darf wollen, was er will, egal, ob es deppert oder gescheit ist.

Übrigens. BRD = Bayern und Rest-Deutschland.


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RE: Burschenschaft "Leder"

#4 von Socke , 03.02.2018 15:58

Man darf auch davon ausgehen, dass die Burschenleute mitnichten solche Ideen träumen, wie Du sie hier darstellst. Da pflegen die Burschenleute eher alte sentimentale Gedanken als dass sie wirklich ein Großreich anstreben, unter Einschluss aller deutschsprachigen Gebiete und zusätzlich ehem. Kaiserreichsgebiete von Österreich.
In D. ist man nach den Erfahrungen mit der Angliederung der Ostzone ("DDR") schon weiter. Kein vernünftig denkender Mensch, selbst die Patrioten und Rechts-Rechte wollen noch irgendwelche Gebiete zurückhaben, wo man dann per Steuerschraube und Sonderabgabe Billionen von Euros zum Aufbau und Angleichung der Lebensverhältnisse abdrücken muss, wie es nach der Wiedervereinigung bis heute der Fall ist. Der Frust über den bis heute nicht enden wollenden Finanzbedarf ist nach wie vor groß. Inzwischen sind weite Teil Westdeutschland völlig verfallen (z.B. Teile vom Ruhrgebiet) und in der ehem. "DDR" sieht es im Mittel sehr viel besser aus.

 
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RE: Burschenschaft "Leder"

#5 von Coconutcandy , 05.02.2018 18:03

Ich denke, die wollen eher, daß die kleinen Kinder etwas von Till Eulenspiegel hören und nicht von Nasreddin Hodscha, der in der Türkei die Leute narrt.

Und das ist verständlich. Jedes Volk hat das Recht, sich in seinen Nachkommen wiederzuerkennen. In den eingewanderten Negern und Schwarzafrikanern kann ich aber keine Nachkommen unseres Volkes erkennen. Deutschland wird in wenigen Generationen nicht mehr viel Deutsches aufzuweisen haben. Unsere Volkslieder, unsere Märchen, unsere Geschichte, unsere Vergangenheit - alles wird uninteressant sein für die Menschen, die dann die Mehrheit in Deutschland stellen.

JEDES Volk würde so reagieren, wenn es so vergewaltigt würde wie unser Land zur Zeit.


 
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