Angriffsvorbereitungen Deutschlands auf Polen 1982

#1 von Socke , 15.12.2021 22:28

Nach den Erfahrungen mit dem Polen-Überfall 1939 hatte Deutschland, hatte Honnecker, von 1980 bis 1982 keinerlei Hemmungen erneut in Polen einzumarschieren. Die NVA hatte bereits den Marschbefehl, die Verbände waren 2 Jahre lang aufmunitioniert. Bei Patroulien, Übungen und Manövern führten sie ständig die volle Ladung schafer Munition mit, nicht die Übungsmunition. Honnecker hätte den vorbereiteten Befehl nur unterschreiben müssen, mit Datum und Uhrzeit und die Befehlskette zum Einmarsch in Polen in Gang setzen müssen. Dann hätten Deutschen wieder auf Polen geschossen.
Ein geschichtlicher Rückblick, der gar nicht so lange her ist. Zum Glück hatten sich die Sowjets auf das Nichteinmarschieren festgelegt und Honnecker wieder und wieder zurückgepfiffen. Eine wesentliche Rolle spielten auch die damaligen Akteure der kath. Kirche und sehr wahrscheinlich auch der rus.-ortodoxen bei den Russen, wo man mal wieder sieht, dass Vieles von den handelnden Personen und deren Persönlichkeiten abhängt. Ich finde es ein Stück weit erstaunlich, dass in diesem Fall die Russen hier eher mäßigend wirkten:
https://www.achgut.com/artikel/die_angst...nischen_virus_1

 
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RE: Angriffsvorbereitungen Deutschlands auf Polen 1982

#2 von Turon , 15.12.2021 23:49

Du also ich bin mir da nicht so sciher ob sich das so abgespielt hat und wir werden es voraussichtlich nie erfahren. Tatsache ist doch dass Honecker
sehr besorgt ueber die Entwicklung in Polen gewesen ist. Er wollte die Polen einfach nur vor den Klauen des raueberischen Kapitalismus retten und wollte auch verhindern, dass die Tschechien und Ungarn sich daran keinen Beispiel nehmen, denn da war er sehr besorgt daruber, dass er eine Enklave mitten zwischen kapitalsitischen Monstern gewesen ist. Und da sie dann sich eines Tages dann anschicken sein Land - was er mit so viel Muehe vor den Klauen des Kapitalismus
retten wollte.

Was definitv bekannt ist, ist in der Tat dass er deswegen nach Moskau geflogen ist und solche Plaene vortrug.

Fuer die Regierung Gierek und Kania (danach) gab es naemlich gewaltiges Problem. Si ekonnten einfach nichts mehr machen. Solidarność war in allen Munde hatte auf Anhieb 2 Millionen Mitglieder die STOLZ ihre abzeichen trugen. Sie waren ueberall. Schulen, Uni sowieso Betriebe und und und. Deswegen versuchten sie das ganze in die Laenge zu ziehen und wirtschaftlich die Grundlage zu entziehen. Da gab es dann fuer taeglichen Bedarf Rationen und so weiter diverse Waren fehlten die Inflation setzte noch nicht ein, aber das begann spaeter.

Alll diese Versuche fuehrten aber weder zu einer Einigung sondern zu Ausbreitung der Solidarność, etwas besseres hat sich einfahc nicht ergeben koennen.

Nun wurde die Situation zusehens kritisch. Gierek wurde abgesetzt, oder lag die Aemter nieder, in Anschluss kam dann Kania - deutlich haerter Gangart eher ein Stalinist als Socialsist.

Er hat trotzdem keine Erfolge. Ich nehme an die Polen wussten dann ueber die Ideen von Honecker und nahmen es ernst. Am 13.12.1981 sind wir dann aufgewachsen, eigentlich wollte ich Kindersendung schauen zum Fruehstueck (TELERANEK). (Telemorgen) allerdings als der Fernseher an war (es dauerte damals etwa 3 Minuten bis er warm wurde und Bild zeigte) da habe ich zum ersten Mal Jaruzelski gesehen, in dem er verkeundet hatte, dass er jetzt komisarisch die Regierung Polens leitet und die Aemter uebernimmt, Herr Kania leider aus gesundheitlichen Gruenden nicht mehr die Aemter fortfuehren kann (er war dann schon ab 18.10 in der Behandlung)... und das in der Zeit die Organisation WRON (Wojskowa Rada Ocalenia Narodowego auf deutsch etwa Armeerat der Rettung der Nation) und da haben wir schon erfahren, dass in dieser Zeit diverse Funktionaere der Solidarnośc Bewegung verhaftet wurden. In der Nacht...

Du kannst also davon ausgehen, dass wenn so ein Rat etwas beschlossen hat, dann gab es einen Plan.


Die inoffizielle Version ist (da gibt es mehrere) - Breżniew war schon langsam massivst geschwaecht und auch die Ereignisse in Polen haben seine Position wackeln lassen. Da wollten andere an die Macht in Moskau und waeren wahrscheinlich mit Honecker einverstanden. Andropow war nun mal Vollstalinist.

Und man nimmt an, Kania wollte das gar nicht machen er fuerchtete die Eskalation, Also hat man wahrscheinlich den Polen Pistole an die Brust gesetzt.
Fuer mich ist jedenfalls klar, Jaruzelski war nicht zwingend ueberzegter Stalinist, aber was man ihm sagen kann, es ging ihn darum lieber wenige Opfer zu haben als ganz viele.

Ich meine die Sowjetunion brauchte gar nicht erst die Grenze zu ueberqueren. Die Sowjets haben einige Divisionen in Polen stationiert gehabt, man sah sie oft zum Beispiel in Ortschaft Szczecinek. GAnz in der Naehe von Szczecinek gab es die Ortschaft Borne Sulionowo. Dort hatten sie ein Sperrgebiet da konnten Zivilisten gar nicht erst rein, aber wir kannten wer dahin kam... Dort gabe es gut gefuehlte Laeden, alles was man sonst nicht bekommen konnte konnte man dort erwerben. Zucker sowieso, Tee Kaffee und all das Zeug. Man vermutet in uebrigen dass es dort Waffenlager gab bis hin zu Atomwaffen Silos, allerdings bin ich mir dessen nicht sicher.

Aber wenn es das gab - dann muestsen genuegen EInheiten da gewesen sien. Viele Polen denken bis heute, dass die Entscheidung von Jaruzelski falsch war. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass es wahrscheinlich die letzte Option gewesen ist, bevor sich Sowjets dran machen, denn was sollten sie den ausrichten? In russischen Uniformen bei voller Bewaffnung und auf Polen schiessen?

Das haben sie 1956 gemacht und das wurde nie vergessen. Zu anderem gehe ich davon aus, dass wenn die Sowjets es gemacht haetten - derart ausgewachsenen Aufstand und Protestbewegung niederzuschlagen, waere es gefundenes Fressen fur den sog. Klassenfeind. Damit wuerden Sie naemlich ihren Totalitarismus offenbaren. Der schon mal sowieso klar war.

Also erhielt Jaruzelski das Kommando es SCHONEND niederzumachen... Unter der Ansage, wenn ihr es nicht macht, lassen wir Euch nie wieder hochkommen und zerschlagen es selbst...

Du kannst was das angeht nur mutmassen. So betrachtet hat Jaruzelski - denke ich - korrekt gehandelt. Auch der Einmarsch der DDR in Polen - auch das waere ausgenutzt, dass die sozialistische DDR nun mal gegen eigene Verbuendete schiesst...Auch das haette ziemlcih katastrophale Folgen.

Unterm Strich sind die Polen, ganz gut weggekommen. Zwar wurden viele Solidarność Leute verhaftet aber das Land ist eigentlich schonend und gut weg gekommen. Im Anschluss darauf war es dann aber schon wiederschlimm, Polen kam wirtschaftlich nicht wieder hoch und so weiter.

Die Zeiten zwischen 1975 bis 1980 waren eigentlich gegenueber der Folgejahren deutlich deutlich besser.

 
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RE: Angriffsvorbereitungen Deutschlands auf Polen 1982

#3 von Socke , 16.12.2021 18:44

Ja, das ist gut möglich, dass das Kriegsrecht die Polen vor dem Einmarsch der "Bruderstaaten" schütze und kalkuliert das geringere Risiko war, diese wirtschaftlich schweren Zeiten am Besten zu überstehen (ohne fremdländische Besetzung bzw. Basatzungsregime).

 
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RE: Angriffsvorbereitungen Deutschlands auf Polen 1982

#4 von Turon , 16.12.2021 19:19

Keine Sorge... Sie haben da als "REPERATIONSZAHLUNGEN" (die Sowjets) eine richtig fette Menge an Kohle in die damalige Sowjetunion transportiert.
Die Sowjets hatten dafuer

ENTSPRECHEND der Informationen, die Khazelov machte... da wurden diverse Millionen Tonnen Kohle in die Sowietunion transportiert.

1980 sagten uns die Zeitungen... die Kohlefoerderung kam auf 200 Mio. Tonnen Kohle pro Jahr. Mach das mal 8 Jahre lang.
Zu Eigenbedarfdeckung hat es dicke gereicht. 200 Mio Tonnen Kohle das ist pro Jahr 6 Tonnen pro Einwohner. .... und in Polen gab es Kohleknappheit.

 
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